Wie kann man höflich sagen, dass man an bestimmten Stellen nicht angefasst werden will?
Also wenn man z. B. bei einer Verwandten Person zu Besuch ist und dort an bestimmten Stellen berührt wird, obwohl man es nicht so gerne mag.
Man weiß ja nicht, ob die Person, die dich gerade berührt, das gar nicht auf dem Schirm hat. Vielleicht denkt die Person, dass es noch ein Kind ist und deswegen an bestimmten Stellen die Person berührt.
4 Antworten
Sag klipp und klar, so will ich nicht berührt werden. Und zwar laut am besten Anwesenheit von Erwachsenen. Dann gibts keine Ausreden.
Wenn es sexuelle Touch hat unbedingt mit den Eltern darüber reden. Die sollen dann mit ihm reden.
Tönt nämlich nach sex. Belästigung. Wenn es sich für dich falsch anfühlt, dann ist es das auch.
Ps. ich wurde auch ständig gegen meinen Willen von einem Onkel umarmt. Es war lieb und harmlos gemeint, trotzdem traumatisierend. Bin noch jetzt empfindlich gegenüber Körperkontakt mit Fremden und aergere mich, nichts gesagt zu haben. Ich hab zwar aus Höflichkeit seine Gefühle geschont, allerdings auf meine Kosten. Vermutlich unnötig.
Du solltest mit deinen Eltern reden. Tönt def. nach sexueller Belästigung.
Wichtig ist zu reden. Versuch es Mal hier.
Wo berührt er dich denn?
Also ich wollte mich noch bedanken für deine Antwort.
Mein Beileid für dein traumatisches Erlebnis. Ich hoffe du kannst irgendwann damit abschließen und drüber hinwegsehen. Alles Gute.
Sag, dass du nicht (so) angefasst werden willst oder du fängst an zu schreien.
Naja ist ein Mikrotrauma. Eine kleine Störung oder Abweichung, nichts schlimmes, aber trotzdem nervig Und ja ich hab abgeschlossen und mir geschworen nie mehr aus Höflichkeit zu Schweigen.
"erlös mich..." + "...niemand in de Nähe..."
Das ist eindeutig etwas, das über Deine Grenzen geht. Als junge Frau musst Du lernen, rechtzeitig klarzustellen, was geht und was nicht. DU bestimmst Deine Grenzen - niemand anderer. Und es ist absolut Dein Recht, das auch lauthals zu bemängeln.
Sei nicht leise: Du bist nicht schuld, wenn jemand seine Finger nicht bei sich lassen kann. Der andere macht den Fehler und der braucht eine ganz klare Ansage.
Es muss auch nicht unbedingt sein, dass Du versuchst, das irgendwie still und ruhig zu klären oder Deine Eltern als Puffer verwendest. Allzu oft grabscht so jemand auch anderweitig und kommt immer irgendwie durch, weil es kurioserweise dem Opfer immer peinlich ist.
Einmal jemand unabsichtlich berühren ist das hier schon nicht mehr. Du schreibst ja, dass es mehrfach bei unbeobachteten Momenten passiert.
Das Problem ist: angenommen es wäre jemand aus meinen nicht familiären Umfeld, wäre ich nicht leise und dieser Jemand würde eine Schelle kassieren. Da ich allerdings nicht weiß ob der Person überhaupt bewusst ist, was sie überhaupt macht. Versteht man das vielleicht ein wenig?
Möchte halt auf keinen Fall der Person etwas „unterwerfen“
Das ist halt mega die unangenehme Situation für mich.
So oder so, man löst es indem man die Person direkt anspricht:
Betatschst du mich? Hat sich für mich so angefühlt. Ich fühle mich unwohl, oder deutlicher sexuell von dir belästigt. Mach das nicht mehr.
Frag direkt, sprich es direkt an und verwende die strafrechtlichen Begriffe, wenn es nötig ist, so schreckst du solche Typen ab. Es beim Namen zu nennen macht es für sie peinlich und sie fühlen sich ertappt. Die versuchen so oft genug heraus zu finden, ob du dich wehrst oder alles zulässt und gehen dann meist weiter Richtung richtig betatschen und Vergewaltigung, wenn sie denken sie kommen damit durch. Leider klappt das auch vor allem mit Missbrauchsopfern, egal sexuell oder psychisch, körperlich.
Drum ist es sehr wichtig Kindern beizubringen die Dinge anzusprechen und Grenzen zu ziehen.
Danke vielmals. Ich werde es heute versuchen ansprechen. 😘
"Passiert halt immer abends wenn niemand in der Nähe ist."
Für uns Abwesende liest sich das wie: Da tut jemand etwas bewusst mehrfach zu bestimmten Zeiten, wenn er einigermaßen sicher sein kann, dass es keine Zeugen gibt. Er kennt die typischen Abläufe und nutzt die Gelegenheiten aus. Er weiß genau, dass Opfer zunächst mal die Tat nachweisen müssen, wenn es keine verlässlichen Zeugen gibt. Er weiß, dass das Betatschen keine sichtbaren Spuren hinterlässt.
Das Muster ist nicht unbekannt.
ok, meine Antwort wurde scheinbar entfernt, daher eine neue:
In jenem Moment den / diejenige(n) darauf ansprechen:
"Wenn es DIR nichts ausmacht, einfach so betatscht zu werden, ist das ok. Aber MIR macht es was aus!"
Eine andere Maßnahme wäre, in diesem Moment den(...)jenigen heftig in den Oberarm zu kneifen. Wenn dann ein "Aua, sag mal spinnst Du?!" kommt, kannst Du antworten: "Ach, Du magst das nicht? Das ist ja ein Ding! Soll ja Menschen geben, die ungefragte Berührungen anderer nicht mögen...." - und dann folgt vermutlich ein Gespräch.
Das zu sagen, muss Dir absolut nicht unangenehm sein.
Du willst es nicht und fertig.
Dabei spielt es keine Rolle, warum, seit wann und was das soll.
Und wenn der Angesprochene Deine Worte ignoriert, dann hau ihm auf die Finger.
LG
Sag es einfach offen und ehrllich heraus. Damit kommst Du am weitesten.
Falls Du Schweirigkeiten damit hast, sagst es vielleicht Deinen Eltern und die können die Verwandschaft dann darauf vorbereiten.
Wichtig ist aber, dass Du darüber sprichst. Hellsehen kann niemand (vermutlich).
Hallo dancingshine,
die Frage ist heikel - gut dass Du sie hier stellst. In einem Kommentar schreibst Du, dass es abends und 'unter vier Augen' stattfindet. Das deutet eindeutig darauf hin, dass dem Verwandten zumindest die intime Komponente seines Tuns bewusst ist, vielleicht auch, dass er etwas Verbotenes tut.
Ich vermute, Du möchtest einen offenen Konflikt, der die ganze Familie betrifft, vermeiden. Ich denke, das solltest Du auch versuchen, denn eine solche Sache kann durchaus die familiären Verhältnisse für immer schädigen, und das in ganz erheblichem Maße.
Allerdings hat Dein Verwandter bereits das erste Porzellan zerschlagen, und das wird sich nie wieder kitten lassen. Das hat er zu verantworten, Dich trifft keine Schuld.
Es könnte dabei bleiben, zumindest weiterer Schaden muss nicht entstehen, wenn Du Dich richtig und geschickt verhältst, und der Verwandte uneingeschränkt Einsicht zeigt und Dich nicht wieder belästigt - weder durch Berührungen noch verbal.
Was kannst Du tun? Siehst Du Dich in der Lage, ihm kurz, sachlich und eindeutig zu sagen, dass Du das nicht willst? Ansonsten könntest Du ihm ein paar Zeilen schreiben. Vielleicht wäre das für beide weniger peinlich. Wichtig: Er bekommt die unmissverständliche Botschaft von Dir, und es gibt keine Diskussion! Vielleicht kommt sogar eine Entschuldigung...
Zeigt er keine Einsicht, dann gibt es keinen Platz mehr für Rücksichtnahme, dann besprichst Du das mit Deinen Eltern, dann geht daran kein Weg vorbei.
Was nicht Euch beide sondern Dich allein betrifft: Überlege, ob Du nicht mit einer Person Deines Vertrauens außerhalb der Familie sprechen möchtest. Du musst für Dich prüfen, ob Du ohne psychischen Schaden aus der Sache herausgekommen bist.
LG
Arlecchino
Ok danke.
Also passiert halt eher zufällig. Es ist schwierig zu erklären. Dazu müsste ich einen halben Roman verfassen.
Allerdings denke ich nicht dass schlimmeres passieren wird als wie gesagt diese Berührungen.
Passiert halt immer abends wenn niemand in der Nähe ist. Ich renn dann halt immer weg und Erlös mich davon