Wie kann man sich eine Autowerkstatt in der DDR vorstellen?
Waren das Volkseigene Betriebe (VEBs) oder waren sie privatwirtschaftliche selbständige Unternehmen, oder sowohl als auch?
War es reine Glücksache ob sie zufällig das passende Ersatzteil am Lager hatten, im Normalfall brachte man das Ersatzteil am Besten selber mit?
3 Antworten
KfZ-Werkstätten waren entweder Produktionsgenossenschaft des Handwerks oder private Betreibe.
Ersatzteile waren ein Problem. Allerdings nicht ganz so sehr für die Werkstätten. Dort wurden oft und gern regenerierte Bauteile verwendet. Solche regenerierten Bauteile bekam man aber quasi nur in den Werkstätten, nicht im freien Handel. Wer also nicht so bewandert war in Kfz-Technik musste sich mit seiner Werkstatt gut stellen. "Beziehungen schaden nur Dem der keine hat".
Hatten die Werkstätten eine Handels-Marge an neuen Ersatzteilen?
VEB's waren es nicht. Es gab private Handwerksbetriebe mit wenigen Beschäftigten.
Die meisten waren wohl genossenschaftlich organisiert. Unternehmen, die vorher aus solchen kleinen Handwerksbetrieben bestanden haben und sich zusammengetan hatten, um nicht jede Maschine, jedes Spezialwerkzeug zig-mal kaufen zu müssen.
Es gab aber auch volkseigene Instandhaltungsbetriebe, die aber mehr für LKW Reparaturen und deren Wartung vorgesehen waren.
Eine Zeit lang war das die Organisation:
https://de.wikipedia.org/wiki/Produktionsgenossenschaft_des_Handwerks