Wie sage ich es meiner Familie, dass sie sich an den Lebenskosten beteiligen?

5 Antworten

Beim 23-jährigen Sohn stellt sich die Frage: Ist er berufstätig, studiert er, ist er arbeitslos und liegt auf der faulen Haut?

Sofern er über ein ausreichendes Einkommen verfügt, ist es völlig angemessen, einen finanziellen Beitrag von ihm zu verlangen, so lange er noch bei euch wohnt. Das ist durchwegs üblich. Alternativ kannst du ihm mit dem Rauswurf aus dem Elternhaus drohen, er hat keinen Rechtsanspruch mehr darauf, bei euch wohnen zu dürfen, außer er befindet sich in einer sorgfältig und zielstrebig verfolgten Ausbildung (selbst dann könntet ihr ihn rauswerfen, müsstet ihm dann allerdings u.U. Unterhalt zahlen).

Was die Frau anbelangt: Habt ihr in 30 Jahren Ehe denn keine gemeinsame Haushaltskasse, wie es in Ehen eigentlich üblich ist? Trennt ihr da strikt nach "dein Geld, mein Geld"? Wie ist die Einkommenssituation deiner Frau, geht sie arbeiten, hat sie ein Einkommen, verdient sie ähnlich viel wie du?
So wie es sich für mich nach deiner Formulierung anhört, habt ihr getrennte Konten, du bezahlst alles und sie macht sich von ihrem Einkommen ein schönes Leben... Falls es tatsächlich so ist, sehe ich das Problem ganz woanders, nicht beim Geld.

Kommuniziere hier ganz klar deine Grenzen! Du bist dazu nicht verpflichtet und es ist dein Recht hier einen Cut zu ziehen! Wenn das belächelt wird, würde ich es einfach durchziehen, sprich du kaufst für sie nicht mehr ein, verlangst einen Teil der Miete (per Rechnung), usw. Du hast das Recht mit deinen Anliegen ernst genommen zu werden, lass doch nicht unterbuttern!

Krasser Altersunterschied, erst recht spät Kinder gezeugt? Mit 37? Nun, der junge erwachsene Sohn muss wohl nun ins eigenständige Leben finden, was derzeit gar nicht so leicht ist, doch es ist an der Zeit. Die Frau ist nehme ich an ebenfalls schon recht alt und ihr geht zusammen in Pension? Es war auch damals eben üblich, dass nur der Mann arbeitet und die Frau nicht. Falls die Frau jedoch auch sehr viel jünger ist, dann würde ich den Begriff "Sugardaddy" mal googeln.


iQhaenschenkl  27.09.2023, 22:15

Meine Eltern waren auch in dem Alter🤷‍♂️

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SozialerKontakt  27.09.2023, 22:17
@iQhaenschenkl

Dann ist es auch bei dir ein krasser Altersunterschied. Die Norm bzw. der Durchschnitt liegt eher so 10 Jahre jünger. In anderen Ländern der Erde zeugt man Kinder bereits 20 Jahre früher.

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iQhaenschenkl  27.09.2023, 22:28
@SozialerKontakt

Nach dem Krieg waren Spätgebärende nicht selten. Die Männer kamen erst spät aus der Gefangenschaft zurück.

Auch heute gebären die Frauen in Deutschland wieder später. Erst wird Karriere gemacht.

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SozialerKontakt  27.09.2023, 22:31
@iQhaenschenkl
Auch heute gebären die Frauen in Deutschland wieder später. Erst wird Karriere gemacht.

Lies mal was über WEIRD (Western Europian Industrial Rich Democracies)

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daedag  27.09.2023, 22:55

Was ist am Vater werden mit 37 krass? Das ist ein relativ normales Alter, ich finde es eher krass, mit 20 Vater zu werden...
Ich kenne Männer in meinem näheren Umfeld, die mit 60 noch Vater wurden. Das kann man dann tatsächlich als spät bezeichnen.

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Wirf beide raus, und such dir eine 20 Jährige, wirst zwar auch für die alles machen müssen, du wirst aber auch viel mehr Spaß haben. 😉

Wenn Du 30 Jahre still gehalten hast ist das für Deine Familie schwer zu verstehen. Da es auch unbequem ist versuchen sie das thema abzublocken.

Du solltest jetzt ganz klar kommunizieren wie Du Dich in dieser Situation fühlst und das Du eine Veränderung erwartest. Wie diese Veränderung aussehen soll müsst ihr miteinander verhandeln.

Sollte es so gar kein Entgegenkommen geben kannst den Geldhahn etwas zudrehen und das auch mitteilen.

Der Konflikt wird in jedem Fall nicht leicht zu lösen sein.