Wie kann ich Allah stärker lieben?

1 Antwort

Ich wünschte, ich könnte Allah aufrichtig lieben

Frage:

Ich wünschte, ich könnte Allah aufrichtig lieben, aber ich weiß nicht, wie ich das tun kann, und ich weiß nicht, wie diese Liebe sein soll. Ist es die Liebe, die aus der Furcht vor der Strafe resultiert? Sie mögen mir sagen, dass Er uns alles in diesem Leben gegeben hat, aber in Wirklichkeit haben wir nichts davon verlangt, und wir hatten keine Wahl, es anzunehmen oder abzulehnen. Außerdem wussten wir nicht, dass das, was Er uns in diesem Leben geschenkt hat, dazu verwendet werden würde, uns schlecht über uns selbst fühlen zu lassen, weil Er wusste, dass wir Ihm nicht gerecht werden können, und uns folglich als undankbare Verbrecher erscheinen lässt. Was ist das für eine Gabe, deren Folgen so schlecht sind! Er hat uns schwach erschaffen, damit wir in Sünden fallen, und trotzdem können wir nicht protestieren, wenn Er uns bestrafen will, obwohl Er alle zu gehorsamen und rechtschaffenen Menschen machen könnte, aber Er hat es nicht getan, obwohl unser Ungehorsam und unser Gehorsam Ihm weder schaden noch nützen. Ich bitte Allah, mir alle Fehler zu vergeben, die ich hier in dieser Nachricht ausgesprochen habe, aber diese Gedanken kommen mir immer wieder in den Sinn, und ich behaupte nicht, dass sie richtig sind, aber sie verwirren mich. Deshalb bitte ich Sie um Hilfe, um diese Gedanken loszuwerden, denn ich bin unzufrieden mit mir selbst.

Zusammenfassung der Antwort:

Zusammengefasst: Das Erlangen der Liebe zu Allah erfordert von Ihnen, sich von dem negativen, gekünstelten Denken zu befreien, das alles Gute und jede Ni'mah (Gunst) vergisst und sie mit Behauptungen aus den Waswās (Einflüsterungen) der Nafs (Seele), der Hawā (Begierde) und des Schaitan (Satan) leugnet. Und Allah weiß es am besten.

Antwort:

Alles Lob gebührt Allah.

Zunächst erlauben Sie uns zu sagen, dass Sie es sind, der Hindernisse für Ihre Liebe zu Allah aufstellt, und es sind künstliche gedankliche Hindernisse, die mehr durch psychologische als durch rationale Schubuhāt (Zweifel) verursacht werden!!

Sie handeln genau wie jenes Kind, das von seinen Eltern geliebt und umsorgt wird, dem sie das Wertvollste geben, was sie besitzen, und deren Herzen vor Rahmah (Barmherzigkeit), Schafaqah (Mitgefühl) und der Hoffnung schmelzen, dass Allah ihrem Kind Gesundheit und Wohlergehen schenken möge, und dass Allah es zu Tawfīq (Erfolg), Najāh (Gelingen) und Sa'ādah (Glückseligkeit) führen möge. Zu diesem Zweck unternehmen sie alle Anstrengungen, indem sie die feinsten Erziehungsmethoden auswählen, die besten Schulen und Lehrer, die schönsten Häuser; ihr Glück besteht darin, ein Lächeln im Gesicht ihres Kindes zu sehen, Freude in seinem Herzen und Geborgenheit in seiner Familie. Und wenn ihrem Kind ein kleines Unglück widerfährt oder es auf seinem Weg stolpert, wird ihnen die Welt zu eng, trotz ihrer Weite, und ihre Seelen werden bedrückt, und das Leben verliert jeglichen Sinn fern vom Herzen und der Seele dieses Kindes.

Sehen Sie nicht, dass das Herz dieses Kindes auch von Liebe zu seinen Eltern erfüllt sein wird, und ihr Lächeln wird für es die ganze Welt sein, in der es mit all ihren Details lebt, und es wird in seinem Herzen keinen Platz für etwas anderes als ihre Liebe und die Bindung an sie finden!!

Und Allah gebührt das höchste Gleichnis in den Himmeln und auf Erden, und Er ist der Allhörende, der Allwissende.

Dies ist in Kürze die Beziehung zwischen den 'Ibād (Dienern) und Allah, wobei Allah, der Erhabene, von jeder menschlichen Unvollkommenheit frei ist...

Er, Subhanahu wa Ta'ala (gepriesen und erhaben sei Er), liebt uns, Er erschuf uns, um uns zu erbarmen, und führte uns in Seinen weiten Jannah (Paradies) mit dem Beginn der Erschaffung unseres Vaters Adam. Er, 'Azza wa Jall (mächtig und erhaben), informierte uns, dass Er Al-Wadud (der Liebevolle), Al-Karim (der Großzügige), Al-Latif (der Gütige), Al-'Afuww (der Vergebende), Al-Ghafur (der Vergebungsreiche), Al-Mannan (der Wohltäter), Ar-Rahman (der Allerbarmer), Ar-Rahim (der Barmherzige), Al-Halim (der Nachsichtige) ist, und dass Er barmherziger zu uns ist als die Barmherzigkeit einer Mutter zu ihrem Säugling, wie es von 'Umar ibn Al-Khattab, Radiyallahu 'anhu (möge Allah mit ihm zufrieden sein), überliefert wurde, der sagte: "Einige Gefangene wurden zum Propheten, Sallallahu 'alayhi wa sallam (Allahs Segen und Frieden seien auf ihm), gebracht, und da war eine Frau unter den Gefangenen, deren Brüste Milch absonderten. Sie tränkte damit, und wann immer sie ein Kind unter den Gefangenen fand, nahm sie es, drückte es an ihren Bauch und stillte es. Der Prophet, Sallallahu 'alayhi wa sallam (Allahs Segen und Frieden seien auf ihm), sagte zu uns: 'Denkt ihr, diese Frau würde ihr Kind ins Feuer werfen?' Wir sagten: 'Nein, nicht solange sie es verhindern kann.' Er sagte: 'Allah ist barmherziger zu Seinen 'Ibad (Dienern) als diese Frau zu ihrem Kind.'" Überliefert von Al-Bukhari (5999) und Muslim (2754).

Dies bedeutet, dass all die zuvor beschriebenen Gefühle der Liebe und Rahmah (Barmherzigkeit) von Eltern gegenüber ihrem Kind - Allah, 'Azza wa Jall (mächtig und erhaben), ist barmherziger und gütiger zu Seinen 'Ibad (Dienern) als das. Er will für sie Yusr (Erleichterung) und Takhfif (Erleichterung), und Er zürnt über das Leid, das einem Seiner 'Ibad (Diener) zugefügt wird, so sehr, dass sogar ein Tropfen seines Blutes, der fällt, eine gewaltige Bedeutung bei Allah, Subhanahu (gepriesen sei Er), hat. Er ist derjenige, der uns mit Ni'am (Gnaden) nährt und uns mit Karam (Großzügigkeit) begünstigt.

Deshalb ist die Beziehung zwischen den 'Ibad (Dienern) und ihrem Khaliq (Schöpfer) und Murabbī (Erzieher) in erster Linie eine Beziehung der Mahabbah (Liebe) vor allem anderen, wie Allah, Subhanahu wa Ta'ala (gepriesen und erhaben sei Er), sagte: "(Er) liebt sie, und sie lieben Ihn" {Al-Ma'idah:54}. So fasst Allah, Subhanahu wa Ta'ala (gepriesen und erhaben sei Er), die Beschreibung Seiner Beziehung zu Seinen 'Ibad (Dienern) zusammen, und so sollten wir das Universum, den Menschen und das Leben lesen.

Dann erinnere dich an jenes Kind, dessen Liebe seiner Eltern wir beschrieben haben. Wenn es all die vorherigen Bedeutungen vergäße, alle Gefühle von Sa'adah (Glück), Hubb (Liebe) und Amal (Hoffnung), von denen wir gesprochen haben, verließe und begänne, über die Absichten seiner Eltern bei seiner Zeugung nachzudenken, und über die Geheimnisse der Wahl dieser Art von Leben für es, als ob es sagen würde: "Meine Eltern haben mich gezeugt, also sind sie gezwungen, mir Wohltaten zu erweisen", und sich in solche Fragen vertiefte - siehst du nicht mit uns, dass es damit den Weg des Ta'asah (Elends) und Schaqa' (Unglücks) einschlägt, so dass es alle Bedeutungen der Liebe verliert, die die Grundlage der Beziehung zwischen ihm und seinen Eltern ist, und sich in Gedanken verliert, über die es keine Möglichkeit hat, sich sicher zu sein, trotz seiner Kleinheit, der Schwäche seines Verstandes und der Weite der Möglichkeiten der Dunya (diesseitigen Welt) für es?!

Und das ist es, was du mit dir selbst machen willst, oh edler Fragesteller. Du willst das, was in deinem Herzen an Fitrah (natürlicher Veranlagung) der Liebe zu Allah, Subhanahu wa Ta'ala (gepriesen und erhaben sei Er), ist, verderben durch Gedanken, die dir in einer Ghaib-Welt (verborgenen Welt) kommen, über die du nichts weißt und nicht weißt, wie du dich darin bewegen sollst. Du lässt die Welt des Schahada (Sichtbaren), die Welt der Fitrah (natürlichen Veranlagung) und die Welt der Suhulah (Leichtigkeit), die durch Takalluf (Übertreibung) und Tanattuz (Übertreibung) im Nachdenken über die Dinge um dich herum verdorben wird, genau wie das Kind sein Sa'adah (Glück) und seine Mahabbah (Liebe) in seiner Familie verdirbt unter dem Vorwand, nach den Absichten seiner Eltern in seiner Tarbiyah (Erziehung) und ihrer 'Atf (Zuneigung) zu ihm zu fragen, und was wäre, wenn es nicht das erfüllt, was sie von ihm wollen..!!

Ibn Qayyim Al-Jawziyah, Rahimahullah (möge Allah sich seiner erbarmen), sagt:

"Alle Bewegungen der oberen und unteren Welt folgen der Willen und Liebe, und durch sie bewegt sich die Welt, und für sie, denn sie ist die wirkende und zweckbestimmende Ursache. Ja, sie ist es, durch die und für die die Welt existiert. Keine Bewegung in der oberen und unteren Welt geschieht, ohne dass Willen und Liebe ihre Ursache und ihr Ziel sind. Vielmehr ist die Wirklichkeit der Liebe die Bewegung der Seele des Liebenden zu seinem Geliebten. So ist Liebe Bewegung ohne Ruhe, und die Vollkommenheit der Liebe ist Dienerschaft, Demut, Unterwerfung und Gehorsam gegenüber dem Geliebten. Und das ist die Wahrheit, für die und durch die die Himmel und die Erde, die diesseitige Welt und die jenseitige Welt erschaffen wurden. Allah der Erhabene sagte: 'Und Wir haben die Himmel und die Erde und was dazwischen ist, nur in Wahrheit erschaffen.' Und Allah der Erhabene sagte: 'Und Wir haben den Himmel und die Erde und was dazwischen ist, nicht zwecklos erschaffen.' Und Allah der Erhabene sagte: 'Meint ihr denn, Wir hätten euch zum sinnlosen Spiel erschaffen?'" Ende des Zitats aus "Rawdat (S. 59-60).

Er sagt auch, Rahimahullah (möge Allah sich seiner erbarmen):

"Wenn der Prophet, Sallallahu 'alayhi wa sallam, uns in Mahabbah (Liebe) und ihren Lawazim (Konsequenzen) näher ist als wir selbst, ist dann nicht der Rabb (Herr), Jalla Jalaluh (groß ist Seine Majestät) und Taqaddasat Asma'uh (geheiligt seien Seine Namen), der Mahabbah (Liebe) und 'Ibadah (Anbetung) würdiger als sie selbst? Und alles, was von Ihm zu Seinem gläubigen 'Abd (Diener) kommt, ruft zu Seiner Mahabbah (Liebe) auf, sei es, was der 'Abd (Diener) liebt oder hasst. So rufen Sein Geben und Verwehren, Seine Gesundheit und Prüfung, Sein Zurückhalten und Ausdehnen, Seine Gerechtigkeit und Gunst, Sein Sterben lassen und Beleben, Seine Güte und Wohltätigkeit, Seine Barmherzigkeit und Güte, Sein Verhüllen und 'Vergebung, Seine Nachsicht und Geduld mit Seinem Diener, Seine Erhörung seines Du'a', Sein Entfernen seines Kummer, Seine Hilfe in seiner Not, Sein Erleichtern seiner Bedrängnis ohne Sein Bedürfnis nach ihm, ja sogar mit Seiner vollkommenen Unabhängigkeit von ihm in jeder Hinsicht - all das ruft die Herzen zu Seiner Vergöttlichung und Liebe. Ja, sogar Seine Ermöglichung für Seinen Diener zur Ungehorsam und Seine Hilfe dabei, Sein Verhüllen, bis er sein Bedürfnis davon befriedigt, Seine Schutz und Bewachung für ihn, während er sein Bedürfnis an Ungehorsam befriedigt, Er hilft ihm und unterstützt ihn dabei mit Seinen Gnaden - dies gehört zu den stärksten Anreizen zu Seiner Liebe. Wenn ein Geschöpf einem anderen Geschöpf das Geringste davon täte, könnte sein Herz nicht anders, als es zu lieben. Wie sollte der Diener dann nicht mit seinem ganzen Herz und all seinen Gliedmaßen denjenigen lieben, der ihm ständig, mit jedem Atemzug, Güte erweist, trotz seiner Missverhalten? Sein Gutes kommt zu ihm herab, und sein Schlechtes steigt zu Ihm auf. Er zeigt ihm Seine Liebe durch Seine Gnaden, obwohl Er unabhängig von ihm ist, und der Diener zeigt Ihm Hass durch Ungehorsam, obwohl er bedürftig nach Ihm ist. Weder hält Sein Güte, Wohltätigkeit und Wohltun ihn von Ungehorsam ab, noch unterbricht die Ungehorsam des Dieners und seine Niedrigkeit den Güte seines Herrn zu ihm.

So ist es die niedrigste Niedrigkeit, dass die Herzen sich von der Liebe zu demjenigen abwenden, dessen Zustan) so ist, und sich stattdessen an die Liebe zu anderen hängen.

Und auch, jeder von den Geschöpfen, den du liebst oder der dich liebt, will dich nur für sich selbst und seinen Zweck von dir, während Allah Subhanahu wa gepriesen und erhaben sei Er dich für dich selbst will, wie es in dem Athar Ilahi (göttlichen Überlieferung) heißt: [Mein Diener, jeder will dich für sich selbst, und Ich will dich für dich selbst], wie sollte sich der Diener also nicht schämen, dass sein Herr für ihn in dieser Stellung ist, während er sich von Ihm abwendet, beschäftigt mit der Liebe zu anderen, sein Herz völlig eingenommen von der Liebe zu anderen als Ihm?

Und auch, jeder von den Geschöpfen, mit dem du Umgang hast, würde nicht mit dir umgehen, wenn er keinen Gewinn von dir hätte, und er muss eine Art von Gewinn haben, während der Herr, der Erhabene, nur mit dir umgeht, damit du den größten und höchsten Gewinn von Ihm hast. So ist der Dirham mit zehnfachem Wert bis zu siebenhundertfachem oder vielfachem mehr, und die schlechte Tat nur mit einer, und sie ist das am schnellsten Ausgelöschte.

Und auch, Er, gepriesen sei Er, erschuf dich für Sich Selbst und erschuf alles für dich in der diesseitigen Welt und der jenseitigen Welt. Wer ist also würdiger als Er, dass man all seine Kraft in Seine Liebe investiert und sich anstrengt, Sein Wohlgefallen zu erlangen?

Und auch, deine Anliegen - nein, die Anliegen aller Geschöpfen zusammen - sind bei Ihm, und Er ist der Freigiebigste der Freigiebigen und der Großzügigste der Großzügigen. Er gibt Seinem Diener, bevor dieser Ihn bittet, mehr als er erhofft. Er dankt für die geringe Tat und lässt sie wachsen, und Er vergibt den vielen Fehltritt und löscht ihn Ihn bittet, wer in den Himmeln und auf der Erde ist. Jeden Tag ist Er in [neuer] Angelegenheit. Kein Hören lenkt Ihn vom anderen Hören ab, und die Vielzahl der Fragen verwirrt Ihn nicht, und Er wird nicht müde durch das Beharren der Beharrlichen, sondern Er liebt die im Bittgebet Beharrlichen und liebt es, gebeten zu werden, und Er zürnt, wenn Er nicht gebeten wird. Er schämt sich vor Seinem Diener, wo der Diener sich nicht vor Ihm schämt, und Er bedeckt ihn, wo er sich selbst nicht bedeckt, und Er erbarmt sich seiner, wo er sich selbst nicht erbarmt. Er rief ihn durch Seine Gnaden, Wohltaten und Gunsterweisungen zu Seiner Ehrung und Seinem Wohlgefallen, aber er lehnte ab. Da sandte Er Seine Gesandten zu seiner Suche und schickte mit ihnen Seinen Bund. Dann stieg Er, gepriesen sei Er, Selbst zu ihm herab und sagte: "Wer bittet Mich, dem gebe Ich. Wer Mich um Vergebung bittet, dem vergebe Ich", wie gesagt wurde:

Ich rufe dich zur Verbindung: Du lehnst ab. Ich sende meinen Gesandten zur Suche *

Ich steige selbst zu dir herab, treffe dich unter den Schlafenden!!

Und wie können die Herzen den nicht lieben, Der allein die guten Taten bringt, Der allein die schlechten Taten beseitigt, Der allein die Bittgebete erhört, die Fehler vergibt, die Sünden verzeiht, die Blößen bedeckt, die Sorgen beseitigt, die Notlagen erleichtert und die Wünsche erfüllt?

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Islamisches Wissen gemäß der Ahlus Sunnah wal Jama'ah

Goldlaub  23.07.2024, 00:27

Mich interessiert vor allem dieser Textabschnitt:

Zusammengefasst: Das Erlangen der Liebe zu Allah erfordert von Ihnen, sich von dem negativen, gekünstelten Denken zu befreien, das alles Gute und jede Ni'mah (Gunst) vergisst und sie mit Behauptungen aus den Waswās (Einflüsterungen) der Nafs (Seele), der Hawā (Begierde) und des Schaitan (Satan) leugnet. Und Allah weiß es am besten.

Kannst du definitiv den Unterschied erklären, zwischen

  • dem ..., gekünsteltem Denken und Glauben?
  • Was Gunst ist und vor allem, was sie nicht ist?
  • Einflüsterungen der Seele und "Einflüsterungen", aufgrund denen man glaubt?
  • Begierde, von Allah wohlgesonnen zu sein, die gut sein soll und dem egoistischen Verlangen, dass man wohlgesonnen ist, um dem Ego zu huldigen?
  • Und warum man im Grunde nichts von Allah weiß, aber das anbeten soll?

Auch dieser Satz ist bemerkenswert:

Alle Bewegungen der oberen und unteren Welt folgen der Willen und Liebe, und durch sie bewegt sich die Welt, und für sie, denn sie ist die wirkende und zweckbestimmende Ursache. Ja, sie ist es, durch die und für die die Welt existiert.

Ich gehe davon aus, dass zu glaubst, diese Liebe gehe von Gott/Allah aus.

  • Gibt es somit einen Unterschied zwischen Allah und der Liebe? Oder sind Liebe und er eins? Sind sie eins - wie wird Liebe geliebt, wenn nicht dadurch, dass man eben liebt?
  • Sind Allah und Liebe nicht eins - wie ist der in Liebe (zur gesamten Schöpfung) lebende Mensch zu bewerten, der nicht Allah liebt, aber liebt, als hätte das Allah geboten, bzw. es ihm egal ist, ob er damit Allah gefällt oder nicht.
  • Ist Liebe ein "Produkt" des Korans? Oder Geist?
  • Muss man an den Koran glauben, um mit Liebe auf der Welt zu agieren?
  • Und last but not least: Wer "braucht" Liebe? Allah oder die weltliche Schöpfung? ;-)
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marmoris  22.07.2024, 23:53

So ist Er am würdigsten, dass man Seiner gedenkt, am würdigsten, dass man Ihm dankt, am würdigsten, dass man Ihn anbetet, am würdigsten, dass man Ihn lobt, der beste Helfer für den, der [Seine Hilfe] sucht, der Mitfühlendste der Herrschenden, der Freigiebigste der Gebetenen, der Großzügigste der Gebenden, der Barmherzigste der um Barmherzigkeit Gebetenen, der Edelste der Angestrebten, der Mächtigste, zu dem Zuflucht gesucht wird, der Genügendste, auf den man Vertrauen setzt, barmherziger zu Seinem Diener als die Mutter zu ihrem Kind, und Er freut sich mehr über die Reue des Bereuenden als der, der seine Reittier verloren hat, auf dem sein Essen und Trinken in der verderblichen Erde ist, wenn er die Hoffnung auf das Leben aufgegeben hat und es dann findet.

Und Er ist der König, Er hat keinen Partner, der Einzige, Er hat keinen Gleichgestellten. Alles wird vergehen außer Seinem Angesicht. Er wird nur mit Seiner Erlaubnis gehorcht, und Ihm wird nur mit Seinem Wissen ungehorsam sein. Wenn Ihm gehorcht wird, dankt Er, und durch Seine Rechtleitung und Gnade wird Ihm gehorcht. Wenn Ihm ungehorsam gehandelt wird, vergibt Er und verzeiht, obwohl Sein Recht vernachlässigt wurde. So ist Er der nächste Zeuge und der erhabenste Bewahrer, der treueste im Vertrag und der gerechteste in der Gerechtigkeit. Er steht zwischen den Seelen und hält die Stirnlocken. Er schreibt die Spuren und kopiert die Lebensfristen. So sind die Herzen Ihm offengelegt, und das Geheimnis ist bei Ihm öffentlich, und das Verborgene ist bei Ihm enthüllt, und jeder ist zu Ihm sehnsüchtig. Die Gesichter sind dem Licht Seines Angesichts unterworfen, und die Herzen sind unfähig, Sein Wesen zu erfassen, und die natürlichen Veranlagungen und alle Beweise weisen auf die Unmöglichkeit Seinesgleichen und Ähnlichen hin. Durch das Licht Seines Angesichts erhellten sich die Dunkelheiten, und die Erde und Himmel wurden erleuchtet, und alle Geschöpfe wurden durch Ihn rechtschaffen. Er schläft nicht und es ziemt sich nicht für Ihn zu schlafen. Er senkt die Gerechtigkeit und hebt ihn. Zu Ihm steigt die Tat der Nacht vor der Tat des Tages, und die Tat des Tages vor der Tat der Nacht. Sein Schleier ist das Licht; würde Er ihn lüften, würden die Herrlichkeiten Seines Angesichts verbrennen, was Sein Blick von Seiner Schöpfung erreicht." Ende des Zitats aus "Al-Jawab Al-Kafi" (S. 229-230.) [1]

[1] أتمنى أن أحب الله بصدق

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