Wie kann ich mit dem Bedürfnis nach körperlicher Nähe/einem Beziehungspartner umgehen?
Moin.
Ich hatte zu heute wieder einen dieser Träume, die ich absolut nicht haben will. Ich habe davon geträumt, wie ich mit meinem Kopf auf den Oberschenkeln einer tollen Frau lag. Eigentlich ja ein schöner Traum, aber...
Wann immer ich so etwas träume, habe ich eine ganze Zeit lang dieses dringende Bedürfnis nach körperlicher Nähe, oder nach einem Beziehungspartner. Und das ist für mich besonders belastend, da ich in der Datingwelt nun mal absolut keinen Erfolg habe und schon seit Jahren ungewollt single bin. Ich bin einfach nicht in der Lage, diesen Bedürfnissen nachzugehen. Und nun fühle ich mich einsam.
Diese Bedürfnisse verschwinden auch einfach nicht. Und schon ist mir eine ganze Woche vermiest - vorausgesetzt, ich habe diesen Peak bis dahin überhaupt hinter mir.
Ich will das nicht mehr für mich. Aber die Chancen, in der nächsten Zeit eine Beziehung zu finden, schätze ich eher gering ein. Wie soll ich also mit diesen Bedürfnissen bzw. dieser Sehnsucht umgehen?
Viele Grüße
3 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/10_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Hab mal so eine ähnliche Frage unter einem anderen Account oder so erstellt.
Aufjedenfall geht es mir genauso, eigentlich wunderschöne Träume aber sobald ich aufwache und merke, dass es nur ein Traum war, geht es mir richtig schlecht. Man hat dieses krasse Bedürfnis, kann aber rein gar nix tun. Deshalb wolle ich schlechte Albträume lieber, weil ich nach dem Aufstehen froh bin und nicht traurig.
Nunja, viel zu machen als sich schnell mit etwas Abzulenken ist da nicht. Du könntest das ganze mit einer Freundin umgehen, aber da nicht jeder sowas einfach ebenso machen kann, ist es schwierig. Ich habe da schon aufgegeben, so erbärmlich das auch klingt.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/14_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Kannst du die negative Energie in positive umwandeln, wenn du dich ablenkst?
Sport, Musik hören/machen, schreiben, lesen...?
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/15_nmmslarge.png?v=1551279448000)
So liest man sich wieder.
Kannst du die negative Energie in positive umwandeln, wenn du dich ablenkst?
Ich verstehe nicht genau, was du hier beschreibst. So würde ich diesen Satz interpretieren: "Bist du in der Lage, dich von diesen Gefühlen abzulenken?" Wenn diese Interpretation nicht ganz richtig ist, korrigiere mich bitte.
Um auf die Frage zu antworten, wie ich sie verstanden habe: Dazu bin ich nicht wirklich in der Lage. Das ist eventuell auch ein wenig meinen Umständen geschuldet, da ich psychisch etwas vorbelastet bin und daher nur noch in wenigen Dingen Freude finden kann.
Das Einzige, von dem ich momentan sagen würde, das ich es wirklich gerne mache, ist mein Sport. Ich bin Badmintonspieler und -trainer, trainiere drei mal die Woche. Für diese Zeit ist dann auch alles in Ordnung. Sobald ich die Halle aber verlasse, geht das alles wieder von vorne los.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/MrRomanticGuy/1444744436_nmmslarge.jpg?v=1444744436000)
Dagegen hilft leider nur eine Zölibats/Buddhismus Einstellung oder irgendwas das Dich glücklich macht so daß Du gar nicht daran denkst eine Beziehung haben zu wollen. Ich zum Beispiel denke nur an eine Beziehung oder an Einsamkeit wenn ich nicht glücklich bin und mich langweile.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/MrRomanticGuy/1444744436_nmmslarge.jpg?v=1444744436000)
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/15_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Ich denke, das ist auch Teil des Problems. Psychische Erkrankungen machen eine Beziehung um ein Vielfaches schwieriger. Und auch, wenn ich nicht suizidal bin und mein bestes Versuche, andere Menschen da nicht mit rein zu ziehen, bin ich dadurch trotzdem eine zusätzliche Belastung für meinen Partner. Dass sich da nicht jeder drauf einlassen will, kann ich verstehen.
Das würde zu einem ziemlichen Problem werden. Denn ich bin mehr oder weniger chronisch unzufrieden/unglücklich. Genauer gesagt leide ich unter Depressionen. Und auch, wenn die Grundstimmung durch die Öffnungen im Sport nun wieder etwas angehoben ist: Glücklich bin ich nicht.