Bernhardiner als ersten Hund?

Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen

Kompliziert, aber möglich 78%
Eigentlich unmöglich 22%
Ja das geht 0%

9 Antworten

Kompliziert, aber möglich

Wenn noch garkeine Erfahrung da ist, wie wäre es mit einem schon erwachsenen Hund aus dem Tierheim? Da sitzen ja nicht nur Problemhudne rum sondern auch recht unkomplizierte Kollegen die teilweise schon gute Grundlagen haben bei der Erziehung.

Wenn ihr als Familie mit diesem Hund gut klarkommt könnt ihr drüber nachdenken später einen Bernhardiner aufzunehmen. Das ist einfach ein Brocken, wenn der weg will hältst du ihn nicht mehr. Das merke ich schon bei meinem 34kg Schäfchen: Wenn Madame richtig antritt wehe ich hinterher wie ein Fähnchen...umso wichtiger das die Erziehung wirklich zuverlässig klappt.

Ein Punkt der mich bei dieser Rasse (und einigen anderen) stört: sie sabbern! Auch haben sehr große Hunde eine geringere Lebenserwartung.
Die Zuchtstätte sollte sehr genau ausgesucht werden, sowohl wegen der Gesundheitlichen Probleme (HD / ED, was so ein Bernhardiner noch an rassespezifischen Vorbelastungen hat) und wegen dem Charakter. Man lernt ja normalerweise zumindest die Mutter kennen, oft noch weitere Hunde aus dem Familienrudel, wenn die einem vom Wesen her nicht zusagen würde ich Abstand halten.

Hallo,

die Wahl der Rasse ist für die Entscheidung einen Hund halten zu wollen, erst einmal völlig irrelevant.

Im Vordergrund müssen andere Faktoren stehen - und der allerwichtigste Faktor ist die Zeit!!

Eine verantwortungsvolle Hundehaltung kostet viel Zeit - weil Hund nicht stundenlang alleine sein möchte und sollte.

Wer also noch zur Schule geht und berufstätige Eltern hat, der hat diese Zeit eben nicht! Hinzu kommt noch, dass die Schule in wenigen Jahren beendet ist und dann eine Vollzeit-Berufsausbildung oder ein Studium - u.U. in einer weiter entfernten STadt - beginnt - und so ist noch weniger Zeit.

Wenn natürlich die Eltern selbst einen Hund möchten - mit allen Konsequenzen - dann kommen so Fragen, erlaubt es der Vermieter, in welcher Etage wohnen wir (große Hunde sollten keine Treppen steigen und wenn mal etwas passiert und man sie tragen müsste - wäre das ein K.O-Kriterium).

Wie hoch dürfen die berechenbaren monatlichen Kosten sein? Ein Bernhardiner frisst deutlich mehr als ein kleiner Hund - auch die Ausstattung etc. ist deutlich teurer. Auch die Auto-Frage muss unbedingt geklärt werden, denn ein riesengroßer Hund kann erstens meist nicht hoch ins Auto springen (ihn heben geht auch nicht) und er passt auch nicht in jedes Auto!!

Und erst, wenn all diese wichtigen Faktoren völlig geklärt sind, kann man sich mit einer Rasse beschäftigen. Dabei muss man dann Rasseeigenschaften durchlesen und überlegen, welche Eigenschaften am besten zur eigenen Familie und den eigenen Wünschen und dem eigenen Freizeitverhalten passt.

Klar sein sollte immer auch, dass man mindestens beim ersten Hund den längerfristigen Besuch einer Hundeschule einplant - ohne geht es eher nicht mehr heutzutage. Auch das kostet Geld und Zeit .... macht meist aber viel Spaß.

Einen Welpen kann nur der halten, der tatsächlich in den nächsten Monaten dauerhaft daheim ist - sonst wird er nie wirklich stubenrein und auch das Training zum Alleinesein klappt sonst nicht wirklich.

Ansonsten ist ein Besuch im örtlichen Tierheim immer eine gute Idee - da kann man Kontakt aufbauen, vertraut werden und so bei vielen gemeinsamen Spaziergängen das neue Familienmitglied schon gut kennenlernen.

Viel Erfolg

Daniela

Kompliziert, aber möglich

Hast Du grosses Auto? Musst ja im notfall zum Tierarzt. Auch Geld bitte beiseite legen min. 1000;-

Auch.musst mit ihm auf Feld laufen.lassen ohne Leine am We und in den Wald und an den See ab und zu

Wie siehs aus mit platz? Grosser Garten?

Bernhardiner und Berner Sennen Hunde lässt man keine Treppen laufen.Normal lässt man Hunde garnicht steigen aber bei kleinen gehts hab ich die erfahrung gemacht und man kann Sie tragen.

Futter brauchst viel. Und kostet auch..

Hast an das alles gedacht?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Juliastun 
Beitragsersteller
 08.04.2019, 16:13

Auto ja

Geld ja

Feld Wald und See ja

Garten ja

Die Ebene, auf der der hund sich bewegt, liegt ebenerdig

Auch Futter kosten haben wir ein berechnet

1
dsupper  08.04.2019, 16:27
@Helderskelter

na - nur leider hast du die allerwichtigste aller wichtigen Fragen vergessen- DIE Frage überhaupt: wie viel Zeit hat die Familie für den Hund??

Und du schlägst gleich einen Welpen vor? Hoffentlich ist ein Familienmitglied in den nächsten 6 Monaten dauerhaft ohne Beschäftigung daheim ....

0
Helderskelter  08.04.2019, 16:31
@dsupper

O.k. hast Recht. Hab ich vergessen. Ja nur Welpe was sonst? Einen mit Schlag vom Tierheim? Adult? Allein die umgewöhnung ist ein Akt.

0
dsupper  08.04.2019, 16:39
@Helderskelter

Wenn der/die FS noch zur Schule geht - wieso ist dann jemand Zuhause? Schule bedeutet immer, mindestens 6 STunden von Zuhause weg!!

Und nicht jeder Hund vom Tierheim hat einen Schaden. Die Umgewöhnung ist durchaus weniger Arbeit und Aufwand als die Erziehung zur Stubenreinheit und die Erziehung zum gehorsamen Familienhund.

Die Umgewöhnung in eine neue Familie ist meist wunderbar in den Sommerferien zu leisten .... und an "Macken" kann man sich gewöhnen, auch ein Hund ist eine individuelle Persönlichkeit. Noch nicht einmal bei einem selbst erzogenen Welpen bekommt man genau den Hund, den man sich wünscht (dazu machen die meisten unerfahrenen Leute auch viel zu viele Fehler in der Erziehung - das kann bei einem so großen Tier auch leicht mal ziemlich gefährlich werden)

Da ist oft ein bereits erzogener Hund aus dem Tierheim eine sehr viel bessere Wahl. Natürlich muss man auch mit denen arbeiten - aber das gehört ja bei einer Hundehaltung ohnehin immer dazu - auch darüber muss man sich klar sein.

1
dsupper  08.04.2019, 16:49
@Helderskelter

na, das liegt ja oft gar nicht am Tier .... denn mit ausreichend Erfahrung und Wissen und Empathie ist (fast) jeder Hund resozialisierbar. Und die Hunde, bei denen die Gefahr besteht, dass man sie nicht wieder in eine Familie integrieren kann, die werden von Tierheimen gar nicht erst vermittelt.

Wenn du also schlechte Erfahrungen gemacht hast, dann wird das schon seine Gründe gehabt haben.

0
Helderskelter  08.04.2019, 16:35

Ach ja und kauf dir das eine oder andere Fachbuch über Bernhardiner. Vll noch einfache dressur: Wie : Peng, du bist tot. (Würd ich machen)

0
dsupper  08.04.2019, 16:41
@Helderskelter

na, damit outest du dich aber jetzt als nicht wirklich erfahrenen Hundehalter!

Bevor man (wenn überhaupt) einem Hund Tricks beibringt, muss der gesamte Grundgehorsam sitzen wie eine Eins! Und damit sich die meisten Hundehalter schon völlig überfordert.

0
Helderskelter  08.04.2019, 16:43
@dsupper

Ja is recht. Hab gesagt er kann sich die Bücher mal holen nicht das er direkt anfangen soll. Bist mit dem falschen Bein aufgestanden?

0
dsupper  08.04.2019, 16:46
@Helderskelter

Ich denke nur, dass es sehr wichtig ist, bei solchen Fragen nicht einfach "irgendeine" Antwort zu geben. Die Anschaffung eines Hundes muss 1000 mal gut überlegt werden - man übernimmt eine Menge Verantwortung für einen sehr langen Zeitraum.

Da sind - wie gesagt - andere Faktoren wichtig und andere Ratschläge gebraucht als dem Hund "tot" beizubringen ....

0

Wenn genügend Zeit, Platz und Geld da ist, geht fast alles. Wichtiger als das ist aber das Interesse am Hund und das Bewußtsein, welche Verantwortung man mit so einem Hund hat und welche Nachteile so ein Kalb mit sich bringen kann :-)

Und vor allen Dingen - was willst Du mit dem Hund machen ? Welche Vorstellungen hast Du von Hundehaltung ? Der Bernhardiner ist kein Hund für lange Wanderungen, auch nicht für Sport etc. Es ist leider keine sehr gesunde Rasse mehr. So ein Riesenhund muß perfekt erzogen sein, wenn man sich damit in der Öffentlichkeit bewegen will. Kriegst Du das als Ersthundehalter hin ? Hast Du den Ehrgeiz und das Interesse dafür ?

Es ist komplieziert aber geht du solltest dich vorher informieren und dir einen hundetrainer suchen der dir von anfang an hilft