Wie kann man "Fehlzündungen" eines Schwimmerschalters verhindern?
Ich habe eine Regentonne wo eine Pumpe angeschlossen ist. Diese Pumpe wird durch einen Schwimmerschalter geschaltet.
Jetzt habe ich folgendes Problem:
Wenn es anfängt zu regnen entstehen durch die Tropfen kleine Wellen in der Regentonne, die den Schalter immer wieder kurz auslösen und die Pumpe läuft immer kurz an. was
Dieses Verhalten wird der Lebensdauer der Pumpe sicherlich nicht zuträglich sein.....
Ich benötige also eine Lösung die dafür sorgt, das der Schwimmerschalter beim Einsetzen von Regen nicht in Schwingungen versetzt wird.
Ich weiß es gibt auch noch diese Variante:
Aber ist das die einzige Lösung oder könnte man den Schalter den ich weiter oben verlinkt habe irgendwie entprellen?
2 Antworten
Wenn es anfängt zu regnen entstehen durch die Tropfen kleine Wellen in der Regentonne, die den Schalter immer wieder kurz auslösen und die Pumpe läuft immer kurz an
Mag sein, dass die Wellen ein Problem sind.
Das entscheidender dürfte aber sein, dass der Füllstand sinkt sobald die Pumpe fördert und der Schalter daher kurz nach Erreichen der Schaltpoaition diese sogleich wieder verlässt (zumindest kann ich in der Anleitung keine Hysterese-Funktion finden). Die Pumpe schaltet sich also quasi im Bereich des kritischen Wasserpegels ständig selbst ab.
Mit deinem jetzigen Schalter bräuchtest du meiner Meinung nach eine etwas komplexere Schaltung aus zwei Messungen. Eine für den max Füllstand und eine für min Füllstand. Die Schaltung muss dann so aufgebaut sein, dass die Pumpe bei Erreichen des max Füllstandes eingeschaltet wird und erst bei Erreichen des min Füllstandes aus geht.
Beispiel: Pumpe aus, Wasserstand unter min. Wasser steigt über min, unterer Sensor schaltet aber Pumpe bleibt aus. Wasserstand steigt weiter und erreicht max, oberer Sensor schaltet. Pumpe geht an.
Wasserstand fällt, oberer Sensor öffnet, Pumpe läuft aber weiter. Wasserstand fällt weiter, unterer Sensor öffnet, Pumpe geht aus.
In so einer Schaltung wurden die Wellen keine Rolle mehr spielen. Nebenbei: würde ich den Einfluss der Wellen auf den Schalter ausschließen wollen, würde ich ein Tauchblech (muss kein Blech sein, ggf auch ein KG Rohr etc.) im Bereich des entsprechenden Niveaus platzieren. Dann können sich die Wellen kaum noch bis zum Sensor ausbreiten.
Dein Schalter aus dem zweiten Link ist die klassische Lösung für das was du vermutlich vor hast. Der Schalter hat sozusagen eine eingebaute Hysterese. Mit steigendem Pegel schwimmt der Schalter auf und ändert die Neigung. Irgendwann wird dadurch der Kontakt darin geschlossen. Dieser öffnet auch erstmal nicht, wenn der Pegel wieder sinkt. Sondern erst wenn, er weit genug gesunken ist. Auch hier ist der Einfluss von Wellen unwesentlich.
Bei letzterem ist der Schaltereich (also die Differenz zwischen min und max Füllstand) von der Länge des Kabel abhängig. Bei ersterem (der Lösung mit zwei Schaltern) ist der Schaltereich von der Anordnung der beiden Schalter abhängig.
Vielen Dank für die Ausführung und ich werde dann wohl doch das ganze umbauen und den Schalter aus meinem zweiten Link verwenden.
Du kannst doch auch einfach den Stecker ziehen und nur einstecken, wenn gepumpt werden soll. 😃
😂 - das glaub ich jetzt nicht. Wie weit entfernt von deinem Haus steht denn die Regentonne? Aber gut, ich kenne die Situation bei dir nicht.
Nur wenn ich von meinem Garten und den Standorten der Regentonnen ausgehen würde, wäre der Zeitaufwand und eben auch der Zeitgewinn minimal, wenn es automatisiert ablaufen würde. Also entschuldige bitte mein Lachen!
na ja die Regentonne kann nur 180 Liter aufnehmen - das reicht im Hochsommer bei mir nur für 7 Tage.
Also habe ich etwa 10 m daneben (nicht anders möglich) einen IBC-Tank hin gestellt.
Wenn es mal richtig regnet, läuft die Tonne in 30 Minuten voll - der Rest läuft dann über und geht verlohren.
Bisher hatte ich den Überlauf mittels Hauswasserwerk in den IBC umgepumpt. Da bestand das Problem nicht weil nur das Abgepumt wurde, was über einen Füllstand von 160 Liter hinaus geht und die Pumpe nur gepumpt hat, wenn ein Druckabfall vorlag (der Schwimmer öffnete ein Magnetventil oberhalb des Hauswasserwerks).
Das ist mir aber mitlerweile zu blöd, weil ich während der Trockenzeit im Sommer jede Woche 120 Liter aus dem IBC in die Tonne zurück pumpen muss damit die Bewässerung auf meinem Balkon nicht ausfällt.
Nächstes Jahr will ich direkt aus dem IBC bewässern und die Tonne soll nur noch zum Auffangen des Regenwassers dienen das dann automatisch in den IBC umgepumpt wird.
Eine Andere Lösung gibt es nicht, weil ich nur zur Miete wohne und keine baulichen Veränderung am Haus vornehmen darf.
Geht nicht einfach eine Schlauchverbindung von der Regentonne in den IBC-Tank?
Der IBC ist an der Oberkannte ca. 115 cm hoch, die Tonne nur 73 cm
Das würde nur ein wenig tröpfeln und das Wasser würde auch nicht aus eigener Kraft bergauf fließen.
Um die Trockenperioden im Sommer zu überstehen muss schon eine größere Menge gefördert werden um den IBC voll zu bekommen.
Dann würden die 1000 Liter für 33 Tage ohne Regen reichen.
Ok, du könntest die Regentonne bei der nächsten Gelegenheit, wenn sie leer ist, auch auf ein Podest stellen......
Das geht nicht weil der Anschluss an das Regenrohr sich in 80 cm Höhe befindet und auch hier darf ich nichts ändern weil ich zur Miete wohne.
Du könntest dir eine Fallrohrverlängerung mit einem langen Schlauch basteln und die Regentonne auf einem Podest neben dem Fallrohr auf eine Podest stehen haben 😂.
Meine Fähigkeiten die Naturgesetze zu beeinflussen sind leider beschränkt - aber ich werde es trotzdem mal versuchen.
Nicht beeinflussen, sondern nutzen 👍😎. Ich drängel so, weil ich selbst dauernd am Improvisieren bin 😂.
Ich bin aber ein fauler Sack und würde die Befüllung meiner IBCs gerne automatisieren - außer dem habe ich dann mehr Zeit um meinen sozialen Verpflichtungen nachzukommen.