Wie kann man als Christ mehr Erfahrungen mit Gott haben?

6 Antworten

Versuch's doch vielleicht mal mit einer Gebetspraxis wie dem Herzensgebet - oder mit Exerzitien oder Fastenübungen. Du kannst auch mal gucken, was in den Klöstern so angeboten wird (Stichwort "Kloster auf Zeit"). Mit fachkundiger Anleitung geht so was meistens besser.

Christliche Meditation oder andere Meditationsformen (z.B. Zazen) können auch sehr hilfreich sein, um das religiöse Leben zu intensivieren.

Woher ich das weiß:Hobby – Diplom-Hexe, praktiziere eine Art eklektisches Hexentum

gottesanbeterin  18.01.2024, 20:18

Um Erfahrungen mit Gott zu erlangen sollte man das spirituelle Leben intensivieren, nicht das religiöse.

0
als Christ mehr Erfahrungen mit Gott haben?

Gibt es dazu Handlungsbedarf ? Wenn dies ein Ziel des Christentums wäre, hätte Jesu doch etwas davon gesagt - sogar immer wieder - hat er aber nicht.

Hier werden oft Fragen von Christen zur "Pflege von Frömmelei" gestellt , praktisch nie was Jesus lehrte/forderte !

Dabei sollten Christen doch den Weg gehen, der zum Reich Gottes führt, nicht frömmelnde (esotherische ?) Selbsterfahrung anstreben.

Den Willen Gottes TUN, das ist der Weg zum Reich Gottes und Jesus hat dazu ausreichend Aussagen gemacht, direkt oder in Beispielen und Gleichnissen.

Vielleicht versuchst du es damit, den Willen Gottes zu tun.


gottesanbeterin  18.01.2024, 14:44

Jesus hat immer wieder von dem "Reich Gottes" gesprochen, in das wir gelangen sollen. Genau dorthin zu gelangen ist das Ziel des Christentums, es ist der Wille Gottes, dass dieses Reich auch auf Erden etabliert werden kann. Es gibt nur einen Bericht, dass Jesus darueber gesprochen hat, wodurch man dorthin gelangen kann.

- Und das nennst du "kein Handlungsbedarf"?

0
Viktor1  18.01.2024, 16:27
@gottesanbeterin
Jesus hat immer wieder von dem "Reich Gottes" gesprochen, in das wir gelangen sollen

Genau - sag ich doch. Er hat aber nicht gesagt daß wir dies durch "Frömmelei" und "Gotteserfahrung" erreichen, sondern durch gerechtes Handeln im Sinne seiner Botschaft.

0
gottesanbeterin  18.01.2024, 17:32
@Viktor1

Dieses " gerechte Handeln im Sinne seiner Botschaft" ist das Verzeihen. Das Verzeihen ist das Neue, das Jesus gebracht hat und das Verzeihen (allen Alles, auch sich selbst seine Fehler und Mängel) ist eine sehr wichtige Bedingung um ins "Reich Gottes" gelangen zu können. Und das Verzeihen ist nicht wirklich eine Handlung, es ist eine Bereitschaft. Ist man bereit zu verzeihen und verzeiht Allen Alles, befreit man sein eigenes Wesen von Bitternis, Hass, Verachtung und Überheblichkeit, reinigt damit quasi seine Seele. Nur in diesem Zustand kann man das "Reich Gottes betreten.

0

Man kann Gott besser kennenlernen, wenn man mehr über ihn erfährt und sein Leben in eine Richtung bringt, die ihm gefällt. Wer das tut, dem wird Gott „näherkommen“ (Jakobus 4:8). Wie die Bibel uns versichert, „ist er einem jeden von uns nicht fern“ (Apostelgeschichte 17:27).

Der Autor der Bibel ist Gott. Er hat die Bibelschreiber seine Gedanken wissen lassen. Durch dieses einzigartige Buch teilt uns Gott mit, was er sich für uns wünscht. Wir erfahren auch viel über seine Persönlichkeit – seine Liebe, seine Gerechtigkeit und sein Mitgefühl (2. Mose 34:6; 5. Mose 32:4).

Echter Glaube beruht auf Wissen (Römer 10:17). Dieses Wissen bekommt man durch ein Studium der Bibel.


gottesanbeterin  18.01.2024, 14:47

Man kann Gott nur nahe und näher kommen, wenn man in sein Reich eintritt. Kein Lesen der Bibel, keine Sakramente helfen dabei, nur die "2. Geburt", die reale Erfahrung der "Geburt durch den Geist" ist wirksam.

0

Es beginnt damit, das man sich zu Gott bekehrt und Buße tut, und im Glauben das Erlösungswerk Jesu Christi annimmt. Wenn Gott dir gezeigt hat, das dich deine Sünde von ihm trennt, dann wäre dies der erste Schritt um Gott in der Realität zu erfahren. Die Erfahrungen stellen sich in der Form ein, wie man bereit ist sich von ihm führen zu lassen. Denn die Nachfolge Jesu besteht darin, sich an seinem Beispiel zu orientieren und seine Gebote im täglichen Leben umzusetzen, wie das was er uns in Galater 5.14 geboten hat, welches sein letztes und wichtigstes Gebot war für jene, die ihm nachfolgten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gal.5.14 " Liebe deinen Nächsten wie dich selbst "

Viktor1  18.01.2024, 12:47
Es beginnt damit

ganz bestimmt nicht

0
Viktor1  18.01.2024, 13:02
@berloff
Sondern ?

Daß ich mich frage, was soll ich tun, wie soll ich handeln im Umgang mit meinen Mitmenschen

Die ständige Antwort ist das Gesetz, welches Gott allen Menschen in den Sinn und das Herz gegeben hat und was uns durch die Botschaft Jesu verdeutlich wird.

Man braucht dazu nicht den Umweg über Paulus (Gai.5,14) und auch nicht zuerst Bekenntnisse.

0
berloff  18.01.2024, 14:11
@Viktor1

" Die ständige Antwort ist das Gesetz, welches Gott allen Menschen in den Sinn und das Herz gegeben hat und was uns durch die Botschaft Jesu verdeutlich wird."

Dann haben deiner Meinung nach alle Menschen das Gesetz Gottes in ihren Herzen ? Dann müsste sich ja niemand mehr bekehren und alles wäre bestens. Diese deine " Erkenntnis " kommt sicherlich nicht von Gott, den er sagt folgendes:

Markus 7.21 " Denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen heraus die bösen Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord, "

0
Viktor1  18.01.2024, 16:18
@berloff
Dann haben deiner Meinung nach alle Menschen das Gesetz Gottes in ihren Herzen ?

Nun - das ist die Verheißung Gottes in Jerem.31,31-34, aufgegriffen im Hebräerbrief und durch Paulus bestätigt und - vor allem durch Jesus so gelehrt.

den er sagt folgendes: ..Markus 7.21 "

genau, auch das bestätigt, daß die Entscheidung gut/böse aus dem Inneren des Menschen kommen, für oder gegen das Gewissen.

0
berloff  18.01.2024, 16:30
@Viktor1

Nicht alle Menschen haben ein waches Gewissen. Und du vergisst, das wir es vor allem mit der Erbsünde zu tun haben, der sich niemand entziehen kann. Deshalb kam Jesus ja auf die Welt damit sie besiegt werden konnte. Kein Mensch konnte und kann das außer ihm.

0
Viktor1  18.01.2024, 17:19
@berloff
Und du vergisst, das wir es vor allem mit der Erbsünde zu tun haben

Nein, das haben wir nicht, davon hat Jesus nichts gesagt. Jeder ist für sein Versagen selbst verantwortlich und Jeder mußt sich selbst vom Unrecht abwenden um Vergebung zu erlangen - und das hat Jesus gesagt.

Deshalb kam Jesus ja auf die Welt

um genau im Sinne des "Neuen Bundes" (s.a.Hebr.8,10-13) seine Heilsbotschaft zu verkünden.

0
berloff  18.01.2024, 17:21
@Viktor1

Dann wäre sein Tod am Kreuz und seine Auferstehung völlig bedeutungslos. Willst das damit sagen ?

0
Viktor1  18.01.2024, 17:31
@berloff
Dann wäre sein Tod am Kreuz...

Das wäre dann deine Interpretation - ich habe nur Fakten festgestellt die kannst du nicht ignorieren.

Jesus hat gesagt wozu er in die Welt gekommen ist.

.

0
berloff  18.01.2024, 17:44
@Viktor1

Johannes 12.47 " Und wer meine Worte hört und bewahrt sie nicht, den richte ich nicht; denn ich bin nicht gekommen, dass ich die Welt richte, sondern dass ich die Welt rette " Worin besteht deiner Meinung nach die Errettung ? Und wodurch wurde der Verbrecher gerettet, der mit Jesus am Kreuz hing ? Der hatte ja nun keine Zeit mehr irgendwas zu tun.

0
Viktor1  18.01.2024, 18:29
@berloff
Johannes 12.47 usw.

belegt nicht, daß Jesus uns von der Erbsünde befreien wollte.

Verbrecher....Der hatte ja nun keine Zeit mehr irgendwas zu tun.

Doch - Umkehr, Reue

0

Darauf kommt es nicht an. Danach sollten wir überhaupt nicht streben. Es geht nicht um Erlebnis.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.

bablbrabl123 
Beitragsersteller
 18.01.2024, 12:45

Es geht um eine persönliche Beziehung zu Gott und um tote Rituale, wie sie im katholischen praktiziert werden.

0
bablbrabl123 
Beitragsersteller
 18.01.2024, 12:51
@Athanasius71

*nicht um tote Rituale wie sie im katholischen praktiziert werden.

0