Wie geht ihr mit dem Verlust eurer Vierbeiner um?

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Mit Trauer, Wut, Tränen, Verzweiflung, Schreien, sich zusammen kauern, Bilder ansehen, lachen, erinnern...

Ich lasse die Trauer zu und arbeite mich dennoch kontinuierlich so weit es geht daraus hervor.

Ist schwierig, aber so ist der Heilungsprozess nun mal, vergessen werde ich sie nie und ich erinnere mich gerne an ihren Geruch, das Gefühl ihres Fells unter meiner Hand, etc.

Mit Realität.

Tier sterben. Menschen sterben. Das kann man nicht verhindern. Man kann nur dafür sorgen, dass die Wesen um einen herum solange sie da sind, ein gutes Leben haben.

Wenn sie gehen, dann gehen sie. Da darf man darüber traurig sein. Aber die Welt dreht sich trotzdem weiter und es nutzt niemanden wenn man in übermäßiger Trauer verharrt und sich da auch noch künstlich rein steigert.

Der Tod ist nicht das Ende aller Dinge. Ein Hund lebt nicht lange und die kuriose, fast schon besorgniserregende, Nähe der Menschen zu ihren Hunden ist zum Tode hin kontraproduktiv. Immerhin handelt es sich um eine durchschnittliche Lebenszeit von 15 Jahren. Man kann den Tod da irgendwie schon vorraus sehen.

Das Ende ist nicht der Tod sondern der Hunger.
Hunger ist das Ende jeder Liebe, jeder Vernunft und jeder Ordnung. Liebe und Zuneigung ist ein schwacher Stein im reissenden Fluss des Hungers.

Lieber siehst du deinem langgelebten Hund beim ruhigen Tode zu als zu erleben wie er dir an die Kehle geht weil das Fresschen eine Weile aus bleibt. Und denke nicht dass das nicht passiert, es würde passieren.

Ergo: Sämtliche Liebe, Gedanken und alles drum und dran ist auch nur da weil du den Hund gefüttert hast. Ist überall so auch beim Menschen.
Drehe ihnen das Essen ab und in 3 Tagen beginnt das Ende.

Zusammengefasst: Mit dem Tod eines Vierbeiners komme ich gut klar. In der Regel hatten sie ein erfülltes Leben. Womit wir aber ganz sicher nicht klar kommen werden ist sobald der Teller sich nicht mehr füllt.