Wie findet ihr das wenn man ein kleines Kind ist?

7 Antworten

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Hallo ZEIT66!

Lebensmittelpunkt: Das Leben hat viele Aspekte (Partnerbeziehung, Berufe, Freundschaften, Freizeit, materielle Vorhaben wie Hausbau...), und das Kind wird als zentraler Aspekt gesehen.

Aus Sicht des Kindes ist es genau das richtige. Das schließt die Entwicklung der eigenen Verantwortung ja nicht aus. Z.B. bei Geschwistern und mit Beginn des Besuchs von KiTa und KiGa.

Aus Sicht der Eltern ist es das, was du schreibst. Ihr Kind ist der neue Lebensmittelpunkt. Schön für die ganze Familie, wenn es beide so sehen und sich darum kümmern und eine angemessene Erziehung verfolgen.

Aus Sicht von Freunden oder Bekannten kann es zu Konflikten führen, wenn sie dies nicht nachvollziehen können und frühere Kontakte "plötzlich" weniger häufig und intensiv sind.

Wenn es mehr als der Lebensmittelpunkt wird, also eine Insel im Lebensmeer, von der die Familie nicht wegkommt, wäre es mehr wie eine Deprivation für sie.

LG

gufrastella

Die meisten Kinder stehen heutzutage im Mittelpunkt der Familie, ich persönlich finde das sehr bedenklich.. Denn noch nie hatten so viele Kinder und Jugendliche psychische Probleme wie heute.

Wenn vom ersten Tag an ein Kind nur im Mittepunkt steht, lernt es nicht kennen, wie die Welt in der Realität aussieht. Es lernt nicht zurückzustecken und nicht sich in die Gemeinschaft zu integrieren. Das wichtigste um überhaupt einmal friedlich miteinander leben zu können.

Wen wundert es dann, wenn diese Kinder in der Schule nicht zurecht kommen, sich auflehnen, weil alles anders ist als zuhause, sich aber trotzdem fügen müssen. Niemand fragt, wie sie dann damit umgehen. Das Ergebnis sind psychische Störungen, die bei Kinder und Jugendliche immer mehr zunehmen-

Ich finde das sehr erschreckend und kann nur hoffen, dass dass das nicht mehr lange so weiter geht.

Ich finde es normal und verantwortungsvoll, diese Eltern richten ihr Leben für das Kind neu aus, berücksichtigen es im Alltag ( Betreuung, Essen, Wohnraum etc), bei der Urlaubsplanung, eigenen gesellschaftlichen Unternehmungen usw. Somit rückt ein Kind/ Kinder automatisch in den Mittelpunkt. Leider erfahren nicht alle Kinder diese Um- und Fürsorge, ich finde du kannst froh sein, das es bei dir wohl so ist.


ZEIT66 
Beitragsersteller
 13.07.2023, 07:24

War auch so bei mir damals.

Als ich ein kleines Kind war, fand ich es selbstverständlcih, dass ich im Mittelpunkt der Welt stehe. Als ich älter wurde, wurde auch meine Welt größer und ich stellte fest, dass es noich etwas ausser mir gab...

Als Elternteil ist es normal, dass mas das Leben auf ein kleines Kind einrichtete. KInder werden größer und selbstständiger und dann bekommt man auch immer emhr Freiraum...

Als (kleines) Kind ist es natürlich toll wenn sich alles um einen selber dreht. Und bis zu einem gewissen Altern auch nötig. Säuglinge können zum Beispiele ihre Bedürfnisse noch nicht aufschieben. Aber je Älter des Kind wird, desto schlechter ist es für das KInd wenn man NUR noch das KInd sieht.

Klar soll man sich kümmern. Aber KInder müssen auch lernen mal zu warten, ihre Bedürfnisse zurückzustellen. Und auch für die Eltern gilt: Sie sind immer noch Frau und Mann (oder auch Mann und mann oder Frau und Frau). Und haben auch ein Leben und Bedürfnisse. Sicher sollten sie die auch mal zurückstellen, die Balance zu finden, das ist wichtig, für alle.