Wie reagieren wenn man jemanden sieht, der seinen Hund schlägt?

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Hallo , ich finde es auch gut wie Du reagiert hast., manchmal muss man einfach was sagen als zu schweigen. Ich hatte auch mal so ein erlebnis, zwei Frauen gingen immer miteinander spazieren die eine hatte einen großen Hund und die andere einen kleinen Hund, und sie ließen beide immer frei laufen. Der große Hund hat uns gesehen, ich hab zwei kleine Shih Tzus, und er ist ihr dann abgehauen und sprang zu uns, als sie es gemerkt hat ist sie dann gesprungen um ihn dann anzuleinen und als sie ihn dann eingeholt hat hat sie ihn mit der Lederleine geschlagen aber nicht nur einmal, da sagte ich ihr dann auch dass man das doch nicht macht, ich bekam dann zur Antwort doch der braucht das weil er nicht gehört hat. Ich sagte ihr dann dass man das auch anderst regeln kann, das wollte sie aber nicht hören und ist dann weg gelaufen.

Das Umdenken, dass Tiere keine Sachen sind, ist noch nicht bei allen Menschen eingetreten. Besonders zu alten Menschen ist der §90a BGB und der Rattenschwanz, der daran hängt, oft noch nicht durchgedrungen. Es war richtig, dass Du eingeschritten bist. Wenn die Leute Dich entsetzt angeschaut haben, dann vermutlich, weil Du die Frau zu forsch angegangen bist. Du hättest bestimmt, gleichzeitig aber nicht aggressiv auftreten müssen. Natürlich kann es auch sein, dass Du zu Unrecht eingeschritten bist; dann sind die Blicke natürlich gerechtfertigt gewesen: Ich bin in einem Hundehaushalt aufgewachsen und würde mich sowohl als Hundefreund, als auch als Hundekenner bezeichnen. Und ich schäme mich nicht, zuzugeben, dass auch ich schon Hunde geschlagen habe. Manchmal muss sich das übergeordnete Rudelmitglied auch mit Gewalt behaupten, um respektiert zu werden. Alle Hundeprofttipps helfen wenig, wenn ein 3jähriger Rüde aufbegehrt. Leichte Tritte an harte Körperstellen finde ich da absolut angebracht.

Du hast sehr gut reagiert, Havanax! Mir sind immer wieder ähnliche Fälle begegnet (auch bei größeren Tieren wie Pferden), wo ich nicht wusste, wie ich reagieren sollte. Im Laufe der Zeit hab ich solch ein Selbstvertrauen entwickelt, dass ich hingehe zu diesen Personen und sie höflich zur Rede stelle, warum und wieso usw. In den meisten Fällen entwickelt sich ein Gespräch, in dem sie ihr Verhalten erklären bzw. versuchen zu erklären. Aber manchmal werden die Leute pampig und es wird etwas laut. Zugegeben, ich kanzel diese Leute dann ziemlich ab und geh dann weg.

Es wird in den meisten Fällen nichts bringen. Aber es ist doch so, man sollte nicht kommentarlos hinnehmen, wenn eine schwache Kreatur geschlagen oder gequält wird. Man muss zeigen, dass man damit nicht einverstanden ist. Vielleicht bringt ein bisschen "Gegenwind" doch so manchen zum Nachdenken.

Offenbar ist die Hundehalterin nicht in der Lage, mit ihrem Hund artgerecht umzugehen und ihn entsprechend zu erziehen; dafür "bestraft" sie nun mal ihren Hund, anstatt sich mal mit Hundepsychologie zu beschäftigen bzw. eine Hundeschule zu belegen.

Mir kommt es so vor, als würde sie ihren Hund "zum Abreagieren von Frust" benutzen, was ich bedauerlich finde.

Ein Hund ist nun mal der treueste Begleiter des Menschen und das einzigste Tier bzw. die einzigste Tierart, die in der Lage ist, vollkommen symbiotisch mit Menschen zu leben und unendlich dienlich zu sein, wenn man mit ihm artgerecht umgeht und sein Empfinden bzw. seine Reaktionen und Verhaltensweisen verstehen kann.

Selbstverständlich sollte man solche Hundehalterinnen bzw. Hundehalter auf eine derart falsche Erziehung aufmerksam machen bzw. sie darauf ansprechen, aber es ist nun mal so (leider!), dass man dabei vielfach oder meistens auf Unverständnis stößt. Soweit würde es ansonsten gar nicht kommen, wenn vorn vornherein ein artgerechter Umgang mit dem Hund angestrebt und praktiziert werden würde (anstatt zu vermenschlichen!).

Frag sie mal,ob ihr Lebensgefährte sie auch so schlägt, wenn sie Bekante grüßen will !!!!