Wie kann man in Linux sog. .Gz-Dateien lauffähig bekommen?

5 Antworten

Die Frage ist zu generisch um sie beantworten zu können. gz steht für gzip, insofern wäre entpacken ein möglicher Schritt, wäre es tar.gz., dann würde man das tar überlassen.

Wie dem auch sei, alles weitere ergibt sich, wenn man absehen kann, was man denn wirklich vor sich hat.


Okkarator  02.11.2022, 19:47

gz = gzip = komprimiert. Wie zip

Falls auch noch tar = Datei-Archiv

Um beide Varianten zu entpacken:

DATEI.tar.gz -> tar -xzf DATEI.tar.gz

DATEI.gz -> unzip DATEI.gz

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Das hängt sehr davon ab, was in der .gz-Datei enthalten ist. Das ist nämlich auch nur sowas wie eine .zip-Datei, nur mit einer anderen Methode (gzip) verpackt. Unter Linux wird üblicherweise ein Archiv-Programm mitgeliefert, dass grafisch .gz-Dateien entpacken kann. Unter Windows kannst du dir beispielsweise 7zip dafür installieren.

Du kannst also die .gz entpacken und uns sagen, was darin ist. Dann können wir dir vmtl weiterhelfen.

Beispiele:

  • Ist da ein AppImage drinnen? -> AppImage ausführbar setzen und starten
  • Ist da eine ISO drinnen? -> Entpacken und als Image auf einen USB-Stick schreiben. Dann kannst du diese starten.
  • Ist da Quellcode drinnen? -> Dann ist darin meist eine Datei namens "README" oder "INSTALLATION" etc., die dir verrät, wie du den Quellcode übersetzen kannst.
  • Sind da Textdateien, Bilder oder Tabellenkalkulationen etc. enthalten? -> Dann kannst du da nix ausführen, da ja kein Programm drinnen ist.

Floppakku2 
Beitragsersteller
 09.11.2022, 18:57

no no, nicht bei Linux !!!!!

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sonderdings  09.11.2022, 21:37
@Floppakku2

Das haben dir doch schon einige geschrieben, es kommt drauf an, was in der Datei drin ist. Ohne das zu wissen kann man dir keine Antwort geben.

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julihan41  10.11.2022, 16:44
@Floppakku2

Wie "nicht bei Linux"? Du schreibst in der Frage doch, dass du es für Linux wissen willst. Jetzt bin ich verwirrt.

Poste doch mal den vollen Namen deiner .gz und vielleicht den Inhalt davon. Dann können wir vielleicht weiterhelfen.

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.gz ist ein Archivformat. Darin befinden sich Dateien, ähnlich wie bei .zip oder .tar. Du kannst .gz mit gunzip auspacken. Darin befindliche Dateien kann man ausführbar machen mit chmod +x. Ob sich die Dateien dann auch ausführen lassen, hängt von den Dateien ab.

Installiert werden Programme mit dpkg oder apt oder ähnlichen Programmen. Ein so installiertes Programm muss dann aber als entsprechendes Paket vorliegen.

.gz sind Gzip-Dateien, so wie ZIP-Archive halt. Die kann man einfach so nicht ausführen, du kannst sie aber entpacken:

gunzip datei.tar.gz
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Nutze Linux täglich, sowohl auf Server als auch Desktop

Floppakku2 
Beitragsersteller
 01.11.2022, 19:18

INSTALLIEREN !!!!!!!!!!!!

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Waldelb3  01.11.2022, 19:22
@Floppakku2

Einfach den Kram der drin ist nach / kopieren. Ist aber normalerweise eine ziemlich schlechte Idee, das so zu machen.

Schau besser mal, ob es ein Appimage oder ein Flatpak gibt.

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sonderdings  01.11.2022, 19:24
@Floppakku2
INSTALLIEREN !!!!!!!!!!!!

INSTALLIEREN !!!!!!!!!!!! kannst du die .gz-Datei nicht, sondern höchstens das, was drin eingepackt ist. Da kommt es dann aber darauf an, was drin ist, und nicht auf die .gz-Datei. Schlauerweise hast du die Informationen darüber, was drin ist, für dich behalten, beim INSTALLIEREN !!!!!!!!!!!! kann dir hier also keiner weiterhelfen.

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.gz Dateien sind gepackte oder Komprimierte Dateien nach gzip.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gzip

Zitat aus der Quelle :

gzip ist ein freies Kompressionsprogramm, das, ebenso wie das entsprechende Dateiformat gzip, praktisch für alle Computerbetriebssysteme verfügbar ist (unter den Bedingungen der GPL auch im Quelltext).

Allgemein ist gzip die Kurzform für „GNU zip“, wobei „zip“ vom englischen Wort für den Reißverschluss entlehnt wurde. OpenBSD hat eine BSD-lizenzierte Reimplementierung unter den Namen

gzip,gunzip

sowie

gzcat

vorgenommen, die völlig kompatibel zu den GNU-Werkzeugen ist.

gzip bietet einen für Text zufriedenstellenden Kompressionsgrad und ist frei von patentierten Algorithmen (deflate wird verwendet). Es wurde ursprünglich von Jean-Loup Gailly entwickelt, um das unter Unix verwendete compresszu ersetzen. Mark Adler schrieb das Dekompressionsprogramm gunzip.

Als Runtime oder Lauffähiges Programm sind diese Dateien nicht ausgelegt. Sie müssen erst entpackt und dann die betreffende Datei darin gestartet werden, sofern vorhanden.

Als weitere Pack Möglichkeit gibt es auch tar.gz

https://de.wikipedia.org/wiki/Tar_(Packprogramm)

Zitat aus der Quelle:

Heute werden tar-Archive häufiger in tar-Dateien gefunden als auf Bändern. Diese Archiv-Dateien sind meist komprimiert, um ihre Größe zu reduzieren. Dazu kommen üblicherweise Unix-typische Packprogramme wie compress, gzip, bzip2, xz oder lzma zum Einsatz. Der Ansatz, erst alle Dateien unkomprimiert aneinanderzuhängen, um sie dann zu komprimieren, wird als solide Kompression bezeichnet und mittlerweile auch bei anderen Archivformaten wie etwa RAR oder 7-Zip genutzt. In Abhängigkeit vom verwendeten Kompressionsprogramm lauten die Dateiendungen eines Tarballs üblicherweise .tar.Z (compress), .tar.gz oder kurz .tgz (gzip), .tar.bz2 oder .tbz2 oder .tbz (bzip2) bzw. .tar.xz oder .txz (xz), oder tar.lzma (lzma).

Das Gepackte Programm oder Datei ist an sich nicht Lauffähig, sondern stellt lediglich die Komprimierte Masse von Dateien bereit die in der gepackten Datei enthalten sind. Wenn ein Startfähiges Tool dabei ist wird es meist mit der Dateiendung .run im Terminal gestartet.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung