Wie lange habt ihr für den Schein gebraucht?

8 Antworten

Letztlich hast du ihn.

Gerade bei dem Thema stellen sich viele besser da, als sie es waren.

Ich weiß nicht, wie oft ich lese, dass Leute angeblich nur die Pflichtstunden gebraucht haben. (Was bedeuten würde, dass der Fahrlehrer in der ersten Stunde mit den Sonderfahrten anfängt). Mag sein, dass das vor 40 Jahren möglich war. Aber heute schwer machbar. (Es sei denn der Fahrlehrer nutzt die Sonderfahrten für andere Dinge)

Ein ehemaliger Kollege von mir hat den C mindestens fünfmal verkackt. Da ihm danach gekündigt wurden, weiß ich nicht wie oft er letztlich gebraucht hat. Aber später habe ich in der Berufsschulklasse mitbekommen, dass er angeblich auf Anhieb bestanden habe, weil es ja easy wäre. 😂

Das die Fahrschule einen mit Namen kennt, finde ich dagegen ziemlich normal. Jede meiner Fahrschulen kannte mich mit Namen und einer meiner FL hat noch Schüler gegrüßt, die 20 Jahre vorher bei ihm den Schein gemacht haben.

Ja, ich habe die praktischen Prüfungen auf Anhieb geschafft. Bei einem Mal wat aber def. mehr Glück als Verstand dabei und er hätte mich genauso durchfallen lassen können. (Bestanden habe ich damals nur, weil ich schon 2 Klassen hatte und er sich sicher war, dass ich diese Verkehrsregel kenne und weil es zu keiner Gefährdung kam)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – alle Klassen bis auf D, ex LKW Fahrerin + Handgas in Ausbil.

Ganz offensichtlich bist du nicht in Deutschland ;) Hier, wo man die Fahrstunden nicht privat machen kann, sondern nur in der Fahrschule mit entsprechenden Kosten, sind Summen von 3000 € mittlerweile selbst dann normal, wenn man die Prüfung im ersten Versuch besteht...

Wie war das bei euch?

Ich bin mit einem mittlerweile 13 Jahre alten Führerschein noch eine etwas ältere Generation; ich kannte schon vor der ersten Theoriestunde die Verkehrsregeln weitestgehend und hatte auch schon genügend Eindrücke als Beifahrer gesammelt, wie der Straßenverkehr abläuft. Daher bin ich sicher nicht exemplarisch für den modernen Jugendlichen, der bis zur Fahrschule als Mitfahrer im Auto nur aufs Handy gestarrt hat...

Ich hatte damals fürs Auto die verpflichtenden 12 Sonderfahrstunden und irgendwas um die 15 normale Übungsstunden und habe dann die Prüfung im ersten Versuch bestanden.

Würdet ihr es überhaupt gut finden jemanden so auf die Straße zu lassen wenn er so oft verkackt hat?

Sehe ich kein Problem dran. Derjenige hat doch dann bewiesen, dass er sicher fahren kann... dass er es vorher schon ein paarmal versucht hat, als er noch nicht soweit war, tut dem keinen Abbruch.

Da machen mir jene Spezialisten deutlich mehr Sorgen, die den Führerschein auf Anhieb bestanden haben, weil sie sowieso seit dem 15. Lebensjahr ständig mit dem Auto herumgefahren sind und seit der Prüfung glauben, die Straße gehöre ihnen und Verkehrsregeln seien nur freundliche Empfehlungen für Touristen.

Mir kommt so vor als würde jeder beim ersten mal die Prüfung schaffen

Zumindest was Deutschland angeht, sind wir mittlerweile bei 50 % Durchfallquote im ersten Versuch der praktischen Fahrprüfung. Also nein, dieses Gefühl von dir geht an der Realität vorbei.

Die fahrschule kannte mich schon per Namen und grüßten mich immer

Äh, das empfinde ich als ziemlich normal... Es ist einfach ein höflicher Umgang mit seinen Kunden, sich dessen Namen zu merken.

Du hast ihn. Fahr und es wird immer besser werden. Bald hast Du die Fahrschule vergessen.

Mach dir nicht zu viele Gedanken darüber. Du hast den Führerschein und nur das zählt. Und versuche sehr viel zu fahren, dann wird es zunehmend besser.