Wie kann ich umgehen bzgl. meines atheistischen Vaters?
In den letzten Tagen kam es dazu, dass mein Vater erfahren hat, wie ich zu dem christlichen Glauben stehe; und wieso ich den so bescheuert sei. Er meinte in einem laut starken Ton, ich sei sehr gestört. Wenn du denkst, Gott würde es geben, dann warum tut Er das und das und warum darf ich nicht Gott sein (stand auf und zeigte auf sich und sagte dann: Bin ich Gott, weil ich dir gesagt habe, eine Person tut dir nicht gut?!).
Ich habe meine Erfahrung geteilt, wieso ich zu diesem Glauben kam. Es wird nicht verstanden und ich wurde in Kürze so extrem angeschrien und mit Fragen bombardiert, dass ich erst mal geschockt war. Er sagt zu mir, das Einzige, an das ich glauben kann, ist, mal stärker zu werden und nicht so labil zu sein, weil ich anfing zu weinen; und dass ich auf jeden Fall an meinen Psychiater glauben soll und nicht an so was wie Gott.
Jetzt frag’ ich mich, wie ich damit umgehen soll?! – Er ist mein Vater. Ich lebe mit ihm und meiner Mutter sowie meinen Geschwistern unter einem Dach und alle beisammen sind sie nicht Gläubige – nur dass alle, bis auf meinen Vater, relativ neutral damit umgegangen sind.
7 Antworten
Es heißt irgendwie sowas wie "Der Weg, der zur Erlösung führt, ist steil und steinig".
Deinen Vater geht es zwar nichts an, an was du glaubst, aber er hat insofern recht, dass du als Christ leiden wirst. Der kleinste Fehler wird dir zum Verhängnis, weil die Leute sehen wollen, dass auch du nicht perfekt bist, oder niemand will mit dir etwas zu tun haben, außer andere Christen. Kannst nur versuchen unabhängig zu werden, damit sowas an dir abprallt.
Atheisten halten sich halt für ganz besonders schlau, die Wahrheit liegt aber wohl dazwischen und beide haben gleichzeitig recht und unrecht...
Obwohl ich auch Atheist bin, finde ich die Reaktion deines Vaters etwas heftig.
Andererseits schreibst du von "deinem Psychiater" und von "labil". Kann es sein, dass du öfter mal spinnerte Ideen hast, für deinen Vater ziemlich anstrengend bist und dass ihm einfach nur mal die Hutschnur geplatzt ist?
Sei doch einfach Christ für dich und lass ihn Atheist sein.
Ich habe meine Erfahrung geteilt, wieso ich zu diesem Glauben kam. Es wird nicht verstanden
Und komm mal runter von dem hohen Ross, dass jeder, der deine Meinung nicht teilt, sie nur nicht versteht.
Wenn ein Mensch zum Glauben an Jesus Christus kommt, bringt das auch dunkle Mächte auf den Plan. Der Teufel hasst es wenn Menschen sich zum Evangelium bekennen und Jesus als ihren Erlöser annehmen. Besonders wenn man hierin noch unerfahren ist, sind die Anfeindungen besonders stark und nervig. Diese bösen Mächte beeinflussen sicherlich auch deinen Vater. Wende dich immer wieder im Gebet an Jesus und bitte um Bewahrung, Kraft und Frieden. Bilde dich weiter, lies in der Bibel, höre dir bibeltreue Predigten an, tausche dich mit Christen aus und wenn möglich besuche eine Gemeinde oder einen Hauskreis. Alles Gute!
Super Vater! Grüße ihn von mir 😉 Er ist so wie ich und meine Generationen vor mir, ebenso meine Kinder Atheist 👍
Du kannst vor allem für deinen Vater (und deine anderen Familienangehörigen, die keine Christen sind) beten, dass sie erkennen, wer Jesus wirklich ist und auch zum Glauben finden.
Dazu kannst du deiner Familie in deinem Verhalten ein Vorbild sein und versuchen, mit ihnen über den Glauben zu sprechen, wenn sich die Gelegenheit dazu ergibt. Auch für diese Gelegenheiten kannst du beten.
Da dein Vater im Moment so komisch auf deinen Glauben reagiert, kann es sinnvoll sein, ihn erst einmal nicht mit diesem Thema zu behelligen. Mit der Zeit wird er sich daran gewöhnen, dass du Christ bist und vielleicht ergibt sich irgendwann (eventuell erst in vielen Jahren) eine gute Gelegenheit, über den Glauben zu sprechen...
Ich wünsche dir viel Kraft, Weisheit im Umgang mit deinem Vater und Gottes Segen!