Wie gut ist Blender wirklich?

9 Antworten

Von Experte herja bestätigt

Moin!

Auch hier gilt - so blöd es im ersten Moment klingen mag - Das Programm ist nur so gut, wie derjenige der es bedient.

Mit entsprechenden Kenntnissen und praktischer Erfahrung (diese aufzubauen kann aber Jahre dauern, da die Lernkurve sehr extrem ist) denke ich, dass damit so gut wie alles möglich ist, was man mit den sog. "Renommierten" wie C4D, 3DS Max etc. machen kann.

Mich fasziniert es immer wieder dass so etwas kostenlos ist, aber es ist auch ein Fingerzeig dahingehend, dass eine Software auch sehr gut sein kann, wenn sie nicht mega teuer ist oder bestimmte Namen trägt.

Ich finde Blender auch sehr gut, kann es aber nicht wirklich, da mein Fokus eher auf Videoanimation/Motiongraphic/VFX liegt. Das geht mit Blender auch alles, aber da ist mir mein HF Pro deutlich lieber, eben auch, weil ich das mittlerweile ganz gut kann.

Da Blender kostenlos und Opensource ist, kannst du es ganz ohne Risiken testen.

Die Performance und auch die Usability sind bei Blender 3.2 und co ganz gut.

Viel Erfolg und greez

C.W.


Schmomo 
Beitragsersteller
 12.11.2022, 12:03

Blender hat aber auch VFX was ich weiß, wie gut ist das bei Blender?

CanisWuff  12.11.2022, 12:10
@Schmomo

Kann ich nicht zuverlässig sagen, da ich mich nicht weit genug eingearbeitet habe. Ich nutze hauptsächlich HF Pro (das ist fast wie After Effects nur auf englisch und nicht ganz so bekannt).

Aber ich denke mal, dass mit Blender da sehr viel geht, kommt drauf an wie gut du das kannst.

Prinzipiell genauso gut wie 3DS MAX, Maya, Cinema 4D, Houdini und Modo.

Die Nachteile von Blender liegen vort allem in erheblich weniger Presets (die gibt es zwar, müssen aber erst umständlich gesucht und heruntergeladen werden) und für Studios gibt es relativ schlechten Support. Außerem sind mit Blender die Berufsaussichten geringer, wenn man das professionell machen möchte. Allerdings stellen seit geraumer Zeit immer mehr Studios explizit Grafiker mit Blender-Erfahrung ein.

Vorteile sind eindeutig der Preis (billiger als kostenlos geht nunmal nicht), die unzähligen verfügbaren Tutorials auf Youtube, sowie einige Funktionen, die keine anderes 3D-Programm hat, wie etwa Video-Editing, 2D-Animation oder VR-Support. Auserdem ist der Workflow kaum zu überbieten, allerdings erst, wenn man es wirklich gut kann.

Definitiv kann man mit allen genannten Programmen dieselben Resultate erzielen, lediglich der Weg dorthin unterscheidet sich. Teils geht dieses einfacher, teils jenes.


CanisWuff  12.11.2022, 12:07

Zudem gibt es zur 3er Reihe von Blender wirklich viele Tutorials allein schon auf YT... Hoffe für alle passionierten 3Dler, dass das Ding kostenlos bleibt.

Probiers doch aus und finds heraus.

Ich hab nur einmal damit gearbeitet, konnte das, was ich wollte auch gut umsetzen und die große Auswahl an Möglichkeiten find ich schon ziemlich gut.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich bin absolut kein Blender-Profi, aber was man damit machen kann, das ist schon echt cool.

Wenn man sich mit den Funktionen ein wenig zusammenrauft, so kriegt man echt tolle Sachen hin. Ich mache gerne Motion-Track-Sachen. Ich nehme also Videos auf, die ich dann mit dem Motion-Track-Teil des Programms verarbeite (mit viel Handarbeit).

Man erhält dann eine Szenerie, deren Kamera die Kamerabewegung des Videos nachbildet, man kann also Sachen einfügen und so verblüffende Videos erstellen, wenigstens für die meisten Laien.

Tutorial zu diesem Thema:

https://youtu.be/NGQtnDwdFXc

Woher ich das weiß:Hobby – 14 Jahre rumärgern mit Blender :)

Das Programm ist sehr gut und sogar kostenlos.

Allerdings kann es nur so gut sein wie derjenige, der es bedient, bezw. bedienen kann.

Das Programm wird auch gerne im Profibereich eingesetzt, weil es über einen enormen Leistungsumfang verfügt. Neben klassischen Animationen sind leistungsstarke Werkzeuge für Modellierung, Rendering, Rigging, Sculpting, Skinning, Texturierung oder Videoschnitt Teil der erstaunlich kleinen Software.

Besondere Stärken der Software sind die harmonische Verbindung von im Computer erzeugten Sequenzen mit gefilmten Realszenen sowie die überzeugende Animation von Mimik mittels Gesichtsmarkern.

Nachteile: schwerer Einstieg für Anfänger, sehr hoher Lernaufwand, sehr hoher Zeitbedarf.