Russen im Alltag begegnen?
Seit einigen Wochen frage ich mich, wie man Russen hier im deutschen Alltag begegnen soll. In meiner Stadt gibt es ziemlich viele, früher hatte ich auch nachbarschaftlich und beruflich Kontakte zu ein paar.
Seit das Land ein faschistisches Terror-Regime hat, das in der Ukrainie massenhaft mordet und dass ganz Europa bedroht und permanent unsere Infratruktur durch Hacker und andere feindliche Akteure angreift, frage ich mich, wie man mit ihnen umgehen soll.
Einerseits sind viele zunächst mal oberflächlich unpolitisch und sicher auch viele so ungebildet, dass man ihnen allein als Bürger eines Terrorstaats keine Mittäterschaft attestieren will, andererseits glauben sie gerade wegen ihres oft niedrigen Bildungsniveaus oft die Kremlpropaganda und es sind auch viele Russen hier, die zum russischen Staat, zu den Kriegsverbrechen stehen und auch solche, die hier bewusst Schaden anrichten. Was machen wir mit denen? Und was mit dem Fußvolk des Terrorstaats allgemein, von dem so viele in Deutschland leben?
Sicherlich konnte und musste man von den Auslandsdeutschen zur NS-Zeit verlangen, dass sie sich loyal zu der Zivilisation und den Grundwerten des Landes bekannten, in dem sie lebten, dass sie sich von der Nazi-Brbarei distanzierten, und dass sie entsprechend lebten.
Die hier lebenden Russen genießen Menschenrechte, die sie zuhause nicht haben, Pressefreiheit, Sozialleistungen und vieles andere mehr, sie können sich im Gegensatz zu ihrer Heimat frei informieren und vieles andere mehr.
Kann man da nicht von Ihnen ein Bekenntnis gegen den Trrrorstaat und für die zivilisierte Welt, vor allem auch Loyalität zu dem Land in dem sie leben verlangen? Und sollte man das nicht auch so einfordern, dass man sich darauf verlassen kann, dass sie zur freiheitlich-demokratischen Wertegemeinschaft stehen und den Kampf gegen das faschistische Russland mittragen, so wie man das auch von jedem Einheimischen verlangen kann?
8 Antworten
Erstmal ganz normal.
Kann man da nicht von Ihnen ein Bekenntnis gegen den Trrrorstaat und für die zivilisierte Welt, vor allem auch Loyalität zu dem Land in dem sie leben verlangen?
Grundsätzlich ja, das erbringen sie ja aber auch schon dadurch, dass sie eben nicht in Russland leben, sondern in einem "freien westlichen" Land und sich an die dortigen Werte und Gesetze halten.
Tun sie das nicht, muss man natürlich andere Saiten aufziehen, das wäre Aufgabe des Staates und der ist da leider bisher relativ blind. Berlin ist bis heute durchsetzt vom FSB, weil nicht entschieden agiert wird. Es gibt aber gute Tendenzen, zB das Verbot des Zeigens der Flagge der russischen Föderation am 8./9.5. an den Sowjet-Ehrenmälern, Verbot des Z usw. - also wir sind da auf einem guten Weg und das ist sicherlich nicht das Hauptproblem.
Jeder Russe der in Deutschland ist, steht Putin nicht als Soldat zur Verfügung. Das ist auch ein Aspekt.
Im Alltag hat ja normalerweise Politik nichts zu suchen, nur weil ich neben jemand im Bus sitze und derjenige ein russische Zeilen ließt, heißt das ja nicht, dass ich da irgendwie „handeln“ müsste.
Da gilt dann so normal wie möglich. Mit allem nötigen Respekt vor dem Menschen.
Selbst wenn eine Diskussion entspringen würde, weil man länger zum Beispiel länger Bus fährt, dann wäre ich immer noch sehr vorsichtig, es sei denn derjenige positioniert sich eindeutig und gibt sich als dummer Putin-Verehrer aus. Da würde ich dann aber einfach das Weite suchen und kurz angebunden sein.
Pausenlos so etwas wie
einfordern, dass man sich darauf verlassen kann, dass sie zur freiheitlich-demokratischen Wertegemeinschaft stehen und den Kampf gegen das faschistische Russland mittragen, so wie man das auch von jedem Einheimischen verlangen kann
das kannst du vergessen, das fordern wir auch von allen anderen Mitmenschen nicht ein. Das wäre tatsächlich schwierig und widerspricht unseren freiheitlichen Einstellung.
Sozialleistungen
Unsere Tochter ist mit einem Russen glücklich verlobt - er und seine komplette Familie sind fleißige AN und Steuerzahler. Alle distanzieren sich von Putin. Wir schätzen seinen Ehrgeiz und Fleiß, auch seine Fürsorge gegenüber unserer Tochter beruhigt uns als Eltern enorm. Seine Familie hat unsere Tochter liebevoll aufgenommen.
Pflegst du deine Vorurteile auch allen hier lebenden Türken gegenüber die Erdogan gewählt haben? Das sind nämlich eine ganze Menge.
Erdogan ist schlimm, aber bei Weitem nicht in der Dimension von Putin.
Warum projizierst du sein Verhalten auf alles Russen? Wir haben Kriegsflüchtlinge aus vielen Ländern, trotz grausamer Herrscher sind die Menschen ganz selbstverständlich willkommen.
Außer die Russen... der allg. Hass auf die Menschen aus Russland geht mir auf die Nerven. Viele leben und arbeiten seit vielen Jahren in Deutschland, plötzlich werden die zum Feind erklärt.
Ich kenne nur gefährliche Leute von da. Denen gehe ich gerne aus dem Weg.
Heute im Park war ein verrückter Russe hat die Afrikaner im Park angemacht und soll Messer bei sich haben .
gefährlich
Mir begegnen täglich Russen. Auch kaufe ich in deren Shops ein und unterhalte mich hin und wieder auch mit Russen. Gleichermaßen auch mit Ukrainer.
In der Regel urteile ich Menschen nach ihren Taten, nicht nach ihrer Herkunft
…, aber möglicherweise als Spion oder Propagandist/Dauertroll sogenannte „Assets“