Wie kann ich einen Strom von 30A auf 10A transformieren?

3 Antworten

Gar nicht, da das in normalen Fällen* nicht notwendig ist.

Der Verbraucher zieht von sich aus nur so viel Strom, wie er benötigt (I=U/R). Der Hersteller des Verbrauchers hat (hoffentlich) bereits dafür gesorgt, dass er nicht durch seine eigene Stromaufnahme überlastet wird.

Wichtig ist, dass die Spannungshöhe und -art stimmt und die Spannungsquelle wirklich dauerhaft ausreichend Strom liefern kann, um die gewünschten Verbraucher daran zu betreiben.

Um zu verhindern, dass irgendwas durch zu viel Strom überlastet wird (weil z.B. die verwendeten Leitungen nicht auf die maximale Stromstärke ausgelegt sind), gibt es eine bewährte Vorrichtung: Die Sicherung.

Dein Fall benötigt eventuell folgende Sicherungen

  • Überlastschutz am Netzteil (falls nicht bereits im Netzteil enthalten)
  • Sicherungen überall dort, wo zu befürchten ist, dass die maximal zulässige Stromstärke überschritten wird (in deinem Fall wäre das wohl eine 10A-Sicherungen vor dem Abschnitt, der nicht mehr als 10A reinbekommen darf)

Beispiel: Wenn du dein Handyladegerät in eine Steckdose steckst, die mit 16A gesichert ist, fließen zum Ladegerät keine 16A, sondern nur so viel, wie es benötigt. Wäre das nicht so, würde die Stromrechnung dich umso ärmer machen, umso mehr Stromkreise deine Wohnung hat^^.

*Es gibt Ausnahmen, wo das tatsächlich umgekehrt ist: Der Nennstrom ist fest vorgegeben (und angegeben) und die Spannung stellt sich entsprechend der Leistung selbstständig ein. Hier wäre entsprechend keine Spannungs- sondern Stromquelle bzw. tatsächlich eine Strombegrenzung (im einfachsten Fall ein Vorwiderstand) nötig.

Solche Ausnahmen kommen lediglich bei einzelnen Bauteilen vor, nicht bei anschlussfertigen Verbrauchern, die x Volt reinhaben wollen. Da du von 24V sprichst, wirst es sich nicht um einen solchen Fall handeln.

Nachtrag: Das Netzteil sollte ohnehin immer so 20% mehr liefern können als maximal benötigt wird. so läuft es nicht am Limit, was nicht so gut wäre.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich beschäftige mich schon mehrere Jahre damit.

Wenn irgendwo die Leistung heruntergeregelt wird, dann geschieht das immer am Stromverbraucher und keinesfalls am Netzteil.

"... und bei dem zweiten angeschlossenen Stromkreis darf nur ein Eingangsstrom von ca. 10A sein."

Was soll nun das heißen? Wenn der Stromverbraucher am "zweiten angeschlossenen Stromkreis" mit einer Nennstromstärke von 10 A ausgewiesen ist, dann ist beim Anschluss an seine Nennspannung (Die muss mit der des Netzteils übereinstimmen!) damit seine maximale Stromstärke angegeben. Dazu bedarf es keiner "Erlaubnis" ("... darf nur sein..."). Diese Stromstärke lässt sich in manchen Fällen am Stromverbraucher auch herunterregeln.

Indem du einen Verbraucher mit einem höheren Widerstand anschließt.

Der Strom lässt sich aus Spannung und Widerstand berechnen.


SlideGAW 
Beitragsersteller
 23.09.2023, 20:51

Kann ich also einfach einen Widerstand als Verbraucher dazwischen hängen?

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gogogo  23.09.2023, 20:53
@SlideGAW

Vermutlich ja. Der muss aber stark dimensioniert sein. Die Spannung an deinem Verbraucher sinkt dadurch aber.

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dompfeifer  24.09.2023, 15:35
@SlideGAW

Natürlich lässt sich überall ein "Widerstand als Verbraucher dazwischen hängen". Nur versteht hier niemand, wozu das taugen soll. Mit dem Widerstand als völlig nutzlosem Stromverbraucher würde ja für den zweiten nützlichen Stromverbraucher die Spannung abgesenkt und dessen ordnungsgemäße Funktion mehr oder weniger eingeschränkt.

Was willst Du damit bezwecken? Siehe meine Antwort oben!

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