Wie kann ich mehr tomboy/ männlich wirken obwohl ich nicht so dünn bin?
Ich bin nicht die dünnste leider. Verflucht mit schlechtem Stoffwechsel.
Aber da ich mich vor dem typisch weiblichen Ekel, muss ich maskuline Attribute annehmen bzw Geschlechtsneutraler auftreten. Wie ?
Nein, Haare werden nicht geschnitten
Gab auch Phasen wo Männer lange Haare hatten, also muss nichts heißen.
Leider Gottes hab ich auch ne grosse Oberweite von Natur aus.
Brauche Hilfe.
Wieso ekelst du dich vor "typisch weiblichem"?
Ich find es einfach widerlich. Periode. Hängende brüste. Scheidenflüssigkeit. Dieses sanfte, hohe Stimme. Ihh
4 Antworten
Ich will dir da jetzt nicht zu nahe treten, also nimm mir bitte nicht übel was ich jetzt schreibe:
Ekel vor solchen völlig natürlichen und normalen Dingen die zum Leben grundsätzlich dazugehören, ist definitiv nicht gesund. Wenn du an dem Punkt bist, dass du mit deinem ganz normalen Körper nicht mehr klar kommst und dich und andere Frauen insgesamt aufgrund der natürlichen biologischen Merkmale nicht mehr akzeptierst, dann ist das der Punkt, wo du eben gerade nicht in die Vermeidung gehen und vor deinen Ängsten weglaufen solltest, sondern wo du dich der Sache stellen und nach den Ursprüngen suchen solltest.
Denn du kannst nicht ändern, dass du und andere Menschen weiblich sind. Du kannst nicht ändern, dass du eine Periode kriegst, Brüste hast und deine Stimme hoch ist. Und noch weniger kannst du das bei anderen Frauen ändern. Du wirst immer wieder damit konfrontiert werden im Leben, das wirst du akzeptieren müssen.
Wahrscheinlich kann dir eine Therapie dabei helfen. Ich kann dir nur empfehlen, eine Beratungsstelle zu dem Thema aufzusuchen.
(Ich gehe mal nicht davon aus, dass du lieber das andere Geschlecht wärst, weil du davon schreibst, dass du dich vor 'weiblichem' ekelst, nichts davon, dass du lieber ein Mann wärst.)
Was ist denn das für ein Umgang mit dir selbst. "Ich weiß, dass ich gestört bin." Und jetzt, soll das so bleiben? Macht es das besser?
Auch wenn Therapieplätze rar sind, tust du dir keinen Gefallen, wenn du dich selbst weiter auf diese Weise in die Opferrolle zwängst.
Ja, dir ist sicherlich ziemlich üble Scheiße passiert. Die Frage ist: Lässt du dich davon bestimmen und kontrollieren?
Es ist auch völlig normal, sich nicht im Detail damit auseinandersetzen zu wollen. Davon weglaufen zu wollen. Und zu einem gewissen Grad ist das auch völlig in Ordnung und gesund.
Aber wenn du im alltäglichen Umgang mit dir selbst so große Probleme hast, dass du deine Person an und für sich ablehnst, dann kannst du das nicht mehr einfach mit solchen Aussagen wegschieben.
Versteh mich nicht falsch, ich will nicht, dass es dir noch schlechter geht und ich will dir vor allem nicht deine Umstände zum Vorwurf machen. Aber wie du mit dir und der Situation umgehst, das entscheidest du schon selbst. Das kostet eine Menge Kraft. Aber wenn ich das so lese, was du hier schreibst, schrillen bei mir alle Alarmglocken und wenn ich dir eines Versprechen kann: Du kannst es deutlich besser haben. Vielleicht wirst du nie komplett geheilt, deine Dämonen bleiben immer ein Teil von dir, aber das, was du jetzt fühlst, dass musst du nicht bis zum Ende deines Lebens fühlen und daran kannst du etwas tun.
Es ist schlimm. Die Frage ist am Ende des Tages, ob du es dabei für dich selbst wenigstens besser machst. Und dein Aussehen und Auftreten so zu verändern, dass deine Identität verschwindet, gehört nicht dazu.
Aber da ich mich vor dem typisch weiblichen Ekel
Vielleicht solltest du mal mit Hilfe eines Psychiaters auf den Grund gehn, woher dieser Ekel vor dir selbst kommt. Ich tippe mal auf mangelndes Selbstbewusstsein und die Vorstellung als Mann hätte man es einfacher. Aber wie gesagt, ein Fachmann sollte sich darum kümmern.
Ich find es einfach widerlich. Periode. Hängende brüste. Scheidenflüssigkeit. Dieses sanfte, hohe Stimme. Ihh
Männer haben dafür hängende Hoden, Vorsaft, Eichelkäse, starke Körperbehaarung und ausfallendes Kopfhaar. Das findest du dann okay?
Tatsächlich ist ein Psychiater hier nicht der richtige Fachmann. Psychiater sind Experten in der Medikation psychologischer Krankheiten. Experten für die psychotherapeutische Behandlung sind psychologische Psychotherapeuten. Eine gute Psychotherapie beinhaltet natürlich meistens durchaus beide Elemente.
Googel mal Butch, Butches. Zb auch auf yt: jade fox. Die zeigt viele Fotos von maskulinen Frauen, die toll aussehen, egal ob dick oder dünn. Lass dich inspirieren. Alles Liebe!
Naja schwierig... Du solltest definitiv an deiner selbstliebe arbeiten und dich um einen Therapieplatz kümmern, wenn du das noch nicht machst.
Ansonsten ggf weite Pullis, abnehmen, Muskeln aufbauen und so. Schau dir einfach Männer an und schau was du "anpassen" könntest
Ja. Ich muss irgendwas tun um mehr Geschlechtsneutraler bzw männlich zu wirken
Ich habe gerade gelsen, das du bereits abgenommen hattest nur das du mit dem reinen gesunden essen kcuht klar kamst. Man muss auch nicht nur gesundes essenbund such süßes verbieten (wobei die schlechte Laune und so wahrscheinlich vom Entzug kam).
Du kannst das auch gut kombinieren. Erst etwas gesundes, was gut satt macht und den Magen füllt und danach etwas süßes. Nicht viel nur etwas. Auch gibt es zig Rezepte und Alternativen zu süßen, da kann man sich ewig ausprobieren und das beste und leckere einfach speichern.
Dir kann auch, neben Sport, Kalorientracken helfen. Da muss man allerdings stark aufpassen, dass man nicht in eine Essstörung rutscht. Fürs abnehmen allerdings sehr gut. Damit kann man auch grob anfangen und irgendwann, wenn man ein Gefühl dafür hat, es auch wieder weg lassen.
So das zum Abnehmen, mir fällt bestimmt irgendwann noch was ein.
Ich fühle mich tatsächlich auch wenig wohl in meinem weiblichen Körper. Allerdings schwankt das so phasenweise. Mal ist es okay und mal hasse ich es wie die Pest. Daher trainiere ich und besitze auch einige männliche Klamotten. In solchen Phasen ziehe ich dann auch ehr enge Sport BHs an, da diese die Brust nicht so betonen, wie normale. Für Transgender gibt's auch Binder oder so um die Bürste etwas ab zu binden. Vielleicht wäre das ja auch was für dich. Auch schaue ich mir ein paar Verhaltensweisen von meinem Freund und Kumpels ab, damit ich einfach nicht so arg weiblich wirke.
Ansonsten wäre es auch wie gesgat hilfreich selbstliebe zu lernen. Da bin ich auch momentan dran. Mittels ein paar Übungen, einem Podcast und Therapie. Ist ein riesen Thema und es gibt zig Wege zum Ziel... Kannst dich ja einfach mal bissl informieren.
Sorty für den langen Text, ich hoffe ich konnte dir jisschen was neues und hilfreiches erzählen :D
Ja ich weiß, dass ich gestört bin und das liegt alles am Trauma. Ich hab genau viele Probleme, das ist nur ein Hundertstel meiner Probleme. Aber Therapie ist ein Privileg weil es zu wenig Plätze gibt.