Wie gehe ich damit um, dass mein Freund Kinder hat?
Hallo,
ich habe einen Mann kennengelernt, mich in ihn verliebt, wir sind inzwischen zusammen. Er hat mir vorher bereits gesagt, dass er mal verheiratet war, und dass er Kinder bekommen möchte. Kein Problem für mich. Naiv ging ich davon aus "Heißt wohl dass er keine Kinder hat". Im Nachhinein habe ich nun aber von ihm erfahren, dass er bereits zwei Kinder hat, die zwar nicht bei ihm leben, sondern bei seiner Frau.
In dem Moment war ich natürlich erstmal überfordert, aber verständnisvoll. Er hatte Angst, was ich darüber denke, also konnte er es mir nicht direkt sagen. Kann ich verstehen. Ich hab ihm gesagt, dass ich das komplett nachvollziehen kann, und dass das überhaupt nichts ist wovor er sich fürchten braucht. Das ist seine Vergangenheit, wenn er da jemanden geliebt hat, und mit jemandem Kinder gezeugt hat, ist das ja überhaupt nichts verwerfliches. Er kann ja nicht "in die Zukunft schauen".
Ich muss allerdings sagen, der Gedanke, dass er diesen Moment mit jemandem hatte, der nicht ich bin, und das schlichtweg ein Moment ist, den ich ihm niemals geben kann, er bedrückt mich. Ich bin nicht sauer auf ihn oder ähnliches. Auf gar keinen Fall. Aber so viele negative Gedanken erdrücken mich gerade, im Sinne von "Selbst wenn ich mal ein Kind mit ihm habe, ist es halt nur das dritte. Das ist nichts besonderes mehr für ihn."
Und das besondere Erlebnis ein erstes Kind zu haben, da erinnert er sich halt ein Leben lang dran... Aber das war halt nicht ich...
Ich hasse ihn nicht dafür, weder seine Kinder, noch seine Frau, mir ist klar dass das alles komplett normal ist. Aber so viele negative Gedanken im Sinne von "ich kann ihm nichts besonderes mehr bieten, weil er alles schon mit einer anderen gemacht hat" erdrücken mich gerade. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich möchte mich nicht so fühlen, ich weiß ganz genau das dies eine ganz normale Situation ist, aber die Gedanken kommen halt leider.
9 Antworten
ein Kind is also nix besonderes mehr nur weils das dritte war
ja wenn du so denkst solltest du wirklich keine Mutter werden, denn so ein Gedanke hat weder in deinem Kopf auch nich als Zweifel noch in seinem was zu suchen wenn man Elternteil sein will
und wieso muss er das erleben hallo du trägst das Kind aus du erlebst alles das erste mal nich er, er hat kein Kind bekommen, er hat zwei gezeugt er hat es nich füttern können direkt das war sie er hat wahrscheinlich auch nich so viele Windeln wie sie gewechselt und da die Kinder bei ihr leben, scheint er ja nich so super krasses interesse an totalem Kinder zusammen leben zu haben, sonst wärs wenigstens wöchentlich aufgeteilt, innerhalb einer Stadt zum min geht das.
wie er sich erinnert kannste nich beeinflussen also versuchs auch nich
gut dann is er als Vater ja schonmal ganz okay.
und ja du ich kann zweifel verstehen und sorry wenn du zu harsch klang ich wollte dich nich verletzen nur zeigen das der ansatz deines Gedankens nich ganz korrekt is.
und ja du natürlich wird er seine Erinnerungen haben, aber du bist nich schwanger ihr kennt euch erst relativ kurz da musste noch gar nich so weit denken, chill dich erstmal mit ihm lern ihn erstmal kennen und dann kann das kinderthema nochmal ufn Tisch.
Liebes, ich verspreche dir, das ist nur deshalb so schwer gerade, weil es so überraschend kam und für dich jetzt total neu ist. So blöd das wahrscheinlich klingt, aber schon in einem Monat wirst du komplett anders darüber denken. Wirklich. Momentan bist du überfordert, aber dein Hirn und deine Psyche können das. Sie werden es verarbeiten und diese Gedanken werden sich total verändern.
Das kann ich dir versprechen.
Also ich bin selbst getrennt und Vater von zwei Kindern und in einer neuen Beziehung. Ich kann es ein kleines bisschen nachvollziehen, warum er nicht alles erzählt hat. Vermutlich um eure entstehende Beziehung nicht zu belasten. Mag für einige nicht verständlich sein, aber ich geh davon aus, daß es so gemeint war. Jedenfalls geht es mir auch so. Ich habe meiner Freundin alles erzählt, was grad so mit meiner ex nicht so gut läuft und das hat unsere Beziehung schon belastet.
Aber nun zu deinem eigentlichen Anliegen. Mach dir bitte keine Gedanken. Ich bin wenn du es so siehst, in einer ähnlichen Situation. Erstens: er hat sich für dich entschieden! Bzw ihr euch füreinander. Und das nicht ohne Grund. Also darst daran keine Zweifel haben.
Zweitens: wenn ihr euch für ein gemeinsames Kind entscheidet, dann geschieht das aus Liebe. Und es ist etwas sehr besonderes. Weil es euer erstes Kind sein würde. Und es wird für ihn mit Sicherheit keinen Unterschied machen ob das erste, zweite oder dritte(euer erstes gemeinsame) Kind.
Und ich denke, dass es für euch auch von Vorteil sein könnte, dass er in der Sache schon Erfahrung mitbringt. Ihr könnt entspannter an diese ganze Sache herangehen. Ihr braucht euch nicht von aussen hereinreden lassen(und da gibt es viele, die es immer nur gut meinen. Und damals war ja alles anders ;-)...)
Wenn du Fragen an mich hast, kannst du dich gern melden
Ich wünsche euch alles Gute
Eine Gesunde Beziehung baut auf Ehrlichkeit und einem Gleichgewicht zwischen beiden Partnern auf. Sich zu verstellen um das Vertrauen eines anderen Menschen zu gewinnen ist dabei meiner Meinung nach nicht der richtige Anfang.
Wenn er nicht von Anfang an die Wahrheit erzählt, musst du dich fragen ob er das auch weiterhin so machen wird.
Ich war auch in der Situation. Er hat mir auch nicht von Beginn an erzählt das er Kinder hat. Und später hat er mir auch einiges vorenthalten. Viele Männer machen das so... erstmal verheimlichen, weil sich sonst nie eine freie Frau die noch alle Optionen hat auf sie einlassen würde. Sie erschleichen sich das dann. Finde es auch ein nogo... nicht das er Kinder hatte, sondern es nicht gleich erwähnt hat
mach dir einfach klar, dass das mehr als 1000 andere überlebten und gut damit leben
Überleben ist nicht leben. Ein leben mit jmd zu haben der es genauso das erste mal genießt so wie du ist ein Geschenk .
Ich finde die Antwort leider sehr schade, da sie so wirkt als ob du mich und ihn nur runtermachen willst, und nicht versuchst zu helfen. Das hätte man respektvoller sagen können. Ich meine nicht, dass das dritte Kind "nichts besonderes" ist. Ich meinte schlichtweg, dass es eine Diskrepanz gibt, zwischen dem was ich vermutlich empfinden werde, da das Mutter sein komplett neu für mich sein wird, während es für ihn halt eben nicht "neu" ist. Das Erlebnis eins zu bekommen, quasi. Dass das Kind genauso viel Wert ist, sollte offensichtlich sein. Wenn du meine Bedenken dabei sehr unbegründet findest, dann äußere dass doch bitte so, oder frage nach, lieber Community-Experte, anstatt mir direkt Sachen auf fiese Weise zu unterstellen. Ich bin ziemlich unerfahren was das angeht, ich habe Selbstzweifel und weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Ich finde, dass ist etwas ziemlich Menschliches was nicht direkt heißt "dann solltest du wirklich keine Mutter werden.".
Und ja, auch wenn die Frau bei dem Zeugen eines Kindes die meiste Arbeit trägt, so ist es auch ein wichtiges Erlebnis für den Mann, oder nicht?
Ein sehr prägendes, nehme ich an.
Da ich ihn liebe, kümmert es mich eben, was er darüber denkt, und dass es für ihn genauso in Erinnerung bleibt, wie mir.
Zu seiner Situation zu seinen Kindern weiß ich nicht allzuviel, außer dass sie sich regelmäßig sehen, und ca. 2 Stunden mit dem Auto entfernt wohnen. Da fehlen sowohl dir als auch mir leider genügend Infos, warum das jetzt so ist, also möchte ich da auch nicht schlecht über meinen Freund reden, ohne die ganze Geschichte zu kennen.
Die Frage zielte darauf ab, wie ich mit meinen Gedanken klar komme, ob meine Gedanken evt. komplett unbegründet sind, *nicht* wer nun der Böse ist und verurteilt werden sollte.
Viele Grüße