Wie läuft ein Hundekauf ab?

Frostilein10  09.06.2023, 13:11

Im Tierheim oder bei einem Züchter?

DieJugend 
Beitragsersteller
 09.06.2023, 13:13

Bei einem Züchter

2 Antworten

Hallo,

Also ich kenne es zumindest bei Züchtern so, dass man sich einen seriösen Züchter mit Wurfankündigung raus sucht, diesen dann kontaktiert, wenn man Interesse an einem Welpen hat und dann einfach mal ein Treffen veranlasst wird, beim Züchter zuhause. Hier tauscht man sich darüber aus, warum man diese Rasse will, wie man die Hundehaltung betreibt, was man füttert, wie man den Hund auslasten möchte ect ... wenn alles passt wird dir der Züchter einen Welpen reservieren. Wenn die kleinen dann auf der Welt sind waren wir vorab 2 mal zu Besuch und haben uns die kleinen angesehen, sowie die Hündin, die Haltung etc. (Haltung und Hündin eigentlich schon beim ersten Treffen, als wir den Welpen reservierten). Beim 2. Welpenbesuch wurde darüber gesprochen, welchen wir bekommen, der Züchter hat eine Empfehlung ausgesprochen, welchen er uns geben würde und wir waren damit ganz zufrieden. Bei der Abholung dann wurden wie bei den Treffen davor noch letzte Fragen geklärt und auch im Nachhinein war noch immer Kontakt zum Züchter vorhanden.

Ich fand die Handhabung ganz gut, da bei der Rasse Rottweiler alle Welpen ziemlich gleich aussehen und ich eigentlich weniger Wert auf das optische lege war ich auch mit der Empfehlung des Züchters einverstanden. Man muss dazu sagen, dass es unser erster Hund ist und der Züchter die Welpen zu diesem Zeitpunkt am besten kennt und deshalb meiner Meinung nach einen passenden zuteilen darf.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Kindheitspädagogin/ Tiererfahren

Manchmal gibt es ein paar Unterschiede, z.B. ob es eine Warteliste gibt oder ob man eine Anzahlung leisten muss. Aber bei den Züchtern, bei denen wir waren, war der Ablauf ungefähr so:

- Anrufen, ob es noch Welpen gibt (Bitte nur bei Seriösen Züchtern!)

- Die Züchter besuchen. Da sieht man die Welpen und die Mutter, die Züchter befragen einen auch ein bisschen, damit sie ein bisschen sicher sein können, dass ihr Hund in ein gutes Zuhause kommt.

- Wenn alles passt und man einen Welpen gefunden hat, sagt man das dem Züchter und dann ist der Hund reserviert.

- Je nachdem verlangen manche auch eine Anzahlung, das ist immer die Hälfte des Gesamtpreises.

- Man kann die Welpen immer mal wieder besuchen (wir haben unsere z.B. 2-3 mal zusammen mit der Auswahl besucht).

- Je nach Größe sind die Welpen zwischen der 8. und 12. Woche bereit abgegeben zu werden (manche Züchter warten auch etwas länger).

- Am Abholtag bekommt man immer ein paar Sachen mit (ist immer unterschiedlich, aber jeder Züchter gibt eine Decke mit, die nach den Geschwistern und der Mutter des Welpen riecht). Unser letzter Hund hat z.B. eine Box mit Futter, einer Bürste, einem Trimm-Messer, einem Spielzeug, einer Decke, eine Leine+Halsband, ein Schweineohr mitbekommen.

- Am Abholtag wird auch die letzte Hälfte des Preises bezahlt.

Das ist in etwa der Ablauf

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe selbst eine Hündin

moony1990  10.06.2023, 00:23

Wie alt die Welpen bei der Abgabe sind, hängt vorrangig davon ab, um welche Rasse es sich handelt und welche Aufgabe(n) der Hund erfüllen soll, nicht wie groß der Hund ist.

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Frostilein10  10.06.2023, 08:08
@moony1990
Bei großen, sich spät entwickelnden Rassen dauert es etwas länge als bei kleinen, die als früher reif gelten.
Welpen großer Rassen (Irisher Wolfshund, Doggen,…) und Spätentwickler (viele Herdenschutzhunde) sollten möglichst nicht vor der 12. Woche abgegeben werden.
Mittelgroße Rassen können etwas früher abgegeben werden. Möglichst aber nicht vor der 10. Woche.
Kleine Rassen kann man bereits ab der 9. Woche von ihrer Familie trennen und abgeben.

Ich habe bisher nur die Erfahrung gemacht, dass wir die kleineren Hunde von uns früher abholen durften, wie die mittleren und großen Hunde (bei Freunden war es auch so). Wie es mit Hunden aussieht, die eine Arbeit später erledigen müssen, weiß ich nicht, da wir nur Familienhunde haben, die sozusagen nichts machen müssen.

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