Wie prüft die Krankenkasse ob die angegeben Einkommen korrekt sind?
Hallo,
ich bin Student und arbeite nebenbei noch mit Zenjob bei verschiedenen Jobs. Das Verhältnis läuft unter „kurzfristig Beschäftigung“ und ich darf auch maximal 70 Tage im Kalenderjahr da arbeiten. Diese Arbeite wurde nach geltender Rechtslage nicht bei der Krankenkasse angemeldet. Die Anmeldung der Hochschule hat die Krankenkasse auch schon. Nun haben ich und meine Eltern bezüglich Familienversicherung ab Ende September einen Fragebogen bekommen. Dort soll ich angeben wie viel Stunden ich arbeite und was mein monatliches Einkommen ist. Ich bin zwar seit Januar diesen Jahres bei Zenjob angemeldet aber ich habe jetzt erst ab Oktober über Zenjob gearbeitet und habe meine ganzen 70 Tage verbrannt. Ich hab natürlich dementsprechend ein höheres Einkommen als die erlaubten 450€ und müsste eigentlich 150€ Studentenbeitrag bezahlen.
Die eigentliche Frage ist jetzt: Kann die Krankenkasse meine Angaben überhaupt überprüfen? Zenjob leitet ja keine Information weiter… Mir würde jetzt nicht einfallen wie die Krankenkasse das überprüfen kann. Wisst ihr ob die dazu überhaupt in der Lage sind?
3 Antworten
- Zugangsvoraussetzung zur FamV müssen i.d.R. durch Einkommensteuerbescheid nachgewiesen werden.
- KVdS durch die Imma-Bescheinigung, ggf. Abrechnungen (KVdS kostet keine 150,- € es sind um die 100,- €).
Letztendlich kann die Kasse immer hingehen und Angaben anzweifeln, wenn sie Anhaltspunkte dafür hat und auf freiwillige Versicherung umstellen (zum Höchstbeitrag), wenn im Zweifel vorrangige Anspruchsvoraussetzungen dem Grunde und der Höhe nach nicht nachgewiesen werden.
Du solltest dir eher die Frage stellen wir du nachweisen kannst, dass dein Einkommen die Grenze NICHT überschritten hat, statt umgekehrt...
Steuererklärung machst du nicht?
Allgemein werde ich aus der Schilderung nicht so ganz schlau. Hat dein Jahreseinkommen die für die FamV relevanten 5640€ (6640€ wenn du ne Steuererklärung machst) überschritten oder nicht?
Ich hab bei der Krankenkasse angerufen und die rechnet nicht aufs Jahr gesehen sondern explizit für den Zeitraum Oktober bis jetzt bzw. Ende Dezember
Das ist so nicht korrekt.
Auch verstehe ich nicht ganz wieso die Steuererklärung etwas daran ändern sollte wie hoch diese Grenze ist
Naja, wenn du ne Einkommensteuererklärung machst, wird das dort errechnete Einkommen zugrunde gelegt. Und da können 1000€ Werbungskostenpauschale abgezogen werden.
Das Verhältnis läuft unter „kurzfristig Beschäftigung“ und ich darf auch maximal 70 Tage im Kalenderjahr da arbeiten.
Du wirst es nicht wissen, aber für Studenten gibt es (noch) andere Regeln.
Schau mal hier
Ich hab bei der Krankenkasse angerufen und die rechnet nicht aufs Jahr gesehen sondern explizit für den Zeitraum Oktober bis jetzt bzw. Ende Dezember
und das sind 425 Euro monatlich die ich verdienen dürfte. Auch verstehe ich nicht ganz wieso die Steuererklärung etwas daran ändern sollte wie hoch diese Grenze ist