wie mit einer Histrionikerin umgehen?

5 Antworten

Du kannst doch weiterhin höflich bleiben, nur lass dich einfach nicht beeinflussen oder bist du so schwanzgesteuert und hast so eine schwache Selbstbeherrschung?

Gruß

Du bist doch selbst nicht ganz knusper! Harte Brüste mit steifen Nippeln sind in sexualibus das Gebot der Stunde. DAS muss Dich aufgeilen - oder Du lässt es bleiben. Wie kann man denn am Arbeitsplatz den „butterweichen“ Busen loben?

In solchen Fällen hilft nur strenge Abstinenz von jedem Anzeichen, man sei erotisch beeindruckt. Es gilt der Satz: don’t feed the troll! - Ich hatte Ende der 80er in einem Verlag in Wien eine Position, zur Abteilung gehörte eine im Pradakostüm gewandete Mitarbeiterin vom Typ Drama Queen, die sich gern als nervöse Raucherin mit rot lackierten Nägeln inszenierte und stöhnend überall Katastrophen sah; dann war sie wieder, als wäre ein Hebel umgelegt, eiskalt, und sie stöckelte unnahbar in High Heels durch die Flure, um einem Mann, der ihr dort begegnete wahlweise verächtliche Blicke zuzuwerfen und/oder im Vorbeigehen zuzuzischen: F*ck mich sofort!

Auf diese Weise hatte sie fast mit dem ganzen Haus geschlafen, die Typen und die eine Lesbe, die sie auch rumgekriegt hatte, dann aber sofort abserviert und hinterher anderen erzählt, wie die im Bett waren. „Er hat mich gelangweilt“, war ihre Standardformulierung. Oder: „Ohne Kokain wär ich bei dem nicht mal feucht geworden“.

Ersichtlich hatte sie es aber darauf angelegt, mich als ihren Vorgesetzten rumzukriegen und später im Endergebnis den Big Boss. Sie schenkte mir z. B. zum Geburtstag eine Metalldose mit englischen Toffees, aber zwischen den Toffees hatte sie 10 Kondome geschmuggelt. Ich sagte:

“Viola, wollten Sie denn außer mir noch andere beschenken?“

An dem Tag gingen wir zufällig gemeinsam aus dem Haus. Auf der Straße zog sie auf dem Weg zu den Autos ihre Flip Flops aus, tänzelte à la Schulmädchen barfuß um mich herum und summte dabei ein Liedchen des Inhalts, da heute mein Geburtstag sei, dürfe ich sie an einer Stelle meiner Wahl lecken. Ich blieb stehen und sagte hart: „Viola, es tut mir leid. Sie können MICH lecken, und zwar am Arsch. Merken Sie sich: Ihretwegen onaniere ich nicht mal!“ Darauf bekam sie mitten auf der Straße einen Heulkrampf und weinte und rotzte. Dazu ging sie in die Hocke. In der ganzen Schluchzerei stieß sie dann so Bemerkungen aus wie es sei ihr gutes Recht, sich hochzuschlafen, beim Chef beiße sie auf Granit, der sei schwul, seinetwegen habe Sie sich schon die Pulsadern aufgeschnitten, dazu nahm sie ihren breiten Armreif ab und wies auf die Narben von der Rasierklinge. Ich wusste nicht, ob die Heulerei echt oder auch eine Inszenierung war, aber ich war völlig überfordert. Daheim warteten meine Frau und meine Tochter mit dem Geburtstagskuchen, ich ließ die Viola einfach sitzen und ging zu meinem Wagen. Nach ein paar Schritten merkte ich, dass ich unwillkürlich ihre Flip Flops aufgehoben hatte und in der Hand hielt. Die schmiss ich dann in ihre Richtung.

Zu Hause war meine Frau bestürzt. Ich fuhr daher mit meiner Frau zum Verlag zurück in der Angst, die Mitarbeiterin könnte sich umgebracht haben. Sie war natürlich nicht mehr da. Drum gingen wir nochmals hoch ins Büro, und ich schaute in der Personalakte, wo die Betreffende wohnte. Komischerweise wohnte sie in der Parallelstraße. Ich sagte zu meiner Frau: „An der ist ja nichts echt! Die zahlt 1.000 Schilling im Monat für den Parkplatz und wohnt in der Gasse um die Ecke.“ Also gingen wir dort hin. Ihr brauner Mercedes 190 Stand vorm Haus. Auf Klingeln öffnete sie nicht, aber als wir weggingen, sahen wir wie in einem der oberen Stockwerke ein Fenster aufging und sie uns mit ausgestrecktem Arm den Stinkefinger zeigte“.

Die Mitarbeiterin hat bald darauf gekündigt. Ich traf sie dann zufällig am Silvestertag 1999, also 10 Jahre später, mittags auf dem Naschmarkt in Wien, wo sie für eine Millenniumsfeier noch was einkaufte. Sie war nun ungeschminkt und ihr Haar war schon ein wenig grau. Sie wirkte aber gepflegt und hatte eine natürliche Ausstrahlung. Sie erzählte, dass sie mit einem ehem. kath. Priester zusammenlebt, der den Zölibat nicht halten konnte und daher sein Amt aufgegeben hatte, um mit ihr zusammenzuleben. Es sei für beide die Liebe ihres Lebens - und es hörte sich glaubhaft an.

Ende 2004 sind beide im Urlaub bei dem Tsunami in Sri Lanka umgekommen.


gitmichi 
Beitragsersteller
 29.01.2020, 09:03

Du bist doch selbst nicht ganz knusper! Harte Brüste mit steifen Nippeln sind in sexualibus das Gebot der Stunde. Als das passierte, ging ich in mein Büro zurück und fragte mich natürlich ob ich ihr an die andere Seite ranfassen sollte.

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ErnstPylobar  29.01.2020, 09:07
@gitmichi

Sonst fällt Dir zu meinem Beitrag nichts ein. Ich hatte den verblüffenden Eindruck, wir meinen dieselbe Frau - nur dass 30 Jahre dazwischen das unmöglich machen.

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gitmichi 
Beitragsersteller
 29.01.2020, 09:30
@ErnstPylobar

Hi, doch riesen Geschichte, aber so fett ist diese hier nicht. Was sind das nur für Weiber. Da muss doch wie ne Sucht sein, das erkennt man ja bei deinem geschriebenen auch ziemlich gut. Mir kommt des mit meinem Exemplar hier so vor, als wenn es sie tief trifft, je mehr Abstand ich gehe. Momentan zeigt sie ja auch, das ich ihr egal bin und ich frag mich, warum reagiert sie dann mit ner Fresse ziehen, wenn ich nicht grüße. Bin mal gespannt wie das weiter geht.

Sehr eindrucksvoll deine Geschichte, ich dachte schon ich bin alleine damit.

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ErnstPylobar  29.01.2020, 09:01

Konnte es nicht mehr korrigieren: es waren keine Flip Flops, sondern Sandalen.

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Wie soll ich Ihr auf nette Art sagen, dass ich wirklich überhaupt keinen Kontakt will und dass auf Dauer?

Das ist doch recht einfach :

"Liebe Kollegin X, ich habe keinerlei Interesse an Dir, ich möchte keinerlei Kontakt welcher über das Notwendige hinausgeht, hast Du das nun verinnerlicht ? Also halte Dich von mir fern und kümmere Dich NICHT um meine Belange. Ich möchte weder Kontakt zu Dir noch möchte ich von Dir gestalkt werden. Da Du dies nun weißt erwarte ich das Du Dich von nun an von mir und Allem was mich betrifft fern hältst, ansonsten werde ich Gegenmaßnahmen ergreifen welche Du Dir das ganz sicher merken wirst."

So in etwa wenn diese Deine Geschichte real wäre und nicht ein selbst erdachter Kurzroman.

Für einen erwachsen Mann schreibst du ziemlich wirr..

was ist daran so schwierig mit jemandem höflich aber distanziert umzugehen?.

du musst gar nichts sagen, verhalte dich einfach so, dass klar ist, dass du nichts von ihr willst

Ich würde ihre art und Annäherung einfach über mich ergehen lassen, ohne sie zu erwidern. Leichte Abwehr reicht.

Und was sie über dich sagt, kannst du ohnehin vergessen.

Solltest du erfahren, dass sie dich verleumdet, gib ihr eine klare Ansage oder beschwere dich beim Chef.