Wie Hoch waren die Mittelgebirgen in Deutschland vor 300 Millionen Jahren?

Arlecchino  03.06.2024, 02:00
Vor 300 Jahren sind Urkontinente "kollidiert".

Willst Du die Zeitangabe noch einmal kontrollieren?

SiriusPaul 
Beitragsersteller
 03.06.2024, 02:02

Mio. vergessen upsi

4 Antworten

" Vor 300 Mio. Jahren sind Urkontinente "kollidiert""

Es kollidieren ständig irgendwo irgendwelche Kontinente, Urkontinente waren das in diesem Sinne nicht unbedingt, erstens waren es größtenteils keine richtigen Kontinente und es waren schon gar keine sehr alten Kontinente.

"Dadurch sind einige Gebirge entstanden z.B. Erzgebirge, Harz oder auch die Appalachen in Nordamerika."

Äh nein, es sind die Gesteine entstanden welche wir heute dort finden, die morphologische Struktur ist eine Rekativierung alter Störungen während der alpidischen Orogenese

"Wie Hoch waren diese Gebirge ungefähr? Sind Sie vergleichbar mit dem Himalaya?"

Mir sind leider keine Untersuchungen dazu bekannt und eine kurze Recherche dazu auf google scholar ergab keine Treffer. Ich meine mich aber zu entsinnen dazu schon mal eine Angabe gelesen zu haben. Ich halte diese Angabe allerdings für eine mutige Schätzung des (mir nicht mehr bekannten) Autors. Wahrscheinlich darauf beruhend, dass man die Höhen heutiger Gebirge ähnlicher Art. Das muss nicht unbedingt funktionieren, da hier auch Anomalien des Erdmantels eine Rolle spielen können. Ich meine der Autor schätzte 3000-5000m. Man darf halt auch nicht vergessen, dass der indische Subkontinent vom Süden Afrikas kommen, quasi mit jede Menge Anlauf gegen den asiatischen Kontinent geknallt ist, während Europa die Drehung Afrikas quasi am "kurzen Hebel" erlebt hat (und Indien eben am langen).

Viele Quellen die ich kenne sind für Geologen geschrieben und für die meisten Menschen, aufgrund der Menge an dort vorkommender Fachbegriffe unlesbar.

BTW die ältesten bisher gefundenen Mineraleinschlüsse in den Gesteinen Bayerns im heutigen Fichtelgebirge sind über 1 Mrd Jahre alt, also in etwa das Alter von Rodinia, viel spaß beim googln ;)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Dipl Geograph

christianb219  03.06.2024, 23:56

Ergänzung: Man kann das auch sehr schwer herausfinden, weil man zwar sagen kann von wieviel Gestein die Gesteine die wir heute vorfinden überlagert waren, aber nicht in welchem "Stockwerk" sich diese Gesteine damals befanden und wieviel von dem Gebirge damals wie tief in den Erdmantel einsank (isostatischer Ausgleich)

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Wie hoch diese variszischen Faltengebirge (heute sind die "Reste" Bruchschollengebirge, nachdem die primären Gebirge bis zu einer peneplain abgetragen waren) ist heute nicht mehr genau zu sagen. Man kann da nur Vergleiche ziehen. Bedeutsam ist, welche Gebirgsteile heute noch bzw. wieder die Erdoberfläche dort bilden. Am Beispiel Harz ist es so, dass die "Wurzeln" des variszischen Gebirges (kristalline Gesteine, Gneise) nicht an der Erdoberfläche liegen, sondern (noch) in großer Tiefe. Der Granit (Brocken, Ramberg) bildet nicht die Gebirgswurzel sondern ist früher aus der Tiefe als Magma aufgestiegen und in ca. 2000m Tiefe erstarrt. Heute liegt er an der Oberfläche (es "fehlen" durch Erosion also ca. 2000m). Das Rhein. Schiefergebirge ist weniger stark erodiert (keine Granite oder Gneise), das Erzgebirge stärker. Höher als der Himalaya können Gebirge kaum werden, da sie dann aufgrund ihres Gewichtes in den plastischen Untergrund eindringen. Die Alpen hatten wohl eine ähnliche Höhe, denn dort liegen heute stellenweise Gesteine an der Oberfläche, die einmal in ca. 20 km gebildet wurden - oder die Hebung hielt genau mit der Erosion Schritt? Ist nicht mehr genau zu sagen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Lies dir etwas zu den Varisziden durch. So hieß der Gebirgsgürtel der in dem von dir genannten Zeitraum durch Europa verlief.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Vor 300 Jahren sind Urkontinente "kollidiert".

... ganz sicher nicht.


SiriusPaul 
Beitragsersteller
 03.06.2024, 02:02

Sorry Mio. vergessen!

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SiriusPaul 
Beitragsersteller
 03.06.2024, 02:00

Wie jetzt? Was war falsch

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