Wie kann ich ihm das erklären?

8 Antworten

Gott ist Liebe - er liebt seine Schöpfung und den Menschen.

Um des Menschen Sünden zu tilgen und ihn reinzuwaschen,ihn zum ewigen Leben zu retten (denn es gibt die Gerechtigkeit und den Einspruch Satans) wurde Gott der Gottmensch, um die Gerechtigkeit der Sünden zu erleiden - und das ging nur als Mensch. Deshalb machte sich Gott nicht nur klein als Kind, ermachte sich so klein als büßender am Kreuz und als Brot in der Eucharistie.

Welche Eigenschaften Gottes wiedersprechen sich - die Allmacht und die Liebe?

Ja er gab den Menschen freien Willen ihn zu lieben (denn gezwungen wäre es keine Liebe) im Risiko, dass der Mensch Gott ablehnt. Da gab sich Gott Grenzen in seiner Allmacht.

Hallo whatstheplan,

warum möchtest Du dem Muslim etwas erklären, was eigentlich unerklärbar und zudem noch unbiblisch ist? Ja, die Trinität wird in der Bibel nicht gelehrt! Was aber sagt sie genau dazu?

Nun, es gibt nur einen einzigen allmächtigen Gott, den Schöpfer, der alle Dinge gemacht hat (5. Mose 6:4). Dieser hat einen Sohn, der jedoch nirgends als Teil Gottes dargestellt wird. In einem Gebet sprach Jesus von Gott als "dem allein wahren Gott", was ganz offensichtlich ihn selbst ausschließt (Johannes 17:3).

So, wie die Bibel vom heiligen Geist spricht, so kann dieser keine Person sein, sondern die unsichtbare Kraft, die von Gott ausgeht. Zum Beispiel finden sich Äußerungen wie "vom heiligen Geist erfüllt", was eher auf eine Kraft als auf eine Person schließen lässt (siehe Apostelgeschichte 2:4).

In der New Encyclopædia Britannica heißt es daher: „Das trinitarische Glaubensbekenntnis der Christenheit . . . unterscheidet diese von den beiden anderen klassischen monotheistischen Religionen [Judentum und Islam].“ Die Kirche entwickelte die Trinität, obwohl „die Bibel der Christen keine ausdrücklich trinitarischen Erklärungen über Gott enthält“.

Interessant ist auch, was die New Catholic Encyclopedia dazu sagt: „Die Formulierung ,ein Gott in drei Personen‘ setzte sich erst gegen Ende des 4. Jahrhunderts richtig durch und war bis dahin noch nicht völlig in das christliche Leben und das christliche Glaubensbekenntnis aufgenommen worden... Den apostolischen Vätern war eine solche Auffassung oder Vorstellung völlig fremd.“

Die Encyclopedia Americana drückt sich ähnlich aus: „Die Dreieinigkeitslehre des 4. Jahrhunderts war keineswegs ein Spiegelbild der frühchristlichen Lehre von der Natur Gottes; sie war eher eine Abweichung davon.“

Hier sind ein paar Beispieltexte, die deutlich machen, dass Jesus weder Gott, noch ein Teil von ihm ist (Kursivschrift ist von mir):

Matthäus 26:39: "Und er ging ein wenig weiter, fiel auf sein Angesicht, betete und sprach: „Mein Vater, wenn es möglich ist, so gehe dieser Becher an mir vorüber. Doch nicht wie ich will, sondern wie du willst.“

Johannes 14:28: "Ihr habt gehört, daß ich zu euch sagte: Ich gehe weg, und ich komme zu euch [zurück]. Wenn ihr mich liebtet, würdet ihr euch freuen, daß ich zum Vater hingehe, denn der Vater ist größer als ich."

1. Korinther 15:27,28: "Denn Gott „hat alles unter seine Füße gelegt“. Wenn er aber sagt, dass alles unterworfen worden ist, dann ist offensichtlich der ausgenommen, der ihm alles unterworfen hat. Wenn dem Sohn jedoch alles unterworfen sein wird, dann wird er sich auch selbst dem unterwerfen, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott für jeden alles ist.“

Kolosser 1:15:  "Er [Jesus] ist das Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene aller Schöpfung".

Wenn man die Aussagen der Bibel über Gott auf der einen und Jesus Christus auf der anderen Seite in Beziehung zueinander setzt, ergibt sich daraus ein deutliches Bild: Gott besteht nur in einer Person, und Jesus ist der von ihm erschaffene Sohn.

LG Philipp

Ich weiß, Du wirst meine Antwort nicht gut finden, ABER er wird es verstehen:

Du kannst sagen: Trinität, ist das verquaste, Ergebnis machtpolitischen Herrschaftsgebahrens zwischen religiösen Autoritäten! - Das ist so wie der Streit zwischen den 4 sunnitischen (UN!)Rechtsschulen"

... je nach seiner Reaktion kannst Du ablesen, welche Ahnung er von seiner eigenen Religion hat.

Ich sehe das so:

Jesus hat eine gewisse Zeit auf bestimmte Eigenschaften verzichtet, die er eigentlich hätte haben können.

In der Einheitsübersetzung der Bibel steht dazu: "Er war Gott gleich, hielt aber nicht daran fest, Gott gleich zu sein, sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave und den Menschen gleich. Sein Leben war das eines Menschen; er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz." (Philipper 2, 6-8).

Ich würde es sehr begrüßen, wenn die Menschen einfach an das glauben, was ihnen am plausibelsten und schlüssigsten erscheint. Darüber kann man mit anderen reden, aber ich glaube, man sollte nicht so diskutieren, als ginge es um eine wissenschaftliche Erkenntnis, sondern man sollte Fragen beantworten und einfach das sagen, was von Herzen kommt. Es ist schön, wenn Menschen Interesse an neuen Dingen zeigen, und da kann man sich auch darauf einlassen. Aber diese Debattenkultur über Religionen, wo mehr gegeneinander gehetzt wird, als sich auf Gott allein zu konzentrieren, finde ich eher kontraproduktiv als hilfreich.

Für Muslime ergibt die Trinität weitgehend keinen Sinn; wenn dem so wäre, wären sie wahrscheinlich Christen und umgekehrt. Man muss ja nicht immer schauen wo die Unterschiede liegen sondern vielleicht auch Gemeinsamkeiten erkunden, aber ja das würde vermutlich weniger Spaß machen.