Wie lange dauert es bei Demenz bis zum Tod?

3 Antworten

Hallo also 1. An der Krankheit Demenz ansich stirbt man nicht. Wenn euer Hausarzt kein Hausbesuche macht dann geht zu einem anderen. Gegen ihre Inkontinenz gibs einlagen. Das mit dem Essen und Trinken ist schwierig. Versucht es mit verschiedenen Süßen Sachen. Immer wieder nicht bloß zu festen Zeiten. An Sonaten könnte man mit dem Arzt reden ob man sie künstlichen Ernährt und ihr Infusionen gibt. Würde ihr Leben allerdings zwar verlängern ob es Lebenswert ist ist eine andere Frage. An sonsten kann sich der Sterbeprozess über Tage und Wochen hinausziehen

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Nicki287 
Beitragsersteller
 08.02.2022, 22:23

Der Arzt war da und hat gesagt, dass die Sterbephase bereits begonnen hat. Es kann sein, dass morgen schon alles vorbei ist.

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Ichweiskeinn904  08.02.2022, 22:43
@Nicki287

Na dann könnt ihr nicht mehr machen als da sein. Und sie ein bisschen begleiten

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Hausärzte sind verpflichtet, Hausbesuche bei ihren Patienten durchzuführen oder zumindest ärztliche Alternativen anzubieten.

Was man dir bzw. deiner Familie raten könnte, wäre schnellstmöglich professionelle Hilfe in Form von Pflegeberatern und des MDK zu holen. Außerdem solltet ihr einen Pflegegrad beantragen, um anschließend entweder Ambulant (durch einen Pflegedienst) oder Stationär die Mutter zu pflegen.

Am besten wäre es, wenn du bei Sozialstationen Bzw. Pflegediensten in deiner Nähe anrufst, deine Situation erklärst und um Hilfe bittest und/ oder dir Kontaktinformationen in deinem Rathaus geben lässt.

Wie deine Mutter da lebt, klingt menschenunwürdig.


Nicki287 
Beitragsersteller
 08.02.2022, 22:24

Der Arzt war da und hat gesagt, dass die Sterbephase bereits begonnen hat. Es kann sein, dass es morgen schon vorbei ist.

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Nicki287 
Beitragsersteller
 08.02.2022, 11:29

Der MDK war da und bei meiner Mutter wurde, als sie aus dem Krankenhaus entlassen wurde, Pflegegrad 2 festgestellt. Die Pflegedienste sind dort, wo meine Eltern wohnen, so überlastet, dass sie, wenn sie kommen, nicht vor nachmittags kommen. Da meint dann mein Vater, wenn er meine Mutter sowieso aus dem Bett holen muss, anziehen und was sonst noch gemacht werden muss, dann braucht auch kein Pflegedienst mehr kommen.

Meine Eltern wohnen bei meinem Bruder und seiner Frau und haben dort zwei Kellerräume zum Leben.

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Der Arzt ist verpflichtet Hausbesuche zu machen, wenn der Zustand des Patienten nichts anderes zulässt. Ansonsten muss er eine Alternative anbieten.

Demenz an sich ist nicht tödlich. Man stirbt nicht daran. In der Regel stirbt man an den Folgen der Demenz, da dadurch Krankheiten unentdeckt bleiben.

Deine Mutter braucht richtige Betreuung, entweder in Form einer 24-Stunden-Betreuung oder ein Heim. Dadurch wird auch dein Vater entlastet. Man kann mit der passenden Betreuung auch die Lebensqualität von Demenzpatienten lange erhalten.

Zur eigentlichen Frage: wenn Menschen mit Essen und Trinken aufhören, muss man eigentlich davon ausgehen, dass sie innerhalb eines Monats sterben, wenn es sich wirklich um die Sterbephase handelt. Allerdings ist es bei Demenzpatienten oft so, dass sie aufgrund der Demenz aufhören mit Essen und Trinken. Sie erkennen Essen nicht mehr als solches, wissen nicht mehr, wie man mit Besteck umgeht,... Das hat dann nichts damit zu tun, dass sie sich in der Sterbephase befinden, sondern ist eben auf die Demenz zurückzuführen.

Wenn die Demenz der Grund ist und man es schafft dies zu managen, kann sie noch länger damit leben. Bei meinem Opa ist dieses Problem auch aufgetreten, mit den passenden Maßnahmen hat er noch mehr als zwei Jahre gelebt und hatte sehr wohl noch Freude daran. Deshalb ist es so wichtig, dass sie ordentlich betreut wird. Man muss unterscheiden zwischen Essensverweigerung, weil einfach die Zeit abgelaufen ist, oder demenzbedingte Essensverweigerung.

Wenn die Demenz der Grund ist, gibt es viele Tricks, die man versuchen kann. Diese reichen von süßen oder kräftig gewürzten Speisen (im Alter lässt der Geschmackssinn nach), rotes Geschirr, Fingerfood,... bis hin zu gemeinsamen Mahlzeiten. In einer ungezwungenen Atmosphäre funktioniert es mit Essen oft besser. Mein Opa hat immer am besten gegessen, wenn man daneben saß, über etwas anderes redete und einfach etwas auf dem Tisch stand, dass man sich einfach in den Mund schieben konnte. Es gibt auch Spezialdrinks, die ganze Mahlzeiten ersetzen können. Die schmecken eigentlich nicht schlecht.

Auf Basis meiner Erfahrung würde ich sie noch nicht aufgeben. Man kann so nicht wissen, ob es wirklich das Ende ist. Daher wäre ein Arzt wichtig und eine ordentlich Betreuung. Wenn es sich wirklich um die Sterbephase handelt, muss geklärt werden, wie das ablaufen soll. Absehbares Sterben muss geplant und organisiert werden. Auch da braucht es eine entsprechende Betreuung. Wenn es demenzbedingt ist, braucht es eine andere Art von Betreuung und geeignete Maßnahmen, um ihr möglichst viel Lebensqualität zu geben.


Nicki287 
Beitragsersteller
 08.02.2022, 22:20

Danke für die Antwort. Der Arzt war da und hat gesagt, dass die Sterbephase bereits begonnen hat. Es kann, dass es morgen schon vorbei ist.

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