Wie kann man eine Vergewaltigung beweisen?
In den meisten Fällen werden ja nur 2 Personen das Opfer und der Täter anwesend sein, und scheint es doch fast unmöglich festzustellen ob das ganze wirklich auf freiwilliger basis oder gegen den willen der Vergewaltigten Person passiert ist, da müsste man ja schon sehr eindeutige Verletzungen vorweisen.
Umso mehr noch wenn das ganze zb. in einer Beziehung erfolgt ist.
9 Antworten
Verletzungen, DNA, Zeugenaussagen, Arztberichte.
In manchen Fällen kommen Vergewaltiger tatsächlich ungeschoren davon, weil es keine Beweise gibt und es Aussage gegen Aussage steht. Und ja, gerade im privaten Umfeld - nicht umsonst gilt, dass die größte Gefahr für Frauen, Opfer von Gewalt und sexuellen Übergriffen nicht im Park oder auf dem Heimweg besteht, sondern in ihrem eigenen Zuhause. :/
Deswegen ist es wichtig, nach einer Vergewaltigung so schnell wie möglich einen Arzt aufzusuchen, mögliche Verletzungen dokumentieren zu lassen und die POlizei zu informieren; außerdem aufschreiben, was passiert ist, solange die Erinnerung noch frisch ist.
man kann ja irgendwie sehen ob die dna von ihm in deiner unterhose oder klamotten war (das sperma) man kann ja irgendwie sowas raus finden erstens das und die mumu hat bestimmt einrisse danach
Ja ich weiß aber dadrunter steht ja das die vagina einrisse haben sollte nach einer vergewaltigung weil sowas nur passiert wenn es nicht gewollt war verstehst du wie ich meine
Naja überleg mal. Da muss keine Gewaltanwendung stattgefunden haben. Wenn du z. B. bewusstlos bist, wirst du dich auch nicht wehren, folglich gibt es auch keinen Grund für Verletzungen.
Man sollte eine Vergewaltigung sofort anzeigen, damit Beweise (Verletzungen) und Spuren gesichert werden können.
Aber wenn man damals 10, 11, 12, 13, 14, und 15 nichts zur Anzeige bringen konnte? Vorallem unter 14 und erst jetzt mit 17 es geschafft hat?
Schlecht ist es, wenn man das dann nicht beweisen kann.
Du weißt ja: Im Zweifel für den Angeklagten ...
Wenn man dann letztlich doch einfach mitgemacht hat, damit es einfach schnell vorbei ist, dann wird es tatsächlich schwer zu beweisen sein.
Aber ansonsten gibt es bei unfreiwilligem Sex durchaus typische Verletzungen im Vaginalbereich, Blutergüsse vom Festhalten etc. Und um so schneller die Anzeige erfolgt bzw. um so schneller eine ärztliche Untersuchung erfolgt, um so leichter ist es nach zu weisen. Gerichtsmediziner wissen auch, wonach sie genau suchen müssen.
Auch der seelische Zustand des Opfers spielt eine Rolle, wenn die Anzeige sofort nach der Tat erfolgt.
Aber wenn man erst zwei Tage später zur Polizei geht, dann wird es tatsächlich schwierig und es stehen Aussage gegen Aussage...
Ja, das mit dem sofortigen Melden scheint wirklich Sinn zu machen, obwohl ich mir es schwierig vorstelle nach einem solch traumatischen Erlebnis sofort logisch zu denken und die richtigen Schritte zu ergreifen.
Hinzu kommt, dass manche Frauen zögern, Anzeige gegen den Mann zu erstatten, der sie vergewaltigt hat. Deshalb gibt es zum Beispiel in Niedersachsen die Möglichkeit, erst einmal vertraulich die Beweise sichern zu lassen. https://www.probeweis.de/ Die Frau kann sich dann in Ruhe überlegen, ob sie Anzeige erstattet oder nicht, ohne dass in der Zwischenzeit die Beweise verlorengehen.
An den Fakten (z B. Verletzungen am / im Unterleib) und an einer glaubhaften Zeugenaussage des Opfers.
Deshalb wird man da auch nach der Kleidung gefragt. Nicht, weil man dem Opfer nuttige Kleidung unterstellt, und dass es damit die Tat provoziert hätte. Sondern um herauszufinden, ob sich die Aussagen decken. Gleiches gilt für das wiederholte Erzählen des Ablaufs. Damit will man das Opfer nicht schikanieren, sondern herausfinden, ob es Unstimmigkeiten gibt.
Damit ist ein sexueller Kontakt nachgewiesen, nicht dessen Unfreiwilligkeit.