Wie kann man als deutscher Beamter unglücklich sein?
Ich habe mal beim Finanzamt eine Ausbildung angefangen und abgebrochen. Zum Einen deshalb, weil ich das deutsche Steuerrecht kompliziert fand und mir die Tätigkeit nicht gefallen hat und zum Anderen, weil mir das Klima in der jeweiligen Behörde nicht gefallen hat. Es gab viele Lästereien, viele unfreundliche, hinterlistige und spießige Kollegen usw. Viele Kollegen haben auf mich einen unglücklichen Eindruck gemacht. Aber ich habe mich immer gefragt, wieso das so ist. Sie sind Beamte auf Lebzeit, haben viele Vorzüge (Landesticket, gute Rente, sicherer Job). Wieso sind sie dann so unglücklich? Man hat sie ja nicht gezwungen, dort zu arbeiten.
13 Antworten
Die Wahrnehmungen von Glück / Unglück, Zufriedenheit / Unzufriedenheit sind individuell unterschiedlich. Die Rahmenbedingungen (Bürojob, arbeitslos, Millionär) beeinflussen diese Wahrnehmung, aber sie sind nicht zwingend kausal dafür.
Das ist aber ein schäbiger Versuch.
Beamte in verschiedenen Behörden sind auch ncht zu beneiden.
Es gab viele Lästereien, viele unfreundliche, hinterlistige und spießige Kollegen usw. Viele Kollegen haben auf mich einen unglücklichen Eindruck gemacht.
Wie in jedem anderen Job halt auch. Diesbezüglich konnte ich kein großen Unterschied feststellen zwischen ÖD und Industrie.
Beamte sind oft etwas speziell. Sie sind im Durchschnitt spießiger als Menschen, die in sozialen Berufen tätig sind.
Beamte unterscheiden sich in diesem Punkt nicht von der restlichen Bevölkerung.
Weder sind sie unglücklicher, noch haben sie andere Gründe um unglücklich zu sein.
Glück/Unglück hat null mit dem Beamtenstatus zu tun. Selbst Multimillionäre sind manchmal unglücklich, gar depressiv.
Doch, eigentlich schon. Es gibt deutlich mehr depressive "arme" Menschen als Multimillionäre.
Warum sollten sie nicht? Viele Leute sind von ihrem Job genervt, Beamten geht's da oft nicht anders.
Naja, jemand, der ständig andere runtermacht, kann nicht glücklich sein. Das ist ein Fakt.