Wie nennt sich dieses Verhalten (Psychologen bitte)?
Hallo GuteFrage Community,
ich brauche einen Fachbegriff dafür (falls vorhanden). Klar beim "aufschieben von Tätigkeiten" nennt sich dies Prokrastination, bei "aggression gegen die eigene Person" nennt sich Autoaggression.
Angenommen ein Junge ist begeistert über einen Ball. Er spielt jeden Tag mit ihm, und träumt davon eines Tages berühmter Profifußballer zu werden.
Irgendwann nehmen seine Eltern ihm den Ball weg, was ihn furchtbar frustriert und enttäuscht zurücklässt. Als er Erwachsen ist, könnte er rein theoretisch seinen Traum wiederaufnehmen. Genügend Geld und Talent hätte er ja, allerdings macht er dies aufgrund tiefer Frustration nicht.
Ich will garnicht groß in das Detail dieser Geschichte gehen, aber wie nennt sich das wenn jemand früher etwas gern mochte, aufgrund bestimmter Umstände dies nicht möglich war und zu späterer Zeit, obwohl kein Hindernis im Weg steht er trotzdem pikiert wegen früher war.
Muss auch nicht unbedingt ein Ball sein, kann auch sein, wenn jemand früher nie was gewonnen hat, dass er heute sowas nicht akzeptiert.
Gibt es einen Fachbegriff für dieses Verhalten?
MfG Dhalwim numero zwo!
3 Antworten
Hm, dieser Effekt ist mir nicht bekannt, ich kenne nur 2 Umgekehrte Effekte:
Reaktanz macht Dinge attraktiv, die verboten oder verweigert werden,
Der Korrumpierungseffekt macht Dinge unattraktiv, die belohnt werden, aber ohnehin vorher schon freiwillig gewollt waren.
Das einzige, wie ich mir das erklären könnte, wäre ein (maladaptives) Schema, das einmal gelernt wurde (durch die Eltern), später aber nicht mehr von Nutzen ist und sich auf diesem Wege nachteilhaft aufs Leben auswirkt.
Vielleicht findet ja jemand noch eine bessere Antwort :)
Resilienz heißt ja psychiche Widerstandsfähigkeit, also würde ich sagen: Psychische Labilität oder Neurotizismus. Aber das ist halt extrem allgemein und beschreibt nicht das Verhaltensmuster aus der Frage.
@shivaBIn,
klingt aber nicht ganz abwegig. Ich danke dir.
MfG Dhalwim numero zwo!
sein innerer Kritiker gewinnt Oberhand
@newcomer,
Wie nennt sich dieses Verhalten (Psychologen bitte)?MfG Dhalwim numero zwo!
@Dahika,
Es gibt dafür keinen FAchbegriff, weil der uninteressant ist.
Nun wenn dem so ist, dann bleibt leider die Frage unbeantwortbar.
Ich zweifle nicht an, dass du das uninteressant findest, allerdings ist es mir von entscheidender Bedeutung etwas zu finden mit dem ich das dann beim Namen nennen kann.
MfG Dhalwim numero zwo!
Nein, nicht ich finde es uninteressant, sondern die psych. Wissenschaft. Du entlarvst dich sofort als unwissender Laie, wenn du für komplexe Verhaltensweisen einen Fachbegriff suchst. Den gibt es nicht!!! Und von daher: ja, die Frage bleibt unbeantwortbar. Und das hat auch seinen Sinn, da man menschliches Verhalten nicht in Schubladen stopfen kann. Verhalten muss man beschreiben, nicht abstempeln.
@Dahika,
wenn du für komplexe Verhaltensweisen einen Fachbegriff suchst. Den gibt es nicht!!!
Was soll denn daran so schlimm sein einen Fachbegriff zu suchen?
Und von daher: ja, die Frage bleibt unbeantwortbar.
Ja wenn es keinen Fachbegriff gibt muss ich mir was anderes einfallen lassen.
Und das hat auch seinen Sinn, da man menschliches Verhalten nicht in Schubladen stopfen kann.
Wer behauptet das? Was ist mit dem Beispiel Prokrastination wo ich brachte?
Verhalten muss man beschreiben, nicht abstempeln.
Inwiefern beschreibe ich es denn weniger, wenn ich einen korrekten Fachbegriff für ein Verhalten verwende?
MfG Dhalwim numero zwo!
Keinen Dunst. Interessiert mich auch nicht.
Was fändest du denn an einem FAchbegriff interessant?
Es kommt in der Psychologie weniger auf Fachbegriffe an, sondern auf eine gute Beschreibung der Phänomene. "Von den Phänomenen zu den Strukturen" ist ein sehr bedeutsamer Leitsatz der Psychologie.
Fachbegriffe stopfen einen Menschen doch nur in eine Schublade.
@Dahika,
Was fändest du denn an einem FAchbegriff interessant?
Fachbegriffe bringen es auf den Punkt. Mit Fachbegriffen lassen sich ganze Sachverhalte ohne unnötig viele Wörter in einem Punkt zusammenfassen.
Fachbegriffe stopfen einen Menschen doch nur in eine Schublade.
Menschen ja, Phänomene auch. Und darum geht's mir.
Es kommt in der Psychologie weniger auf Fachbegriffe an, sondern auf eine gute Beschreibung der Phänomene. "Von den Phänomenen zu den Strukturen" ist ein sehr bedeutsamer Leitsatz der Psychologie.
Ich zweifle nicht an, dass es deiner Meinung nach weniger um Fachbegriffe geht, aber mir persönlich ist es ein Anliegen.
MfG Dhalwim numero zwo!
Das Gegenteil von Resilienz könnte ich mir vorstellen , aber gibt es dafür einen Begriff ? Das würde mich auch interessieren....