Wie gefährlich sind Giftköder für Wühlmäuse?
Also ich halte nichts von Gift, weder im Haus noch im Garten. Ich habe da auch echt Respekt (Angst) vor den Folgen. Wir richten nun unseren Garten seit einem Jahr her und ich nehme ausschließlich Hausmittel, egal ob Dünger oder Ungeziefer. Nun haben wir Wühlmäuse im Garten und ich habe seit einiger Zeit nach einer Lösung gesucht. Vor zwei Tagen hat mein Nachbar Gift in die Mäuselöcher gesteckt und auch meinen Mann überredet es zu versuchen. Als ich das erfahren habe, habe ich mit der Anwendungsstelle des Produktes gesprochen. Die Anwendung meines Nachbars und somit auch die meines Mannes war schon mal falsch. Die Mäuse können nun das Gift überall hin verschleppen, da keine Köderboxen verwendet worden sind. Ich habe Gemüsebeete, Kinder und einen Hund. Meine Angst wächst nun von Tag zu Tag. Ich lasse den Hund und die Kinder seit Tagen nicht mehr in den Garten. An das Gemüse traue ich mich auch nicht mehr ran. Vielleicht ist das übertrieben. Kennt sich jemand damit aus. Das was mir die Damen von der Anwendungsstelle erklärt hat, hat mich nicht beruhigt. Das Gift hat wohl auch kein Verfallsdatum, also behält seine Giftigkeit. Der Wirkstoff ist Coumatetralyl.
Danke
6 Antworten
Hallo Sonnenschein907
Viele haben hier schon Gutes zu dem Thema geschrieben.
Ich möchte ergänzen:
Wühlmäuse fängt man nicht mit Giftködern, sondern mit Fallen.
Der von dir genannte Wirkstoff ist Rattengift:
So was fressen Wühlmäuse nicht.
Das offen auszulegen, ist richtiggehend sträflich. Das gehört in Spezialbehältnisse.
Wenn ihr diese Köder nicht findet, habt ihr - sorry - ein Nutzungsproblem des betreffenden Grundstückes.
( Man kann Wühlmäuse auch vergiften. Aber nur mit speziellen Phosphiden, gaserzeugende Produkte, die in Verbindung mit der Bodenfeuchtigkeit giftige Gase entstehen lassen und in die Gänge strömen).
Gift gegen Mäuse (Feldmäuse) benutzt man in Form von Giftweizen.
(Enthält auch Phosphide. Ein Rodentizid, also ein Wirkstoff gegen Nagetiere).
Die Ganglöcher von Feldmäusen sind nach oben hin offen, also sichtbar.
in diese Ganglöcher werden Giftweizenkörner eingebracht.
Aber sie werden nicht einfach hineingestreut.
Sie müssen hinein"geschossen" werden mit einer Legeflinte.
Damit die Giftköder tief genug nur für die Mäuse erreichbar sind und für nichts sonst.
So eine Legeflinte dürfte inzwischen ca. 100,00 € kosten.
Ich habe hier einen Unterschied gemacht zwischen Wühlmäusen und Feldmäusen.
Von diesem Unterschied hast du keine Ahnung.
Der Wirkstoff in dem Gift sorgt dafür, dass die Mäuse innerhalb von mehreren Tagen sterben weil es die Blutgerinnung hemmt. Das ist für Hunde und Kinder auch sehr gefährlich und aus meiner Sicht nicht besonders tierfreundlich.
Wir hatten vor ca. einem Jahre eine Mäuseplage in einem Raum im Haus in dem wir Lebensmittel aufbewahren. Nachdem wir ca. 15 Mäuse in einer Lebendfalle gefangen und ausgesetzt haben wollten sich die restlichen Mäuse nicht fangen lassen. Wir haben dann Giftköder in einer Köderbox verwendet. Drei Mäuse haben den Giftköder gefressen. Dieser wirkt sehr schnell und die Mäuse sind weniger Meter von der Köderbox entfernt erst eingeschlafen weil die Körpertemperatur abgesenkt wurde und dann gestorben. Auf der Verpackung wird gewarnt, dass man es von Haustieren fernhalten soll und dass es auch für Menschen gefährlich ist.
Ich würde den Hund und die Kinder erstmal nicht ohne Aufsicht in den Garten lassen und das Gift entfernen. Im Garten mit Hunden würde ich grundsätzlich kein Gift verwenden denn es ist auch gefährlich für den Hund wenn er eine vergiftete, tote Wühlmaus frisst. Wir haben auch Wühlmäuse im Garten aber ich lebe damit.
Wie gesagt ich halte überhaupt nichts davon. In die Hände von leihen gehört meiner Meinung nach überhaupt kein Gift. Ich fühle mich jetzt einfach eingeschränkt und übergangen. Meine Kinder und Mein Hund dürfen jetzt erst mal lange nicht in den Garten. Mein Mann musste schon graben, hat die Köder allerdings nicht mehr gefunden, da sie ja nicht in der box waren.
Na ich würde meinem Mann ne Schaufel in die Hand drücken und Ihn dazu verdonnern das Zeug wieder aus dem Garten auszugraben. Friss ne Katze so eine arme Maus geht sie auch drauf. Frisst dein Hund ne vergiftete Maus passiert das gleiche wie mit der Katze...
Genau das habe ich gemacht, war leider zu spät. Er hat es nicht mehr gefunden. Mir wird nur noch vorgeworfen das ich übertreibe. Und ich bin enttäuscht das überhaupt jemand auf die Idee gekommen ist.
nein du übertreibst leider nicht ... ich hab auch so einen Nachbarn der Rattengift auslegt mir ist das Frühjahr bald mein Kater drauf gegangen hat nur mit viel Glück überlebt. Die Tiere verbluten innerlich. Dem Gemüse schadet es nicht aber Du solltest regelmässig en Garten nach toten Tieren absuchen und diese sofort entsorgen damit kein anderes Tier diese fressen kann. Wenigstens kommt mein Mann nicht auf so ne bescheuerte Idee das bei uns auszulegen.
Gift hat im Garten nichts verloren. Leider meinen einige, sie müssten die Natur in ihrem Garten mit chemischen Giften abtöten.
Ganz deiner Meinung. Ich habe das auch immer öffentlich kommuniziert, deswegen hat mir wohl niemand von dem Vorhaben etwas erzählt.
Läuft doch überall so: Die einen haben ein größeres Bewusstsein für solche Themen, die anderen wollen gerne einfach immer ihren Ego-Stiefel weiter machen. Da braucht es erst mal klare Ansagen und Grenzen.
Wenn du die Wühlmäuse jetzt im Sommer los werden möchtest, dann geh mit den Kindern in den Garten und sie sollen auch ihre Freunde mitbringen. Und so richtig Krach machen. Denn das vertragen Wühlmäuse gar nicht. Krach und ihre Gänge zerdrücken. Immer schön darauf entlng laufen. Irgendwann sind die genervt ausgezogen. Mit dem Hund wäre ich auch vorsichtig, wenn der Mäuse frißt und alles vom Boden aufsaugt. Gibt ja auch gut erzogene Hunde, die keine roten Körner fressen würden. Und Kindern kann man vieles erklären, auch daß da jetzt wegen den Wühlern Gift im Boden liegt. Sie sollen nichts essen was unten liegt und vor allen Dingen keine roten Körner. Was meinst du wie die bei der Sache sind und dir jedes rote Steinchen vorzeigen. Menno, nicht in den Garten gehen wäre eine Strafe. Ich habe eher das Gefühl, du willst deinen Mann erziehen.
Du hast offensichtlich keine Ahnung. Wühlmäuse fressen sehr wohl auch Rattengift. Allerdings nicht unbedingt im Sommer, wenn ihr Tisch anders gedeckt ist. Bei knappem Nahrungsangebot fressen sie auch Getreide. Wühlmausfallen sind oft schädlich für Maulwürfe. Im Sommer vergiftet man Wühlmäuse mit kleinen Stückchen von Möhren, nicht mit Getreide. Der Wirkstoff darf nicht sofort wirken, sonst fressen nicht alle Wühlmäuse das Gift. Die sind ja nicht doof und sehen, wenn einer der Familie verstirbt. Man sieht den Erfolg der Aktion um 5-7 Tage versetzt. Coumatetralyl ist als Wühlmausgift zugelassen. Legeflinte, das ist doch abgedreht. Der Köder kommt in die Box, die Box wird in den Gang gelegt, der Gang wird wieder geschlossen. Nix mit Flinte.