Wie sag ich, dass ich nicht Taufpatin werden möchte?
Habe ein Problem! Meine Freundin hat mich gebeten, bei ihrem Kind Taufpatin zu machen. Erst war ich total begeistert, aber jetzt vermittelt sie mir das Gefühl, als Taufpatin muss ich das Kind finanzieren und zu jeder Gelegenheit Geld geben. Ich denke, ein Taufpate ist da, um dem Kind zu helfen in schwierigen Situationen und für es da zu sein. Jetzt möcht ich es eigentlich nicht mehr machen, weil ich weiß, wir bekommen dadurch nur Streit und ich möchte die Freundschaft nicht riskieren. Kann aber auch nicht den wahren Grund nennen. Wie kann ich es ihr sagen, ohne dabei Gefühle zu verletzen?
11 Antworten
Als Taufpatin sollst du das Kind nicht finanziell unterstützen, sondern ihm helfen, mit dem Glauben aufzuwachsen und es in Glaubensfragen zu beraten und unterstützen.
Das hat eigentlich nichts mit Geld zu tun. Ich selbst bin Patin und schenke meiner Nichte nicht zu jeder Gelegenheit Geld, denn es gibt sinnvollere Dinge, die sie brauchen kann.
Aber wenn du dich überfordert fühlst und es nicht machen willst, dann sage es deiner Freundin genau so. Sie wird es schon verstehen.
Sag ihr klipp und klar, dass du dich der Verantwortung nicht gewachsen fühlst und dass du es besser fändest, wenn jemand aus ihrer Familie Pate würde.
Eine Patenschaft sollte nie eine freundschaftliche Geste sein. Mit einer Patenschaft übernimmt man (eigentlich) Pflichten und keine Besserstellung des Kindes.
Ehrlichkeit ist immer der beste Weg.
Als Taufpatin musst du nicht Geld geben oder sonstiges...sondern wie du schon sagst einfach für deinen Paten da sein, zuhören usw. und wenn die Eltern frühzeitig sterben sollten bist du als Taufpatin da um das Kind aufzunehmen....
Sage ihnen einfach das du der Verantwortung nicht gewachsen bist, falls ihnen mal was passiert...
Sag einfach, dass Du Dir nicht zutraust, diese lebenslange Verantwortung - auch im Falle eines plötzlichen Todes der Eltern - immer zum Wohle des Kindes übernehmen zu können.
Das Problem hatte ich auch einmal. Die Eltern des Kindes haben die Paten auch als Geschenke- und Geldgeber angesehen, als ich nach der Funktion des Taufpaten fragte. Nach einem Gespräch mit dem Pfarrer habe ich dann abgelehnt, weil ich da ganz andere Verantwortungen sehe. Das wurde auch mit leicht säuerlichem Gesicht akzeptiert.