Wie kann ich mein Kind zum sparsamen Leben motivieren?
Hallo die Freundinnen in der weiterführenden Schule meiner Tochter, kaufen viel ein. Ich habe mit der Mutter der Freundin gesprochen, weil wir auch Kontakt untereinander privat haben. Sie kauft über Klarna und Co. Auf Raten weil ihre Töchter sie tyrannisieren wenn sie es nicht tut.  Auch das sie in Geldnot ist und des Öfteren konnte sie laut ihrer Schilderungen nicht mal an der Kasse Lebensmittel bezahlen..
Das Problem meine Tochter denkt, dass die reich sind und wir Arm. Weil die Freundin jetzt 10 Hosen 10 Oberteile bekommen hat und Schuhe von Adidas.
Unsere Tochter haben wir mit Kleidung und schulmaterial ordentlich wie es sich gehört ausgestattet. Sie will nun im Stundentakt ständig etwas haben. Taschengeld würde da 10 x nicht reichen. Immer schaut sie bei der oben genannten Frwundin ab und macht mir die Hölle heiß.
Heute kam sie dann mit Ja ich weis wir sind arm und deswegen kaufst du nichts.. Nein sagte ich wir wollen sparen für ein neues zu Hause. Jetzt gerade lernt sie nicht für die Schule, hilft nicht im Haushalt .. sie putzt sich Zähne nur unter Zwang. Deshalb bekommt sie von uns keine verwöhnnung.
Was mich stört das sie mich mit dem Thema tagtäglich und wirklich permanent belastet. Ich will ich will das dies.. ich kann nicht mehr ehrlich..
Wie geht man den mit sowas um ?? Mein Kind entwickelt sich mit ihren Interessen mit 11 in Dinge die eine 16 jährige macht ..
5 Antworten
Das wäre zwar hart, aber vielleicht ist sie Autist wie ich: Eine sehr häufige Eigenschaft von Autisten ist, alltägliche und selbstverständliche Dinge kritisch zu hinterfragen sowie Dinge nicht zu akzeptieren, wie sie sind. Ich habe meine Mutter auch früher permanent genervt, damit sie nachgibt, mein Glück ist, dass sie einen sehr willensstarken Charakter hat, gegen den man sehr schwer ankommt. Trotzdem habe ich viele Dinge umgangen und habe gelernt, sie zu manipulieren mit fast 100%igen Erfolg. Ich kenne viele Eltern, die wären an mir schon nach wenigen Monaten gescheitert. Ich persönlich kann wirklich Jahre immer mit dem gleichen Thema ankommen, was teilweise sogar eine Ablenkung für andere Ziele ist, die ich damit viel einfacher erreiche, wenn meine Mutter sich nur über das für mich vermeintlich wichtige aufregt.
Ich an Deiner Stelle würde, bevor Du das alles nicht mehr aushältst und ja - Du bist deswegen keine schlechte Mutter!🤗 - mit Deiner Tochter zu einem Psychiater gehen und sie auf eine mögliche Diagnose testen. Die Wartelisten sind sehr lang (teilweise 1 bis 2 Jahre) und so wie sich das anhört, könntet Ihr Beide an Eure Grenzen kommen, Deine Tochter spätestens wenn sie erwachsen ist, weil sie nicht mit Geld umgehen kann. Zumal eine Diagnose im Kindesalter noch kostenlos ist. Es können sich im schlimmsten Fall noch weitere noch weit schlimmere Probleme ergeben, wenn man jetzt nicht gegensteuert.
Es ist gut bleibst du Konsequent, denn Kinder die zu sehr verwöhnt wurden, haben es später viel schwerer selbständig durchs Leben zu kommen.
Rechne deiner Tochter doch mal vor, wie lange man für diesen Betrag, was die von ihr gewünschten Dinge, ihr arbeiten müsst.
Ich glaube sie ist so hartnäckig, weil du dich immer und immer wieder auf Diskussionen einläßt. Das nutzt sie aus und fängt auch immer wieder damit an, dich zu bearbeiten.
Wenn es mir zuviel wurde, und ich mit 2 Mal vernünftig erklären nicht weitergekommen bin, habe ich angefangen zu ignorieren. Ein paar Mal: "Jaja" und dann einfach gar nichts mehr dazu sagen. Keine weiteren Diskussionen. Einfach nur ja, OK, Denn du hast es ja schon erklärt und sie ist ja nicht blöd, sie kapiert eure Situation schon.
Sie muss lernen, dass Andere anders leben, sich Andere mehr oder weniger kaufen können und das wird sie lernen, ist eine normale Sache und sicher nicht autistisch oder ein Fall für den Familientherapeuten.
Später kann sie ja arbeiten und sich kaufen, was sie sich davon leisten kann (es gibt ja auch Ferienjobs)
Jeder hat in seinem Leben einen individuellen Umgang mit Geld. Und viele haben Gelbprobleme. Egal ob gerechtfertigt oder ungerecht! Deine Tochter allerdings scheint zu meinen, ihr wäret für ihren Wohlstand zuständig. Eine Einstellung, die ich extrem schwierig finde.
Ich fürchte, da ist der Zug abgefahren. Eurer Tochter bedeuten eure Werte nichts. Da ist in eurer Bindung wohl früher schon was aus den Fugen geraten. Klar scheint: Sie will sich von euch lösen. Ihr könnt da mal eine Familientherapeutin zu Rate ziehen.