Wie kann man den Führerschein bezahlbar machen, während wir gleichzeitig die Umwelt schonen und auf die Zukunft der Bahn setzen?
Der Führerschein ist für viele Menschen eine wichtige Voraussetzung für Mobilität, aber die Kosten sind oft hoch und für einige schwer zu tragen. Wie könnte man den Führerschein für alle zugänglich machen, ohne die Umwelt weiter zu belasten? Autos tragen erheblich zur Umweltverschmutzung bei, und die Zukunft der Mobilität liegt meiner Meinung nach eher in nachhaltigen Verkehrsmitteln wie der Bahn und öffentlichen Verkehrsmitteln.
Es wäre vielleicht sinnvoll, den Fokus mehr auf den Ausbau und die Förderung umweltfreundlicher Alternativen wie Bahn- und Busreisen zu legen. Zugleich könnte man den Führerschein für diejenigen, die ihn wirklich benötigen, kostengünstiger oder mit sozial verträglichen Modellen anbieten. Welche Ideen gibt es, um einerseits den Führerschein erschwinglicher zu machen und andererseits die Umwelt zu schonen, indem wir den öffentlichen Verkehr stärken?
5 Antworten
Die einzigen Möglichkeiten, die mir da einfallen, gefallen mir gar nicht - und das wäre:
a) Führerschein günstiger machen, dafür die Kosten für Sprit erhöhen
oder b) Rabatte auf den Führerschein, wenn man eine Notwendigkeit für ihn nachweist.
Aber von beiden Ideen bin ich ein klarer Gegner!
Führerscheinkosten: https://www.mdr.de/ratgeber/mobilitaet/fahrschule-fahrlehrer-fuehrerschein-kosten-100.html
Aber mit der komplexer gewordenen Fahrsituation alleine lässt sich dieser gestiegene Lernbedarf auch nicht erklären. Komplex war es auch schon vor drei oder vier Jahren. Fahrlehrer André Schmidt macht da ganz andere Beobachtungen. Es fehlt bei einem großen Teil der Fahrschüler schlicht das Grundwissen.
Die ganz banale Kenntnis über die Funktion der zwei bis drei Pedale da unten ist schlicht nicht vorhanden, unter der Motorhaube befindet sich eine einzige Blackbox und der Fahralltag hat bisher nicht interessiert. Und mitunter fehlen auch die Sprachkenntnisse. Gelehrt wird auf Deutsch und wer verstehend lesen kann, ist im Vorteil. Wer Grundwissen hat, aber eben auch.
Z. T. also selber schuld. Z. B. Vorfahrtsregeln kann man schon als Radfahrer lernen.
Autos tragen erheblich zur Umweltverschmutzung bei, und die Zukunft der Mobilität liegt meiner Meinung nach eher in nachhaltigen Verkehrsmitteln wie der Bahn und öffentlichen Verkehrsmitteln.
Das ist IMHO Quatsch (du sprichst ja von der absehbaren Zukunft).
E-Autos ein wichtiger Teil der Energiewende. Energiewende bedeutet auch viel Strom aus stark schwankenden Quellen zu beziehen. D.h. man braucht auch Zwischenspeicher bzw. regelbare Lasten. E-Autos bieten sich hier sehr an, selbst wenn es nur um Überschussladen geht:
- Deren Akkus haben eine tendenziell höhere Energiedichte als stationäre Akkus -> spart Platz.
- Weil Autos soviel herumstehen, können sie eben Überschussladung machen, also je nach dem was für das Netz gerade gut ist mit mehr oder weniger Leistung laden. Das geht bei ÖP(N)V-Fahrzeugen mit ihren knapp kalkulierten Akkus eher nicht. Die müssen gnadenlos ihren Akku laden wenn es gerade irgendwie geht. Das stresst das Stromnetz zusätzl. Seit 1.1.24 ist es Vorschrift, dass u.a. neue nichtöffentl. Ladepunkte durch den Stromnetzbetreiber drosselbar sein müssen (Übergangsfristen für alte Ladepunkte). Und seit 1.1.25 ist es auch Vorschrift, dass alle Stromanbieter dyn. Tarife anbieten müssen, dass man zu den jew. Zeiten wo der Strom günstig ist gezielt laden kann, also z. B. viel Solar- und/oder Windstrom.
- Man muss den Strom nicht in einen anderen Akku umladen wie z. B. bei ÖP(N)V-Fahrzeugen mit Akku, z. B. E-Busse oder Akkuhybridtriebwagen. Man hat also bzgl. Mobilität weniger Ent-/Ladeverluste.
- Und ganz allg. fährt man mit dem Auto meist weniger Umwege als mit dem ÖP(N)V und die Türen weniger oft pro Fahrt geöffnet, sodass die Klimaanlage weniger Strom braucht um das zu kompensieren. Im E-Auto kann man die Insassen sogar sehr energieeffizient über Sitz-/Lenkradheizung warm halten. Das spart Energie. Muss bei Bahnreisen immer wieder >100km Umwege ggü. Auto fahren.
notting
Was du vorhast nennt sich SUBVENTION.
Problem ist man kann nicht alles und jeden subventionieren. Hat man damals in der DDR gemacht und das Ergebnis ist eigentlich hinlänglich bekannt.
Das klingt wie die Quadratur des Kreises. Das hat noch nie funktioniert.
Ausserdem gibt es schließlich noch die unsäglichen E-Autos und nicht nur Busse und Bahnen.
Wie kann man den Führerschein bezahlbar machen
Ich sehe zwei Optionen:
- Indem wir entweder den Fahrlehrern sagen: Sorry, du musst aber jetzt arbeiten ohne vom Gehalt leben zu können... Kannst dir ja überlegen, wie viele Fahrlehrer wir dann in 5 Jahren noch haben.
- Indem Fahrschüler mit weniger Fahrstunden hinkommen.
die Kosten sind oft hoch und für einige schwer zu tragen
Warum tun eigentlich alle so, als wären die Kosten für den Führerschein von irgendwem vorgegeben?
Die ergeben sich. Daraus, dass Fahrlehrer nicht zum Spaß Fahrschule machen, sondern von diesem Job ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen. Daraus, dass Fahrschulautos nicht gratis sind, sondern bezahlt werden müssen.
Und daraus, dass Fahrschüler heutzutage absurd viele Fahrstunden brauchen und dann absurd oft durch die Prüfung fallen, weil sie es nicht geschissen bekommen sich mal 45 min auf irgendwas zu konzentrieren.
____
Ich mach' nen Vorschlag: Handyverbot für alle, die in den nächsten 5 Jahren den Führerschein machen wollen. Stattdessen drauf achten, dass sie in der Schule aufpassen. Damit sie wieder lernen, dass man sich auch mal länger auf Dinge zu konzentrieren als 3 min TikTok-Video.