Wie generiere ich Lautschrift für ein Fantasiewort?
Hallo zusammen!
Ich benötige für unseren Firmennamen die Lautschriftvariante. Allerdings hilft mir hier kein Lautschriftgenerator weiter, da es sich um ein Fantasiewort handelt.
Hat jemand eine Idee, wie ich in diesem Fall Lautschrift für ein Wort generieren kann?
Herzlichen Dank und viele Grüße,
Franziska
1 Antwort
Wenn du weißt, wie man das Wort ausspricht, kannst du das Wort entsprechend in Lautschrift transkribieren. Solltest du das nicht können, musst du jemanden fragen, der das kann - oder alternativ eine entsprechende Frage z.B. auf gutefrage stellen.
(oder, wenn es wirklich nur ein Wort ist, dieses hier einfach inkl. Hinweise zur Aussprache kommentieren, dann kann ich es transkribieren)
Hallo Adomox !
Könntest du mir auch behilflich sein ? Ich muss ein paar Fantasiewörter in Lautschrift schreiben, kann es aber überhaupt nicht. LG 👩🏼🚒
Zur generellen Schreibweise: Silbengrenzen werden mit Punkten angezeigt; die eckigen Klammern machen keinen Sinn mitten im Wort.
Eckige Klammern bzw. Schrägstriche werden vor und nach der Transkription gesetzt. Die eckigen Klammern symbolisieren eine genaue phonetische Transkription, die Schrägstriche eine abstraktere phonologische. Ich denke, dass die phonologische hier ausreicht, also:
/se.kva.faɪ/
Wenn dir die Silbengrenzen optisch nicht gefallen, kannst du diese auch weglassen:
/sekvafaɪ/
Außerdem kann man auch die Haupt- und Nebenbetonung angeben. Nach regulärem deutschen Muster wäre die erste Silbe hauptbetont, die letzte nebenbetont:
/ˈsekvaˌfaɪ/
Aber auch die Betonungsangabe ist optional.
Nun zum wichtigen Part - den einzelnen Lauten. Aktuell sind folgende Laute vorhanden:
s - wie in englisch summer
e - wie in Esel
kva - wie in Qualifikation
faɪ - wie in fein
Wenn das Wort deutschen phonologischen Mustern folgen soll, sollte das /e/ der ersten Silbe lang sein, also: /seː/
Das /a/ in der zweiten Silbe wäre meiner Intuition nach kurz - aber das kannst du besser einschätzen als ich.
Die dritte Silbe ist in Ordnung. Hier könntest du optional aber einen Bogen unter das /◌̯/ setzen. Dieser gibt an, dass es sich auf jeden Fall um einen "Ei-Laut" handelt und nicht um zwei getrennt gesprochene Vokale, also: /aɪ̯/.
Also folgende Fragen/Entscheidungen für dich:
- Eckige Klammern, Schrägstriche oder weder noch?
- Welche Silben sind wie betont? (falls du das angeben möchtest)
- Passen die Laute?
- Sind die Vokale der ersten zwei Silben eher kurz oder eher lang?
Hallo @Adomox - vielen Dank für deine ausführliche Antwort und bitte entschuldige, dass ich mich erst jetzt zurückmelde!
Um deine Fragen am Ende zu beantworten:
- Ich möchte es unter anderem als Print nutzen, hier finde ich von der Optik her eckige Klammern gut - also ja: eckige Klammern!
- Im Grunde hast Du das schon richtig erklärt, genau so werden sie betont. Also vorne eher langes e, dann ein kurzes a. Auch das letzte "fai" passt.
- Sonst passen die Laute so.
- Wie gesagt, erster Vokal lang, zweiter kurz.
Vielen Dank Adomox für deine Antwort!
Ich habe mir das Lautschrift "Alphabet" angeschaut, allerdings bin ich nicht sicher, ob ich das richtig "übersetze".
Das Wort wäre Sequafy und ausgesprochen wird es Se-kwa-fai.
se-[kv]a-faɪDenkst Du das ist richtig? Irgendwie sieht das seltsam aus. Aber dass ich das denke, kann auch daran liegen, dass ich es zu oft angeschaut habe. 😅