Wie ist das Leben mit einem bernhardiner?

6 Antworten

die heuitgen bernhardiner haben leider oft viele krankheiten... sie sind anfaellig und bei so einem grossen hund sind dann auch gleich die tierarztkosten hoeher als bei kleinen... die juengeren geschwister koennen den hund nicht halten und duerfen ihn auch nicht fuehren..

auf grund seines hohen gewichtest sind nur kurze wanderungen angesagt, man braucht ein ziemlich grosses auto (!) und treppensteigen ist auch nicht gut fuer den hund -tragen aber schnell unmoeglich.. also wenn ihr keine bugalow habt, wrid es schon schwierig..

monatliche kosten mind 150-180 euro im monat und eine grosse ruecklage fuer tierarzt dazu! 

schaut euch bitte auch alternativen an... zum beispeil schweizer sennenhunde...

 

Ich hatte meinen Bernhardiner gerade mal ein Jahr. Ich habe mir diese Hunderasse ausgesucht, da ich sie schon immer mochte und mein Nachbar einen solchen hatte. Leider haben wir recht schnell bemerkt, das mein Hund sich nur mit uns langweilte, diese spezielle Hündin brauchte dringend eine richtige Aufgabe. Als Haus und Gartenhund war sie schlicht und einfach unterfordert, da halfen auch die vielen vielen Spaziergänge nichts.

Ich habe dann jemanden von einem Pferdehof kennengelernt, die sie gerne übernehmen wollte. Also haben wir sie dahin abgegeben und dieser Hund wurde von Stund an Glücklich. Ihre Aufgabe war es am Hof zu wachen und auf die Pferde aufzupassen. Als ich sie ein paar Wochen später besucht habe war der Hund wie ausgewechselt, und ich wusste ich habe das richtige getan.

Ich finde alle Hunde dieser Rassen gehören nicht in Familienhände, sondern auf Höfe und auf den Berg zur Arbeit, die brauchen das ganz einfach. Sicher ist auch mal der eine oder andere Bernhardiner dabei, der tatsächlich gefallen daran findet nur in einer Familienstrucktur zu leben, aber das ist selten.

Die Rassekrankheiten des Bernhardiners gefallen mir auch nicht mehr. Nr. 1 das übermäßige Sabbern, die übergroß gezüchteten viel zu schweren Lefzten, die mit ihrem Gewicht dafür sorgen, das das Augenlied weit heruntergezogen wird. Das Auge ist so ständig entzündet und man kann eigendlich nichts dagegen tun. Dann haben leider sehr viele Bernhardiner Krebs und schwere Gelenkprobleme. Mit meinem heutigen Wissen würde ich mir keinen mehr zulegen.


Arwen991 
Beitragsersteller
 30.09.2015, 17:03

Danke du hast mir wirklich geholfen. Auch wenn es bei uns viel Platz gibt, wäre es bestimmt nicht genug und was zum bewachen gibt es auch nicht. 

Echt schade, ich mag die Rasse sehr, aber es ist wohl nicht die richtige für uns. 

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friesennarr  30.09.2015, 20:53
@Arwen991

Such dir was bisschen peppigeres - ich hab jetzt einen LH Collie und das passt sehr gut.

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Mein Freund hat einen Bernhardiner. Der vorherige Hund war ebenfalls einer. Der musste wegen starker Epilepsie schon 5-jährig eingeschläfert werden. Leider sind Bernhardiner mittlerweile meist überzüchtet.
Zum Wandern ist ein Bernhardiner weniger geeignet. Das würde ihm mehr schaden als gut tun. Aufgrund ihrer Größe und Gewicht sollte nämlich auf die Gelenke geachtet werden. Übermäßiges Treppensteigen etc ist nämlich für solch eine Rasse auch nicht förderlich.
Zudem muss es das Haus hergeben, so einen großen Hund zu beherbergen.
Nächstes Thema ist, dass ein Bernhardiner wesentlich mehr frisst, wie ein "normal" großer Hund. Bei richtiger Ernährung geht das ins Geld. Da sie in relativ kurzer Zeit relativ groß werden, benötigen sie unbedingt hochwertiges Futter. Weiter müsst ihr bedenken, dass die Hundesteuer für so einen Hund deutlich höher angesetzt ist.

Bedenkt, dass ein Hund in dieser Größe meist nicht sehr alt wird. Ansonsten kann ich die Rasse nur empfehlen, da es sehr liebe und gemütliche Hunde sind.

Leider sind die Hunde mit Krankheiten mittlerweile stark belastet.  Ellbogendysplasie, Hüftprobleme, Arthrose seien nur mal als Beispiel genannt. Bindehautprobleme kommen auch häufiger vor. Insofern sollte ein gutes finanzielles Polster da sein falls die Tierarztrechnungen sich aufsummieren. 1000 € sind da ganz schnell weg.

Monatlich würde ich mal 150 € Minimum ansetzen, wenn du wirklich gut füttern willst eher mehr  plus Sicherheitsreserve für unerwartete Ausgaben.

Große Wanderungen sind auch nicht sein Ding, eher regelmäßige der Größe und dem Wetter angepasste Spaziergänge.

Die beiden jüngeren Kinder kannst du mit dem Hund nicht Gassi schicken, die können den nicht sicher halten.

Naja mittlerweile sind die Bernadiener total überzüchtet. Viele sind viel zu groß und zu schwer.

Arg agil sind sie nicht.und treppen sind Gift...

Bei uns wohnt ein Mischling aus Bernadiener und Bob Tail. Sieht aus wie ein lebender Flokatiteppisch. Riesen Kerl. Gutmütig und ruhig. Hat 80kg hat mir sein Besitzer mal erzählt.

Mein Rat geht einfach mal zu einem Züchter. Seht euch die Hunde an und Fragt Löcher in den Bauch.