Wie schafft es Polen und Slowakei gegen den Islam?

3 Antworten

Polen und Slowakei sind historisch bedingt stark katholische Länder.

Der Einfluss des Römischen Reichs war in diesen Ländern relativ gering. Die Slawen wehrten sich noch lange gegen die Christianisierung, welche dort dadurch erst deutlich später stattgefunden hat.

Dafür war dann später die kulturelle und nationale Identitätsbildung in diesen Ländern, umso stärker durch den Katholizismus geprägt.

Speziell Polen hat natürlich eine reiche Geschichte im Kampf gegen die Islamisierung Europas, indem sie zusammen mit Österreich den Vormarsch der Osmanen stoppten.

In der heutigen Slowakei wurde der Katholizismus durch die Habsburger-Monarchie aktiv vorangetrieben und die protestantische Bewegung unterdrückt.

Während der kommunistischen Ära spielte die katholische Kirche in beiden Ländern eine zentrale Rolle beim Widerstand und dem Bewahren dieser kulturellen Identität und schaffte es, ihre Autorität zu erhalten.

Daher ist das Christentum in diesen Ländern gesellschaftlich tief verankert und spiegelt die kulturelle Selbstwahrnehmung wider, bis hin zu einer Kompromisslosigkeit.

Es gibt so etwas wie Religionsfreiheit, auch wenn manche das anscheinend nicht mehr wahrhaben wollen.. in einer freiheitlichen Demokratie gehört das zum Wesen, sonst ist sie nicht freiheitlich und demokratisch... und wenn es genügend Menschen gibt mit einem Glauben, dann gehört es auch dazu, dass sie einen Ort haben dürfen, an dem sie ihren Glauben leben können... oder will man sich auf eine Stufe mit irgendwelchen Autokratien stellen, die einen Kirchenbau oder andere religiöse Gebäude verbieten?

In der Slowakei leben nur ca 2000 Muslime, in Polen 30.000. Völlig logisch, dass es dort viel weniger Moscheen gibt, als hier, wo über 5 Mio Muslime leben.