Wie sah ein Alltag eines Arbeitslosen während 1929 aus?
Unzwar müssen wir einen Tagebucheintrag über einen Arbeitslosen um 1929 schreiben. Was ich schon zu dem Thema habe: das die Bürger wenig Geld hatten, viele ihren Job verloren und sich nicht einmal mehr ein Brot leisten konnten. Wie sie sich da durch gefühlt haben: schwach, hilfslos, verzweifelt, konnten ihre Träume nicht verwirklichen, hatten keine festen Ziele ... Meine Frage an euch könnt ihr mir da mehr Ideen sagen und Beispiele nennen. Irgendwie weiß ich nicht ganz wie ich mit dem Tagebucheintrag anfangen soll :/ Quellen wo ich das nach lesen kann sind auch gerne erwünscht, habe nur gerade beim googeln (selber) nichts gefunden. Danke im Voraus!
3 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/6_nmmslarge.png?v=1438863662000)
Eine Folge in derWeltwirtschaftskrise war ein hoher Anstieg der Kriminalität. Viele Menschen sahen also keinen Ausweg, als auf diese Art für ihren täglichen Lebensunterhalt zu sorgen um so vielleicht aauch nicht den Freitod zu wählen.
Weiterhin waren die Chancen für ältere Menschen noch schwieriger als für Jüngere, sich durch Arbeit etwas anzueignen.
Die Menschen hausierten, gingen also mit Allem, was sich irgendwie vermarkten ließ, von Tür zu Tür, in der Hoffnung, etwas abstoßen zu können. Es wurden in Heimarbeit nützliche Gegenstände des Alltags gefertigt, um diese irgendwie an den Mann zu bringen.
Tauschgeschäfte waren an der Tagesordnung, von Lebensmitteln bis zu Gebrauchgegenständen.
Andere verdingten sich als Strassenmusikanten und zogen so durch die Straßen.
Frauen mussten sich prostituieren und betteln.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/12_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Diese Beurteilung ist pauschal und zu allgemein. Besonders der letzte Satz passt eher in die Zeit nach dem 2.Weltkrieg.
Unterscheide mal zwischen Land und Stadt und zwischen Berlin und anderen Großstädten und kleineren Gemeinden.
Die größte Arbeitslosigkeit gab es in den industriellen Ballungsgebieten.
Bäuerliche Betriebe (nicht die großen Güter) hatten damals 20 Kühe, einen Knecht und eine Magd. Auf dem Land war die Arbeitslosigkeit sehr gering.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/11_nmmslarge.png?v=1551279448000)
In dem Film "Kuhle Wampe" aus dem Jahr 1932 wird der Alltag von Arbeitslosen gezeigt.
Hier kannst Du ihn anschauen. http://www.youtube.com/watch?v=p8Kc2ez_5e4
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/11_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Und hier die wichtigsten Fakten zu dem Film:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kuhle_Wampe_oder%3A_Wem_geh%C3%B6rt_die_Welt%3F
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Gugu77/1454700795380_nmmslarge__333_77_1382_1382_92dfcd8b4d14633e6bc734ee89639c40.jpg?v=1454700797000)
Hallo Zaara,
das hört sich doch schon gut an. Versuche dich in diese Situation zu versetzen. Was kann der Arbeitslose getan haben, um an Nahrungsmittel zu kommen? Was beobachtet er bei den anderen von der Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen ? Falls ihr bereits auch die Hintergründe und die politische Situation behandelt habt, kann ein Tagebucheintrag die Meinung dazu beinhalten.
Hier ein Link, der dir hoffentlich weiterhilft. https://www.youtube.com/watch?v=265vI5r4eYg
Es gibt desweiteren eine Doku "Der große Crash", in der ein paar Zeitzeugen zu Wort kommen. Den Link dazu hänge ich dir im Kommentar bei, da hier nur ein Link pro antwort angegeben werden kann.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Gugu77/1454700795380_nmmslarge__333_77_1382_1382_92dfcd8b4d14633e6bc734ee89639c40.jpg?v=1454700797000)
Habe mich vertan und die Doku in der Antwort verlinkt. Hier also der Text, die Doku findest du ja oben.
https://www.dhm.de/lemo/kapitel/weimarer-republik/industrie-und-wirtschaft/weltwirtschaftskrise.html