Warum arbeiten?
Ich hatte eben eine Diskusion und ich bin so aufgebracht, weil der freund meiner cousine mich so aufgeregt hat. Er bezieht Bürgergeld und ich habe ihn gefragt wann er sich denn mal einen Job sucht und er so: Warum arbeiten, wenn man nicht will. Jeder tut doch im Endeffekt, was er will. jemand der arbeitet will doch arbeiten. für Geld, eine Beschäftigung, soziale Kontakte, eine Aufgabe oder einfach weil er den arbeitslosen Stempel nicht aufgedrückt bekommen will. Und jemand, der nicht arbeiten will, der tut doch auch nur was er will. Und dann so: es würde keinen Unterschied zwischen einem, der arbeitet und einem, der es nicht tut geben. Und trotzdem gäbe es so viele, die Arbeitslose kritisieren und sagen, sie leben von dem Steuergeld der Bürger. obwohl der Bürger auch nicht weniger Steuern zahlen müsste, wenn wieder mehr bürgergeldempfänger arbeiten gehen.
Was kann ich ihm sagen um ihm das "Maul" zu stopfen. ich stand einfach da und konnte nichts entgegnen. Und jetzt fühle ich mich richtig schlecht. Wie würdet ihr argumentieren bei sowas? Danke im Vorraus und bitte nur ernstgemeinte Antworten. Danke!
3 Antworten
Wer arbeiten kann, sollte es auch tun müssen. Wer aber Arbeit ablehnt, kann nicht bedürftig sein und sollte auch kein Geld bekommen, das andere für ihn erarbeiten müssen.
Etwas völlig anderes ist es, wenn jemand nicht arbeiten kann oder vorübergehend in eine Notlage gerät. Dafür sind die Sozialleistungen gedacht. Es ist richtig, dass die Gesellschaft in dem Fall dafür aufkommt.
Wer aber nicht für sich selbst sorgen will, sondern sich lieber von der Gesellschaft aushalten lässt, statt sich in ihr einzubringen, hat Anerkennung durch die Gesellschaft nicht verdient.
Du solltest dich mit Schmarotzern der Gesellschaft nicht streiten. Es lohnt nicht, sich darüber zu ärgern, denn solche Leute wird es immer geben. Du wirst kein Argument finden, das ihn überzeugt.
Warum argumentieren? Wer bist DU um zu entscheiden, wie er sein Leben zu leben hat? Er hat sich dafür entschieden, kann sich niemals einen Urlaub oder sonstiges leisten, aber er kommt damit zurecht. Warum überhaupt seine Zeit damit verschwenden?
danke du hast recht es ist gar nichts falsch daran was er tut. er ist eigentlich total intelligent
Nein, er hat sich für ein Leben mit Verzicht entschieden. Das kann gut aber auch schlecht sein
(Viele) Politiker sagen Arbeitslose seien asozial und unsolidarisch, weil sie wollen dass sie sich aufgrund des Gesellschaftlichen Drucks selber in die Arbeit drücken, meist dann noch im Niedriglohnsektor, wo man komplett vom Chef ausgebeutet wird. Diese Politiker und deren Parteien kriegen viele Parteispenden von großen Unternehmen, die davon profitieren Menschen zu Niedriglohn arbeiten zu lassen. Arbeitslose sind seit Hartz4 und RTL 2 Sendungen ein Sündenbock für alles geworden, was falsch läuft. Aber das sind die falschen Feinde, wir müssen gemeinsam als Arbeiterklasse nach oben gucken und uns fragen, warum wir so mies bezahlt werden während unsere Chefs in Villen leben und teure Autos fahren
Warum wegen sowas aufregen. Er hat doch teilweise recht, du gehst für dich arbeiten. So wie ich auch für mich arbeite, weil ich mit dem Bürgergeld nicht auskommen würde. Ich kümmere mich nicht, was andere machen, ich schaue auf mich. Und das solltest du auch.
Ich dachte immer arbeitlose sind asozial und unfair unsolidarisch. ich mein sogar viele politiker sagen sowas und ach keine ahnung. also ist es gar nicht schlimm wenn man bürgergeld bezieht und sich darauf ausruht?