Wie kann ich gläubig werden?

31 Antworten

Glaube an den Gott der Bibel geht über Jesus, der auch das Wort Gottes genannt wird. Das heißt, Gott spricht zu dir durch sein Wort, das er dir in der Bibel gegeben hat. Lies aufmerksam das JohannesEvangelium: schon im ersten Kapitel erfährst du, wie man mit Gott, mit Jesus in engen Kontakt kommt: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist. Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, doch die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben; die nicht aus dem Blut, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind. Und das Wort wurde Fleisch (Das ist der Mensch JESUS, der Sohn Gottes) und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“

‭‭Johannes‬ ‭1:1, 3, 10-14‬ ‭SCH2000‬‬

http://bible.com/157/jhn.1.1,3,10-14.sch2000

Hallo Luca,

ich darf zunächst aus eigener Ansicht sagen, dass Glaubensinhalte und Logik sich in vielen Fällen ausschließen. Deswegen mag ich gerne an meinem Beispiel grob darstellen, wie ich zu Gott gekommen bin.

Angefangen hatte es in meiner Kindheit mit Hörensagen: ich ging in die Kirche, viele sprachen von Gott, ich begann, zu beten. Aus stereotypen Versen, die mir bald nichts mehr sagten, fing ich an, Gott von mir zu erzählen. Dann nahm ich auch Gott so allmählich in mir wahr.

Dann, später, riefen viele Menschen: Jesus, Jesus - und sagten, dass sie gläubig wären. Gut, ich ging mit. Aber ich sah schnell, dass dies nicht mein Weg war. Hinzu kam, dass in mir sehr bedeutenden Dingen - die Liebe - immer nur davon gesprochen wurde, und nur ein bestimmter Personenkreis sich liebte, während ich zusehen durfte (eigene Empfindung).

Das hatte sich später - und leider für kurze Zeit - in einem kleineren Freundeskreis in Liebe verwandelt. Ich konnte in der Zeit frei atmen. Aber ich hatte mich auch von Religion und Glaubensgemeinschaften losgelöst, um mein Ding mit Gott zu machen.

Heute weiß ich, dass ich schon damals mit Gott eins war. Eine geistliche Lebenseinstellung hatte ich von Anfang an (auch wenn manches noch nicht immer so geistlich war). Liebe war ein zentraler geistlicher Punkt - und ich wollte wissen, was dahinter steckt; und zwar ohne Religion oder Glaubensinhalte.

Ein einfaches philosophisches Modell fiel mir in die Hände: ein (geistliches) Sein mit der Methodik einer Wirkung (nach außen) und Wahrnehmung (nach innen), wobei es nicht um Inhalte, sondern die Wirkung und Wahrnehmung schlechthin geht. Es leitet sich von dem Monaden-Modell von Leipzig ab.

Damit ließ sich mit der Wirkung, die immer von uns ausgeht und sich im Leben in Dingen, die wir schenken und geben, ausdrückt, die Liebe beschreiben. Das Sein selbst ist raum- und zeitlos; passt also in eine Welt jenseits unserer Raumzeit, die ich heute die geistliche Welt nenne. Damit war mir mit dem Modell schlüssig, warum es im "Himmel" nur Liebe gehen kann. Und in unserer Wahrnehmung nehmen wir einfach das, was uns in Liebe entgegentritt, an.

Durch das Geben entsteht Fülle - aber auch Freiheitsgrad gleichermaßen für alle Beteiligten. Denn, es gibt kein Nehmen mehr - niemand hat Nachteile zu Gunsten Vorteilen für andere, niemand Einschränkungen um anderen Raum zu geben.

Ich sprach vorhin eine geistliche Lebenseinstellung an. Sie ist etwas zunächst rein Natürliches und lässt uns unter Liebe leben. Damit eröffnen wir - so mag ich es ausdrücken - unserem Sein sein Wirken (und auch Wahrnehmen). Mit diesem Natürlichen verbindet sich jetzt das Geistliche.

Hatten wir vorher eine andere Lebenseinstellung, dürfen wir diese, wenn wir es wollen, zu einer geistlichen verändern. In Schriften wird dies oft Buße genannt. Eine Auswirkung der anderen Lebenseinstellung (nicht mit der Wirkung des Seins zu verwechseln) nennen wir oft Sünde. Eine Vergebung der Sünden erfolgt mit der Buße - also der weiteren geistlichen Lebenseinstellung.

Eine solche Veränderung der Einstellung kann nicht politisch sein, sonst wäre sie nicht vollzogen, und die neue Einstellung ein Fake. Sie muss von unserem Innern kommen. Mit der neuen Einstellung und dann in Liebe dürfen wir uns jetzt auch natürlich gesehen bei anderen Menschen entschuldigen, wenn das erforderlich sein mag oder möglich ist.

Ich kann heute sagen, dass ich eine kurze Zeit des Glaubens durchlaufen hatte - mit beginnender Freundschaft mit Gott, die in Wirklichkeit ein Einssein mit Gott war. Mein Glaube hat sich in diesem Einssein aufgelöst. Und ein einfaches Modell, das ohne Glaubensinhalt und Religion auskommt, selbst keine Religion oder ein Glaubensinhalt ist und werden darf, beschreibt all diese Dinge.

Schauen wir nochmals auf unser Sein. Es kann fest mit unserem natürlichen Leben verbunden in unserem Denken und Handeln wirken. Wir sind damit geistlich und können in Gott gerne als Manifestation des Geistlichen in einer Persönlichkeit in unseren Gedanken sehen. Dies kann sich mit eigenen Gedanken mischen. Ein Filter oder Maß ist selbstverständlich die Liebe.

Unser Sein is raum- und zeitlos - in zeitlicher Näherung ewig. Es besteht somit über unser natürliches Leben hinaus. Dann sind wir nur noch geistlich. Wir nennen das gerne den Himmel oder auch bildlich das Paradies.

Du darfst mit Deiner Lebenseinstellung beginnen. Eröffne Dein Sein mit geistlicher Einstellung (wenn noch nicht Deine Einstellung gewesen) und lass es aus Deinem Innern in Liebe wirken. Nimm gleichermaßen die Liebe anderer Menschen wahr. Dann bist Du geistlich.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Bibellesen wäre der erste Schritt. Dann besorg Dir einen guten Bibellehrer. Zeugen Jehovas helfen Dir gern und kostenlos weiter.

Geh auf die WEB-Seite von ZJ. Dort findest Du unter der Rubrik >ÜBER UNS< das Thema >Was wir oft gefragt werden<. Hier klickst Du >Predigtwerk< an. Dort findest Du die Frage „Wie läuft ein Bibelstudium bei Ihnen ab?“

Dann erscheint folgende Antwort:

>Jehovas Zeugen bieten einen Bibelkurs an, der verschiedenste Fragen beantwortet. Fragen wie:

  • Wer ist Gott?
  • Interessiert sich Gott für mich?
  • Wie kann meine Ehe harmonischer werden?
  • Was macht im Leben wirklich glücklich?

Was wir oft zu unserem Bibelkurs gefragt werden:

Wie ist Ihr Bibelkurs aufgebaut? Wir nehmen uns einen Themenbereich vor — wie „Gott“ oder „Ehe“ — und analysieren und vergleichen dann verschiedene Bibelpassagen, die diese Thematik ansprechen. Dadurch bekommen wir ein klares Bild davon, was die Bibel als Ganzes dazu zu sagen hat. So lassen wir die Bibel sich selbst erklären.

Als Studienbegleiter verwenden wir gern das Buch Was lehrt die Bibel wirklich?. Es ist klar gegliedert und nach Themenbereichen geordnet (Fragen zu Gott, Jesus oder zur Zukunft des Menschen).

Was kostet der Bibelkurs? Nichts. Auch das Kursmaterial ist völlig kostenlos.

Wie lange dauert so eine Kursstunde? Viele nehmen sich dafür jede Woche etwas Zeit, von ein paar Minuten bis plus/minus eine Stunde. Aber das kann man ganz flexibel handhaben. Wir passen uns gern Ihrem Terminplan an.

Was passiert, wenn ich das Kontaktformular für das Bibelstudium ausfülle? Möchten Sie einen solchen Kurs in Anspruch nehmen, entscheiden Sie, wann und wo Sie sich mit einem Zeugen Jehovas treffen möchten. Er oder sie zeigt Ihnen dann, wie der Kurs ablaufen würde. Gefällt es Ihnen, machen Sie einfach weiter.

Der Bibelkurs würde mich ja interessieren, aber ich will kein Zeuge Jehovas werden. Kann ich trotzdem mitmachen? Natürlich! Jehovas Zeugen sind begeistert von dem, was in der Bibel steht, und möchten das an so viele wie möglich weitergeben. Aber wir würden nie jemand dazu drängen, sich unserer Religion anzuschließen. Wir gestehen jedem das Recht zu, zu glauben, was er möchte, und geben die Inhalte der Bibel einfach nur an Sie weiter (1. Pe. 3:15).<

Viel Erfolg und liebe Grüsse ...


OhNobody  13.09.2018, 11:45

dragonballs,

Zum Thema Sekte:

Auch den Christen im 1. Jh. sagte man nach, dass sie eine Sekte seien:

“Wir haben nämlich diesen Mann als eine Pest befunden, der unter allen Juden auf der ganzen bewohnten Erde Aufstände erregt, und als einen Vorkämpfer der Sekte der Nazarẹner,“ (Apg. 24:5)

Wie Du siehst, ist nicht überall „Sekte“ drin, wo „Sekte“ draufsteht.

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Zum Thema Bibel:

Wir Zeugen Jehovas benutzen JEDE Bibel.

Wie schätzen Fachleute die NEUE-WELT-ÜBERSETZUNG der ZJ ein?

  • >Der Bibelübersetzer und Gelehrte Edgar J. Goodspeed schrieb über die New World Translation of the Christian Greek Scriptures: „Ich bin von dem weltweiten Missionswerk Ihrer Leute angetan und freue mich sehr über die freie und lebendige Übersetzung. Man kann nur bestätigen, dass sie sich durch ein umfassendes, solides und seriöses Fachwissen auszeichnet.“
  • Allen Wikgren, Professor an der Universität Chicago, zählte die New World Translation zu den modernen Übersetzungen, die nicht einfach auf anderen Übersetzungen aufbauen, sondern sich oft durch „bereichernde unabhängige Formulierungen“ auszeichnen (The Interpreterʼs Bible, Band 1, Seite 99).
  • Der britische Bibelkritiker Alexander Thomson schrieb: „Die Übersetzung ist offensichtlich das Werk befähigter und kluger Gelehrter, die sich bemüht haben, den griechischen Text so getreu, wie es das Ausdrucksvermögen der englischen Sprache zulässt, wiederzugeben“ (The Differentiator, April 1952, Seite 52).
  • Der Autor Charles Francis Potter sagte: „Die anonymen Übersetzer haben ganz offensichtlich die besten hebräischen und griechischen Manuskripttexte verwendet und sind dabei mit akademischem Können und Scharfsinn vorgegangen“ (The Faiths Men Live By, Seite 300).
  • Robert M. McCoy schrieb in einer theologischen Zeitschrift: „Die Übersetzung des Neuen Testaments beweist, dass zu der Bewegung Gelehrte gehören, die in der Lage sind, die vielen beim Übersetzen der Bibel auftretenden Probleme sinnvoll zu lösen“ (Andover Newton Quarterly, Januar 1963, Seite 31).
  • Professor S. MacLean Gilmour erkannte an, dass die Übersetzer „über eine erstaunliche Sachkenntnis auf dem Gebiet der griechischen Sprache“ verfügten (Andover Newton Quarterly, September 1966, Seite 26).
  • Thomas N. Winter, außerordentlicher Professor an der Universität von Nebraska, schrieb: „Die Übersetzung des ungenannten [Übersetzer-]Komitees ist völlig auf dem neusten Stand und durchweg genau“ (The Classical Journal, April-Mai 1974, Seite 376).
  • Professor Benjamin Kedar, Hebraist aus Israel, sagte 1989: „Bei philologischen Untersuchungen im Bereich hebräische Bibel und Übersetzungen nehme ich des Öfteren Einsicht in die englische, unter dem Namen New World Translation bekannte Übersetzung. Dabei werde ich jedes Mal in meinem Eindruck bestärkt, dass dieses Werk ein ehrliches Bemühen um ein möglichst genaues Textverstehen erkennen lässt.“<
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dragonballs  13.09.2018, 11:00

Fragesteller ich würde die ZJ meiden da sie eine Sekte sind und eine eigene Bibelfassung haben die vieles von der normalen Bibel ändert und deren Ansichten angepasst wurde

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Man kann sich nicht bewusst dafür entscheiden, an Gott zu glauben.

Entweder man glaubt oder man glaubt nicht. Das eine ist nicht besser als das Andere.

Die Bibel ist ja ein Buch aus sehr verschiedenen Schriften zusammengefaßt. Diese sind über einen langen Zeitraum hinweg entstanden und so entstand z.B. auch das neue Testament erst viele Jahre nach Jesus Tod.

Die Schriften wurden in viele Sprachen übersetzt und sie sind auch keinesfalls wörtlich zu nehmen. In den verschieden Jahrhunderten hatten die Menschen zum einen sehr unterschiedliche Erzählweisen, zum anderen übertrieben sie Sachen, die ihnen wichtig schienen, wie zum Beispiel das Alter der biblischen Leute. Das wurde bewusst so gemacht, um den wichtigen Leuten ein " biblisches Alter" zu verleihen. Heute können wir diese Denkweisen kaum noch nachvollziehen.

Auch die Übersetzer gaben ihre Fantasie dazu und beschrieben die Geschehnisse, wie es ihnen plausibel erschien, ohne, dass sie historische oder örtliche Kenntnisse hatten. Sie schmückten die Geschichten auch nach ihrem Gutdünken aus.

So kommt es also, dass der Glaube und die Bibel einer Auslegung bedarf. Die verschiedenen Kirchen übernehmen diese Aufgabe. Ich denke aber, das ist jedem höchst persönlich selbst überlassen, wie er die Bibel versteht oder verstehen möchte.

Menschen, die sehr rational denken und kaum Phantasie haben, wie es vielleicht evtl. tatsächlich mal gewesen sein könnte, die können mit der Bibel wenig anfangen.

Du könntest dich mit Priestern oder Pastoren unterhalten, aber ich glaube trotzdem nicht, dass man sich bewusst entscheiden kann, zu glauben.

Übrigens: Auch Gläubige sind sich nicht sicher, sie glauben nur.

Schaue dir etwas über den Islam an. Darin wird nur mit logischen Argumenten gearbeitet.

Empfehlen könnte ich dir da die YouTube Video - Reihe Endstation. Einfach mal ohne Vorurteile ansehen.

Hier das erste Video dazu:

https://youtu.be/MfQCaW7TxwU

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

Hope2HelpU 
Beitragsersteller
 13.09.2018, 16:32

Ich würde mich niemals zum Islam konvertieren lassen.

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