Wie findet ihr unser Schulsystem?

14 Antworten

Erstmal würde ich damit anfangen, dass in allen Bundesländern das Abitur gleich ist und auch die gleichen Klausuren geschrieben werden.
Zum Unterricht in der Oberstufe kann ich nur sagen, dass dieser gekürzt werden sollte. Bei mir war es so dass ich in der 7-9. Stunde Fächer hatte die mir nichts, aber auch wirklich nichts gebracht haben. Ich finde man könnte Sport oder auch Musik/Kunst ab der 10. abschaffen bzw. dafür ein anderes Fach anwählen welches mehr bringt. Ich halte es für unnötig in den Nachmittagsstunden einen Sportkurs zu besuchen wenn ich mich dann anhetzen muss um rechtzeitig beim Training sein zu müssen.
Unterrichtsfächer die aufs Leben vorbereiten wären meiner Meinung nach auch angebracht, allerdings schon ab der 8. Klasse an.
Intensiverer Unterricht in kleinen Klassen sind auch sinnvoller als ein 30-Mann-LK indem regelmäßig Tische und Stühle aus dem Nachbarraum geholt werden müssen weil der Platz sonst nicht da ist.

Man müsste im deutschen Schulsystem viel ändern, allerdings ist ein perfektes Schulsytem kaum möglich. Es gibt auch noch tausend andere Dinge die meiner Meinung nach geändert werden müssten aber einige sehen das auch wieder anders.

Es kann auch nicht angehen dass heutzutage fast jeder Abitur macht, sich dann totstudiert und mit 35 anfängt zu arbeiten. Wir brauchen auch Handwerker und deswegen ist es nicht sinnvoll für jeden Abitur zumachen, leider sieht die heutige Gesellschaft es als schlecht an wenn man keins hat.


Haena  23.05.2016, 13:44

1. ist Sport zwar wichtig aber wenn jemand mit 16 noch immer keinen Sport macht wird auch der Sportunterricht nichts mehr daran ändern. Außerdem kann man den Sportunterricht nicht wirklich als Sport bezeichnen, nur den LK.
2. Natürlich soll jeder das machen was er will aber mit Ach und Krach dann ein 3,9 Abi zu haben um dann Handwerker zu werden sind einfach 2 oder vielleicht auch 3 verschwendete Jahre in denen man schon eine fertige Ausbildung haben kann.

0
selinchen991  21.05.2016, 18:54

1. ist Sport sehr wichtig, weil es, wenn es keine Pflicht ist, immer weniger Jugendliche machen

2. kann man auch mit einem Abitur Handwerker sein, wenn man es denn unbedingt möchte. Aber niemand sollte einen Job  annehmen, in dem er sich nicht wohlfühlt, nur weil es die Gesellschaft braucht

0

Viel schlechter geht es meiner Ansicht nach nicht mehr. Die kreativsten und intelligentesten Schüler werden in diesem Schulsystem zu ahnungslosen, nichtshinterfragenden Robotern erzogen, die völlig veraltetes, irrelevantes lückenhaftes Wissen auf Abruf haben und davon nichts logisch nachvollziehen können... Ich dachte immer, wir haben Bücher, Google, Wikipedia und Co. um Wissen aufzubewahren und die Menschen sollten lernen, wie man dieses Wissen sinnvoll für sich nutzt und erweitert. Das gesamte System und die Art der Wissensvermittlung ist das Problem, und da helfen auch Tablets und Smartboards mit Internetzugang nicht, wenn wir das Internet nicht endlich als eine sinnvolle Möglichkeit sehen, die Schülern zumindest das Auswendiglernen und die Reproduktion von Fakten erspart. Bildung kann man durch das Internet nicht erwerben, reines Wissen, also das, das in den meisten Schulen vermittelt wird, hingegen schon. Wir müssen uns endlich von der absurden Vorstellung verabschieden, dass diese Unterrichtvollzugsanstalten, die wir vollkommen irreführend Schulen nennen, Wissen vermitteln müssten. Alles Wissen der Menschheit kann man heute in sekundenschnelle einsehen. Die Schule sollte Kindern a) Dinge beibringen, die man nicht im Internet nachlesen kann (kritisches Denken schulen, Kreativität fördern, Schüler dazu motivieren, ihre Individualitäten und Stärken in sich zu entdecken, beibringen, woran man seriöse Quellen erkennt etc.) und b) beibringen, wie man Informationen sinnvoll für sich nutzen kann. Zu wissen, wie ein Querschnitt des Auges aussieht oder was vor 5000 Jahren irgendwo in Ägypten passiert ist, bringt, besonders in Zeiten der schnellen Informationsbeschaffung durch das Internet, niemandem irgendwas, und dürfte aufgrund fehlender Verwendungsmöglichkeiten bei den meisten Schülern einfach nur in Bulimielernen ausarten. Es tut mir einfach weh, sehen zu müssen, wie es die Schule schafft, die spannendsten Themen auf das Auswendiglernen von ein paar unnützen Trivialfakten, mit denen man höchstens noch in Quizshows punkten kann, zu reduzieren. Und dann wird sich noch darüber beschwert, die Schüler wären "faul" und "wollten nichts lernen". Kein Wunder, wenn sie im Unterricht nur Probleme lösen, die es ohne ihn gar nicht gäbe und ihnen jede Stunde eingeredet wird, sie wären "zu langsam", wenn sie eine Aufgabe nicht in der vorgegebenen Zeit abgeschlossen haben. Jedes Kind wird mit der Lust am Lernen und Entdecken geboren. Diese für das 21. Jahrhundert unglaublich wichtige Eigenschaft wird ihm jedoch wenn es in die Schule kommt nach und nach ausgetrieben, indem es als Objekt behandelt wird, und das ist pervers. Wann verstehen die Lehrplanersteller, Lehrer und Kultusminister endlich, dass das Gehirn kein Muskel ist, der trainiert werden muss, sondern ein neuronales Netzwerk, bei dem Dinge, die es als nicht wichtig genug empfindet, zum GLÜCK nicht im Langzeitgedächtnis landen? Und dass man in Deutschland auch noch entmündigt und dazu genötigt wird, dieses Schulsystem zu durchlaufen und am Ende dann noch so getan wird, als hätte der Staat den Menschen etwas Gutes getan, ist wirklich das allerletzte und verletzt mich in meiner Würde. Deutschland ist der Bezeichnung freier bzw. demokratischer Staat m. M. n. nicht würdig.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

In Anbetracht finanzieller und terminaler Parameter, würde ich das deutsche Schulsystem nicht als perfekt beschreiben, das wird niemals möglich sein. Allerdings würde ich es auch nicht als grottenschlecht beurteilen. 

Es gibt ein paar Dinge, die ich verändern würde,die aber zeitlich bzw "kulturell" oder auch finanziell nicht möglich wären.

Aber ein paar Dinge, die auch in Deutschland umsetzbar wären, wären folgende Aspekte:

Schule sollte als allererstes Bundessache werden. Das heißt, dass nicht jedes Bundesland ein eigenes Schulsystem hat, sondern alle 16 Bundersländer haben das selbe Schulsystem.

Dann würde ich die frühe Auftrennung abschaffen. Länder, wie Finnland oder Dänemark haben gemeinsamen Unterricht bis zur 8. Klasse mindestens. Das finde ich definitiv besser. So herrscht für die Kinder erstmal viel weniger Druck, weil sie unbedingt auf's Gymnasium müssen.Ich würde wirklich jedes Kind bis zur 10. Klasse auf einer Schule lassen. Nach der 10. Klasse können sie sich dann entscheiden, ob sie eine Ausbildung machen wollen, auf ein Berufskollege oder eben das Abitur machen. Die Eltern können bei einem Kind oder besser gesagt Jugendlichen gar nicht mehr so einen Druck ausüben, wie auf ein Kind mit 10 Jahren. 

Außerdem fällt dann so etwas weg, wie die Hauptschule. Jeder Schüler sollte jedes Schuljahr die Möglichkeit haben LK oder GK zu besuchen, je nach Leistung in diesen Fächern.

Außerdem würde ich sportlichen Schülern die Möglichkeit bieten den Sportunterricht durch Vereinssport zu ersetzen und ich würde in diesem Fach keine Noten erteilen. 

Außerdem würde ich die Hausaufgaben abschaffen  oder eher eine Art Hausaufgaben-Stunde am Ende des Schultages einbauen. So dass noch ein paar Aufgaben  alleine in Stillarbeit gelöst werden müssen. aber mit einem entsprechendem Ansprechpartner. Das würde das Familienleben vieler Familien enorm entlasten, weil es keine Streiterein mehr wegen der Hausaufgaben geben würde. 

Zu den Dingen, die ich machen würde, wenn Geld, Zeit und "Kultur" keine Rolle spielt.

Ich würde die Klassengröße auf höhsten 12 Schüler reduzieren.

Ich würde für Schüler mit Problemen, motorisch, sprachlich, etc Therapien direkt in der Schule ermöglichen (das klappt an vielen Förderschulen sehr gut.

Ich würde die Schulen allgemein vergrößern und einige Aspekte von Förderschulen aufgreifen, wie zum Beispiel den Snoozle-Raum oder auch "toberäume" oder allgemeine Ruheräume.

Ich würde jedem Lehrer eine Integrations-Kraft zur Seite stellen. Also einen Menschen, der sich wirklich mit verschiedenen "Schüler-Krankheiten", wie LRS,Dyskalkulie, ADHS und auch Autismus und co auskennt. Ich würde diese Kraft auch verpflichten sich regelmäßig fortzubilden.

Außerdem würde ich eine Menge AGs anbieten. Zum einen Sport AGs (ähnlich, wie in den USA oder Kanada). So dass eben auch der Sport und diese "Freizeitbeschäftigung" mit der Schule abgesprochen wird. Das würde ich machen, weil ich auch am Nachmittag verschiedene AGs anbieten würde. In etwa eine Rechts-AG, Koch-AG, Erzieher-AG, usw Also verschiedene AGs in denen man in verschiedene Berufe schnuppern kann. Daneben würde ich noch eine freiwillige "Lebenspraxis" AG anbieten. Einfach, weil sich offensichtlich viele Menschen wünschen zu erfahren, wie man eine Versicherung abschließt und so (obwohl das nicht sonderlich schwer ist und eigentlich nicht Aufgabe der Schule ist). 

Außerdem würde ich den Kontakt zwischen Schüler und Lehrer etwas lockern. Ich finde beide Parteien sollten in gewisserweise gleichgestellt werden, so dass ein Schüler dem Lehrer wirklich vertrauen kann, wenn er etwas sagt und ihm etwas rät oder ihm versucht etwas bei zu bringen.

So würde ich es auch ermöglichen, dass Schüler mit dem Lehrer gemeinsam entscheiden, was und wie sie lernen wollen. Es gibt Schüler, die super lernen, wenn sie frei entscheiden dürfen, was sie machen. Andere lernen  besser, wenn ihnen jemand vor der Nase rumtanzt und Frontalunterricht macht und andere würden, wenn sie alleine lernen nur Mathe oder nur Englisch lernen. 

Wobei das natürlich alles schwer umsetztbar ist. Wenn es nicht sogar unmöglich ist.

Ich finde die Bergfidelschule in Münster sehr gut. Das ist ein gutes Beispiel, wie Schule laufen kann, aber ich befürchte auch, dass diese Art der Schule nicht für jedes Kind geeignet ist.

Da kommen wir auch zu dem großen Problem der Schule: Wir brauchen in gewisser Weise eine Schule für unendlich viele Individuen. Es ist unmöglich eine Schule zu konstruieren in der kein einziges Kind aus dem Raster fällt.

Stell dir mal vor ich würde dir jetzt 10 Puzzle mit 500 Teilen durcheinander würfeln und dann von dir verlangen da einfach ein großes Puzzle mit 5000 Teilen zu basteln. Du würdest an dieser Aufgabe scheitern. 

ich finde es schlecht seid dem merkel am der macht ist sind schon 20% flogen gegangen aber nur meine meinung interrsiert eigentlich keinen


lks72  01.05.2016, 13:25

Höchstens, dass die Anzahl der Leute mit dieser Grammatik steil ansteigt.

3
SuMe3016  01.05.2016, 13:13

Deine Grammatik und RS sind aber sicherlich nicht Merkels Schuld...

5

Verbesserungswürdig

Bei vielen Schulbüchern bin ich die 12. Die es benutzt. Solange das Buch nicht auseinander fällt finde ich das aber vollkommen legitim. Beispielsweise bei Mathematik und Geschichte verändert sich nichts, bei Geographie und vorallem Sprachen jedoch schon. Oft finde ich den Leistungsdruck auch zu hoch. Eltern die in der Grundschule ihr Kind quälen, das es Es aufs Gymnasium schafft ist echt nicht gut. Genauso das man sich so früh für sprachen und zweige entscheiden muss. Wir sind 30 Leute in der klasse ,was zu viel ist.  Außerdem lernt man so viel unnötiges. Wer braucht im leben den Aufbau eines Gletschers? Dinge, wie Wie man eine Steuererklärung schreibt lernt man jedoch nicht. Genauso richtigen Umgang mit dem Internet, sozialen Medien und mobbing kommt oft zu kurz. Fazit: bei weiterführenden Schulen kann man einiges verbessern, Grundschule ist gut, was vlt auch daran liegt dass ich in einer kleinen überschaubaren, familiären Grundschule auf dem Dorf War.