Wie fühlen sich einige einsame Männer?
Viele (nicht alle natürlich) Männer wünschen/freuen sich nach einen harten Arbeitstag zuhause anzukommen und von ihre Freundin/Frau eine Umarmung (Willkommen Schatz) zu bekommen.
Was denkt ihr, wie fühlen sich einige einsame Männer, wenn sie Zuhause ankommen und niemand auf sie wartet. Niemand zu umarmen, Zeit zu verbringen. Einfach alleine.
Beschreibt mal die Gefühle in Wörter.
12 Antworten
Hungrig und müde.
Mein Arbeitstag besteht aus 12 Stunden ohne fest definierte Pause. (Gegessen wird während der Arbeitszeit, wenn es zeitlich passt.) Ständig Kontakt mit anderen Menschen, keine zwei Minuten mal Ruhe.
Da will ich abends nur noch was essen und dann meine Ruhe haben. Mit einem guten Buch aufs Sofa und das wars.
Nach dem Nachtdienst das gleiche. Da ist es zwar ruhiger, dafür ist man dann aus anderen Gründen danach totmüde. Klar, wenn man 12 Stunden lang die Nacht durchgemacht hat: Heim kommen morgens um 7 und dann ab ins Bett bis mittags um eins.
Einer stereotypen Glückvorstellung zufolge müssten sich diese Personen einsam fühlen. Allerdings ist ja auch das Familienleben nicht so, wie es im Werbespot für eine schlechte Versicherung erscheint.
Wahrscheinlich geht es darum, Werte zu verwirklichen. Eine Stereotype bringt niemandem was. Familie kann durchaus ein Wert sein. Darum geht es nicht.
Nun stell dir vor, es gibt auch Männer, die sind vor ihren Partnern zuhause. Gar nicht mal selten, gerade im Handwerk.
Einsam kann man auch in einer Partnerschaft sein.
Einsamkeit deutet meistens auf einen Missstand hin, alleine zu sein ist nicht gleich Einsamkeit.
Wer einsam ist, freut sich nicht einsam zu sein, wer alleine wohnt, der kann sehr unterschiedlich darüber denken und fühlen.
Man fühlt sich eben einsam und ungeliebt, man zweifelt an seinem Wert als Mensch wenn einen niemand liebt, man hält sich für einen Versager weil man weiß das man immer alleine einschläft, alleine aufwacht, kein Kussi von einer Partnerin bekommt, man nichts mit einer Frau unternehmen kann die man liebt und die einen zurückliebt, man sehnt sich so nach Sachen die für viele Menschen ganz normal sind wie beispielsweise einfach mal mit einer Liebsten essen gehen und danach zuhause einen Film angucken + kuscheln (vielleicht auch mit anschließendem Sex) bevor man gemeinsam schlafen geht - allgemein das vermissen von Nähe und Geborgenheit fühlt man, desweiteren kann man auch die Angst ungeliebt und einsam zu sterben bekommen.
PS: so fühle ich zumindest, könnte bei anderen Männern anders sein
Wenn ich lese dass andere ihr selbstwergefühl daran festmachen ob sie einen partner haben oder nicht, weiß ich nicht was ich denken soll.
ich habe gerade keinen Freund (:🌈) und habe genug im betrieb zu tun und auch meine hobbys. ich freue mich, wenn ich jemand finde und wir beide mögen uns, aber es ist jetzt nicht schlimm, wenn ich gerade single bin.
wenn ich mein persönliches glück und lebenssinn von meinem partner abhängig mache dann bin ich nicht frei und wenn man in der beziehung ist, ist man mit der einstellung immer abhängig und nicht frei.
Und dennoch gibt sie halt und Identifikation. Genau die Dinge, die der hedonistisch - individuakistischen Gesellschaft heute fehlen. Familie wird für ihren Konservatismus verächtlich gemacht. Aber guck dir die kaputten Progressiven an.