Wie kann ich bei einem Benzinmotor die Drehzahl über die Zündkerze messen?
Mein Bruder möchte bei seinem Motorrad mit Zweitakt-Motor einen Drehzahlmesser einbauen, nur wissen wir nicht wie wir die Stromimpulse erkennen können. Die erste Idee war den Impuls über einen Widerstand für einen Mikroprozessor erkennbar zu machen, jedoch könnte dadurch der Strom durch die Zündkerze zu klein werden, was dazu führen wird, dass kein Funke erzeugt wird.
3 Antworten
Ein Mikroprozessor braucht so wenig Strom, insbesondere wenn man nur mit geringer Kopplung anschließt, daß die Zündung überhaupt nicht beeinträchtigt wird.
Lose Koppeln heißt, nur eine einfache Drahtwindung um das Zündkabel und diese über einen großen Widerstand, z.B. 100 kOhm, an den Eingang der Drehzahlelektronik, dann kann nichts schief gehen. - Stromzange wäre mit Kanonen nach Spatzen geschossen.
Denkbar ist ein induktiver Abgriff außen am Zündkabel, wie z.B. bei Stroboskobpistolen zur Zündeinstellung. Normalerweise werden Drehzahlmesser aber an der Primärwicklung der Zündspule angeschlossen. Ob es diese Drehzalmesser aber für 2takter mit vllt. nur 1 oder 2 Zylindern gibt? Keine Ahnung.
Das macht man am einfachsten mit einer Art Stromzange.
Aber noch leichter ist es die Lichtmaschine zu benutzen. Hat das Motorrad keine Batterie, kann man einen Optokoppler an das Licht anschließen, der blinkt dann mit den STromimpulsen der Lichtmaschine. Ist eine Batterie vorhanden, gibt es einen Laderegler, der hat in der Regel einen Ausgang der Impulse liefert, dann klemmt man einfach da einen Optokoppler an.
Jetzt muß man nur wissen wie viele Magnete die Lichtmaschine hat, also wie viele Impulse die pro Umdrehung erzeugt. Dazu kann man in einer Werkstatt die Drehzahl messen lassen wärend man die Frequenz am Optokoppler misst.