Wie können 15-16jährige Kinder schon so viel Wissen und Weisheit besitzen, dass sie Angst um die Erde haben und für Klimaschutz demonstrieren gehen?
Ich verstehe es nicht, ich meine, diese Kinder haben noch nicht einmal 1 Tag gearbeitet, haben noch nie für sich selbst sorgen müssen und wollen Erwachsene bevormunden.
9 Antworten
Es ist kein Wissen, sondern Glaube. Noch nicht mal das, es ist Aberglaube.
Der wurde von der Erdölindustrie verbreitet, um von ihrer Verantwortung am Klimawandel abzulenken.
Da soll angeblich ein Kälbchen am Klimawandel schuld sein. Und wenn wir alle vegan leben, ist das (angeblich ) besser für das Klima.
Und die Wiese können wir umackern und Gemüse als Nahrung für viel mehr Menscen anbauen.
Aber stimmt das wirklich?
Wenn du einen Hektar Wiese umackerst, wird Humus abgebaut. Der Humus besteht zu 50% aus Kohlenstoff und 5% Stickstoff. (ungefähr)
Im 1. Jahr werden 500 kg Stickstoff freigesetzt und größtenteils ins Grundwasser gewaschen, wo es den Nitratgehalt erhöht. Dazu werden 5000 kg Kohlenstoff in 10000 kg CO² umgewandelt und das wird als Klimagas in die Atmosphäre entlassen. Etwa 5 Jahre lang, dann geht der Humusabbau langsamer vonstatten.
Jetzt mit Kuh 1000 kg CO² Äquivalent veratmet, weil 1000 kg CO² Äquivalent als Futter in die Kuh hineingesteckt wurde, das beim Wachstum 1400 kg CO² aus der Atmosphäre aufgenommen hat und 400 kg als Wurzelrückstände im Boden zur Humusanreicherung verbleiben.
also 400 kg weniger CO² in der Atmosphäre bei Rinderhaltung
gegen 10 000 kg CO² Anreicherung nur durch Humusabbau, weil Grünlandumbruch?
Die Gehirnwäsche der Erdölindustrie hat Folgen hinterlassen, im Wissen der Kinder und vor Allem in der Wahrnehmung der Realität.
ANGST ist ein schlechter Ratgeber.
Um die folgenden Sätze zu verstehen, braucht man kein Studium. Aber die Konzerne, die fossile Energie verkaufen wollen haben Milliarden dafür ausgegeben, um zu verhindern, dass sie bekannt werden.
Tamsin Edwards: "[...] Extreme Wetterereignisse jeder Art werden sich noch weiter verschlimmern. Bei einer Erwärmung um 1,5 °C werden die früher einmal pro Jahrzehnt aufgetreten Hitzewellen bis zur Mitte des Jahrhunderts viermal wahrscheinlicher sein, wobei hunderte Millionen von Menschen zusätzlich lebensbedrohlicher Hitze ausgesetzt sein werden. Bei einer Erwärmung um 2 °C werden solche extremen Hitzewellen fast sechsmal so wahrscheinlich sein, und bei einer Erwärmung um 4 °C werden die bisher als extrem Ereignisse angesehenen Hitzewellen fast jedes Jahr auftreten. Extreme Regenfälle und Dürren werden gleichfalls häufiger auftreten und stärker sein.
Auch aus dem All wird unsere Erde zunehmend anders aussehen. Selbst bei einer Erwärmung um 1,5 °C wird das Meereis auf dem Nordpolarmeer bis 2050 zumindest gelegentlich im September vollständig verschwunden sein. [...] Die Ozeane werden wärmer werden, die Eisschilde werden schrumpfen, der Meeresspiegel wird ansteigen – und das für Hunderte oder Tausende Jahre. [...] Eine Welt, in der immer mehr fossile Brennstoffe verbrannt würden, dürfte sich bis 2100 um 4-5 °C erwärmen. Glücklicherweise haben wir eine Politik auf den Weg gebracht, die es inzwischen unwahrscheinlicher macht, dass uns diese Zukunft droht. [...] Wenn wir diese Politik erfolgreich umsetzen, dürfte die Erwärmung nach heutigen Voraussetzungen in diesem Jahrhundert unter 3° bleiben.[...]
Doch der Kampf um das Klima wird nicht einfach gewonnen oder verloren. Es handelt sich um eine Kurve, die wir in Richtung einer besseren Welt verschieben können. [...] Was als Nächstes geschieht, bestimmen wir selbst. Zukünftige Generationen werden sehen, wie wir uns dabei geschlagen haben." (G. Thunberg: Das Klima-Buch, S.133-135)
Weil der Klimawandel zu offenkundig ist, hat sich die Strategie der Fossil-Industrie geändert
Gerade weil wir ständig hinter den Zielen zurückbleiben, greift man zu immer elaborierteren Formen der Klimaschutzlüge, gestützt auf immer spekulativere 'negative Emissionen'. [...] Unser verbliebenes Kohlenstoffbudget ist klein und wird rasch kleiner. Für eine Wahrscheinlichkeit von 67 %, die 1,5 °C nicht zu überschreiten, haben wir bei den gegenwärtigen Emissionsraten weniger als acht Jahre. [...]
Betrachtet man die Zahlen, bedeutet dies, dass reiche Staaten ihren Einsatz fossiler Brennstoffe für eine Beschränkung der Erderwärmung auf 1,5 °C schon 2030 auf null bringen müssten, für eine Erwärmung um 2 °C müsste das bis zum Zeitraum zwischen 2035 und 2040 geschehen. (S.224/225)
"Wenn die oberen 10 Prozent der globalen Emittenten ihren Kohlenstofffußabdruck auf das Niveau des typischen EU-Bürgers senkten, würde allein dadurch schon ein Drittel der weltweiten Emissionen wegfallen. Das wäre gewiss nicht genug, um die Erderwärmung auf 1,5 °C oder auch nur auf 2 °C zu begrenzen, aber doch eine große Chance für einen raschen und gerechten Wandel, die in Mainstreamdiskussionen um eine Beschränkung des Klimawandels bewusst nicht angesprochen wird." (Das Klima-Buch, S.226)
Und was hat ein Job nun mit dem Wissen um die Umwelt zu schaffen? Es gibt genug Wege sich über die Katastrophen die wir ansteuern zu informieren. Es gibt richtig viele Wissenschaftliche Studien. Und diese "Kinder" sind halt auch die die hier leben müssen, wenn die "Erwachsenen" schon lange tot sind, deswegen haben sie jedes Recht uns zu "bevormunden" Den mir kann ja egal sein das es in 60 Jahren Kriege um Trinkwasser geben wird, den ich bin dann über 90 und vielleicht nicht mehr hier, aber das "Kind" ist dann 76 und hat wahrscheinlich eigene Kinder und Enkel die mit dem Mist dann klarkommen müssen
Hallo,
sicherlich weil sie Angst um ihre Zukunft und Existenz haben. Es ist doch gut wenn sie für die aktuellen Ereignisse eine eigene Meinung haben und zu der stehen können. Das braucht erstmal Mut denn nicht jeder traut sich das.
Zudem haben sie noch ganz paar Jahre länger zu leben als Erwachsene und machen sich demhingehend mehr Gedanken und Sorgen, es ist ihnen nicht egal.
Mit dem arbeiten hat das garnichts zu tun, auch nicht damit dass sie dadurch lernen für dich selbst zu sorgen. Es gibt auch noch ganz paar andere Punkte an denen man als Kind für sich selbst sorgen muss und somit auch den Umgang Stück für Stück damit lernen. Mit 15/16 kann man schon ganz gut für sich selbst Sorgen und ist meistens schon sehr eigenständig, wenn die Ehrziehungsberechtigten dass zulassen.
Es geht niemanden darum jemanden bevormunden zu wollen.
VG
Wie können 15-16jährige Kinder schon so viel Wissen und Weisheit besitzen, dass sie Angst um die Erde haben und für Klimaschutz demonstrieren gehen?
Angst hat typischerweise nichts mit Wissen und Weisheit zu tun, insbesondere nicht wenn ein Thema bis zum Erbrechen durch Medien und insbesondere Social Media läuft.
Ich verstehe es nicht, ich meine, diese Kinder haben noch nicht einmal 1 Tag gearbeitet, haben noch nie für sich selbst sorgen müssen und wollen Erwachsene bevormunden.
Und das spricht genau gegen einen besonders breit gefächerten Gehalt an Wissen und Weisheit bzw. schlicht und einfach Erfahrung.
Politik ist halt nunmal nicht ausschließlich auf Klima und Klimaschutz ausgerichtet, sondern ist ein komplizierter Balanceakt, der irgendwo darauf ausgerichtet ist ALLE zufriedenzustellen. Gleichzeitig ist die Politik in einem Land auch nicht gleichbedeutend mit der Weltpolitik und dazu das Klima zu retten gehört eben nicht NUR Das kleine Deutschland, in dem Oma Erika, die gerne in ihrem kleinen Häuschen bleiben und einmal die Woche mit dem Auto zum Einkaufen fahren will, ganz sicher auch nicht der Klimakiller 2.0 ist.