Wie konnte ein Steinzeitmann denken, wenn es keine Wörter gab?

9 Antworten

In Worten zu denken, ist eigentlich eher eine primitive und einfache Form des Denkens. Man kann auch in Bildern und abstrakten Ereignissen sowie Emotionen und Erinnerungen denken. Das tun heute viele Menschen und in der Steinzeit war das sicher nicht anders.

Woher ich das weiß:Hobby – Der menschliche Geist ist faszinierend.

Die Steinzeit reichte von vor 2 Millionen bis ca. 2.000 v. Chr. - eine extrem lange Periode.

Aber es gab Häuser, Religionen, Malereien, Skulpturen... Somit auch Kommunikation mit Lauten und später auch Worten.

Selbst Affen können miteinander kommunizieren. Beim Menschen kann man aufgrund von Knochenfunden nachweisen, dass der Mund-Rachen-Raum vor ca. 100.000 Jahren die heutige Form angenommen hatte und somit Laute und Worte durchaus möglich waren. Er hat sich wohl verändert, weil es die Menschen brauchten - also gab es Kommunikation schon vorher.

Zum einen kann man auch ohne Wörter denken.
Zum anderen kann der Mensch schon sehr lange sprechen, seit etwa 30.000 oder 40.000 Jahren konnte er schon eine komplexe Sprache. Natürlich kann man nicht genau wissen, wie das war, denn die erste Schrift kam erst deutlich später (bei den Sumerern und Alten Ägyptern).

Und vor 40.000 Jahren war dies durchaus noch "Steinzeit".

Man kann Gedanken und Ideen auch ohne Wörter weitergeben, z.B. durch Gestik, Mimik, Zeichen, die z.B. in Sand / Boden geritzt werden usw. Und so machten es auch die (frühen) Steinzeitmenschen, als sie noch keine Sprache hatten. Laute spielten damals eine eher untergeordnete Rolle, denn es gab ja noch keine ausgefeilte Sprache. Außerdem lernten sie in der Gruppe voneinander oder guckten sich Fähigkeiten von anderen ab und gaben diese dann wiederum weiter.

Sie haben doch auch Kommuniziert hatten nur andere Sachen dafür. Der Moderne Mensch kann nur richtige Wörter "Erfinden". Aber wie denken dann Affen oder so?