Wie sage ich einem Kumpel, dass ich mich nicht verabreden möchte?
Ich mag Verabredugen einfach nicht, ich bin davor sehr aufgeregt durch meine sozial Phobie und während des Treffens langeweile ich mich. Es ist grausam und es geht soweit, dass ich überlege mir z.B. einen Zeh zu brechen nur um eine Ausrede zu haben das Treffen zu verschieben. Nach ein paar Jahren haben das alle Freunde verstanden und lassen mich in Ruhe, außer einer. Ich habe ihn jetzt 6 mal hintereinander abgesagt und dachte er versteht es, aber nein, er hat wieder gefragt. Er ist wirklich ein netter Typ und höchstwahrscheinlich einer der besten Freunde die man sich wünsche kann, aber die Verabredungen sind trotzdem purer Stress. Nun war ich so doof und habe für eine konkrete Zeit morgen zugestimmt uns zu treffen und er ist zu nett, als dass ich ihn weiter absagen will. Ich will ehrlich sein, aber auch nicht zu ehrlich. Er hat viel Kontakt mit anderen und auch so will ich nicht wie ein (böses Wort) rüberkommen, aber ich will auch nicht zu viel verraten, weil es dann andere erfahren würden. Was würdet ihr tun bzw. ihn sagen ?
3 Antworten
Sag es ihm ganz ehrlich. "Ich habe keine Lust. Ich geh nicht so gerne aus". Dann wird man eventuell nach und nach auch nicht mehr so oft fragen - weil wenn die anderen denken du würdest "vielleicht" doch mitkommen, weil du dich nicht traust ehrlich zu sein, dann kann man immer mit einer weiteren Anfrage zu einem späteren Zeitpunkt rechnen. Vielleicht wenn er einmal nachfragt überkommt dich ein Gefühl dass du deine Ängste ihm schildern magst. Dann auch hier ehrlich sein - vielleicht kann er dich etwas aufbauen wenn er ein guter Kumpel ist.
Du sagst ja aus diesem Grunde auch nicht Nein weil du Angst hat dass eine negative Reaktion erfolgen könnte - aber betrachte es mal ganz nüchtern - spätestens wenn sie ihren Spaß an diesem Abend haben sind sie eher in Gedanken bei sich selbst und du fühlst dich auch besser weil du dich nicht hinzerren lassen musst - allerdings stehen da auch andere Fragen im Raum - z.B. inwiefern du an dieser sozialen Phobie oder an deinem Selbstwertgefühl arbeiten möchtest um dann letztendlich doch mal einen Abend mit ihnen verbringen zu können, der dir auch persönlich Spaß macht.
An sich stört mich das nicht so sehr, ich habe einen Partner, gute Fern-Freunde mit denen ich mich super verstehe und ich mag es sogar neue Leute kennen zu lernen, auch wenn ich am Anfang etwas introvertiert bin. Nur bei Verabredung hakts etwas.
Eine gute Übungsmethode ist übrigens einmal wenigstens Ja zu sagen zu etwas wo man erstmal das Gefühl hat sich lieber drücken zu wollen - dieser Erfahrungswert betrifft in der Persönlichkeitsentwicklung in erster Linie die Idee einen Blick darauf zu werfen ob sich die befürchteten Gedanken (Ich hock dann da nur rum und alle finden mich langweilig) wirklich bewahrheiten werden oder es nur ein Resultat der sozialen Phobie war. Viele Leute wollen "mal gerade noch so" auf eine Party und kommen gut gelaunt und ohne Belastung wieder nach Hause. Vielleicht tut dir eine ähnliche Erfahrung auch mal gut. Wenn du aber nicht dazu bereit bist und lieber Nein sagen willst, ist das allerdings kein Problem, weil die Übung mit Selbstzwang nicht funktioniert.
Ich habe mich schon öfters mit ihm getroffen und es ist nicht so als würde ich denken, dass man mich für langweilig hält, sondern ich finde es langweilig bei so einen Treffen zu sein. Es ist aber immer das gleiche. Ich komme unzufrieden dahin und gehe noch unzufriedener, und wenn ich zufrieden bin, dann nur weil ich weiß, dass ich ersteinmal meine Ruhe habe.
Wenn du ihn nett findest, ihn magst und ihn "vertraust", dann red einfach offen mit ihm darüber. Ich hab eine Sozial Phobie & Depression, es weiß jeder in meinem Umfeld. Wenn man es geheim hält, entstehen doch viel mehr Probleme.
Ich vertraue ihn aber in der Hinsicht leider nicht, ist leider ein Plappermaul.
Dann sag ihm einfach, dass du dich nicht gern mit Jungs triffst x)
Sag ihm doch einfach dass du diese sozial-Phobie hast.
Wäre ein Treffen bei dir Zuhause nicht vereinbar?
Doch und da soll es auch statt finden, aber ich will es trotzdem nicht.
Na, dann bleibt dir nicht wirklich viel übrig als ihm zu erklären dass du diese Sozial-Phobie hast. Was anderes fällt mir nicht ein
Mir leider auch nicht. Ich hasse Zwickmühlen.
Aber das ist auch die beste Lösung, ich glaube schon dass er das tolerieren wird.
Und selbst wenn nicht, dann erzählt er das unseren 10 gemeinsamen Freunden die ich ebenfalls nie sehe und ich habe noch ca. 7 Milliarden andere Menschen für die ich ein unbeschriebenes Blatt bin, richtig ?
Ich sehe daran nichts schlimmes! Vielleicht hilft es ja dann auch.
Ich fände es ehrlich gesagt besser es zu wissen, anstatt zu denken dass die Person Desinteresse an mir hätte :o
Ich probier es ihn zu erklären, bis jetzt hat es mich eigentlich nur zurückgehalten, dass er halt überhaupt nicht in so einen Umfeld lebt. Er ist jeden Tag feiern, hat nur die beliebtesten der Stadt als Freunde und regelt sein Leben perfekt. Ich bin das Gegenteil. Deshalb weiß ich nicht, in wie weit er sowas nachvollziehen kann.
Akzeptieren wird er das wohl müssen, wenn er wirklich so ein guter Freund ist! ;)
Aber kommt das nicht asozial rüber ? Wenn man mir jemand sagen würde "Habe keine Lust" würde ich das denke ich irgendwo schon übel nehmen.