Wie erkläre ich meiner Tochter, dass ihr Erzeuger sie nun doch kennenlernen möchte?

6 Antworten

Ich würde mit dem Jugendamt sprechen.

Grundsätzlich hat Deine Tochter ein Recht darauf, ihren Vater kennenzulernen, die Frage ist bloß, in welchem Rahmen die erste Begegnung mit ihm stattfinden kann.

Illusionen, daß Ihr drei eine kleine Familie werdet, braucht sich Dein Exfreund nicht machen, das steht nicht zur Debatte. Aber durch den Klinikaufenthalt besteht die Chance, daß er sich von seiner Familie emanzipiert und zumindest seinen Pflichten als Vater nachzukommen lernt. Das wäre sicher im Interesse Deiner Tochter, denn jedes Kind wünscht sich zwei Elternteile.

Alles weitere wird sich mit der Zeit finden.

Vielleicht kannst Du Dir auch vorstellen, ihn in der Klinik zu besuchen und mit seinen Ärzten zu sprechen, bevor Du darüber entscheidest, wie Du die beiden einander vorstellst. Denn bei allen gegensätzlichen Interessen steht das Wohl Deines Kindes immer an erster Stelle.

Alles Gute,

Giwalato


Lili1997241 
Beitragsersteller
 08.03.2020, 13:48

Vielen Dank! Da werde ich morgen direkt mal anrufen! Ja besuchen werde ich ihn, auch versuchen ob mir die Ärzte was zu seinem Zustand sagen können.. allerdings hat er jedes Mal eine ganz andere Diagnose bekommen. Aber vorab mehrere Treffen ohne die kleine habe ich auch so geplant, allein um zu schauen, ob er nach ein paar Wochen nicht doch das Handtuch wirft.. Ich wünsche dir auch alles gute !

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Wie alt ist deine Tochter denn? Mein Vater hat sich nach 12 Jahren bei mir gemeldet. Vorher bei meiner Mama. Hat mir ne Geburtstagskarte geschickt, dann haben wir geschrieben und uns irgendwann getroffen. Sobald ich dafür bereit war.

So richtig warm sind wir nie geworden. Kann ich auch verstehen. Jetzt versuch ich nochmal den Kontakt aufzubauen. Bin mittlerweile selbstbewusster als er was das angeht.

Ich würde mit dem Jugendamt sprechen.

Der Fachdienst für Umgang kann dir raten, was am "besten" ist.

Was mich wundert ist, dass die UV-Stelle dich nicht aufgefordert hat, die Vaterschaft (ggf. mit Hilfe der Beistandschaft) anerkennen zu lassen bzw. zu klären.

Lass den Vater die Vaterschaft anerkennen lassen. Es hängt ja auch der Unterhalt und das Erbrecht dran! Dann kannst du auch "Vater" und nicht nur "Erzeuger" sagen.

Du kannst deiner Tochter doch sagen, "du, ich hab mit deinem Vater nun doch wieder Kontakt, magst du ihn mal kennen lernen?" Wenn sie nicht will, dass lass es.

Was der Vater will ist erstmal wurst.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Kuestenflieger  08.03.2020, 16:11

wenn die tochter schulpflichtig und 10 jahre alt ist ! es eher begreifen kann .

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In Filmen lösen sie dies immer in dem sie den Vater als Bekannten der Mutter vorstellen. Allerdings weiß ich nicht, ob ich dies Risiko eingehen würde. Was ist für das Kind am besten?


wushelse  08.03.2020, 13:26

für das kind ist nicht so ein blödsinn das beste, sondern einfach nur die wahrheit. das ist papi und gut ist

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Lili1997241 
Beitragsersteller
 08.03.2020, 13:25

Naja dann würde ich sie ja belügen, dass kommt auf keinen Fall in frage.. ich weis das es eh nicht in unserer Hand liegt, ob er bleibt oder wieder ein Rückzieher macht. Aber sie soll ihn schon als das kennenlernen, was er auch ist..

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bei aller liebe , ich glaube kaum das das eine gute idee ist .

total vorsätzlich ins abseits gerutscht sucht diese person einen weg zu fester kostenneutraler unterkunft und versorgung .

ihn besuchen - ohne mit kind - ist human ok ! aber da sollte ende gelände sein .

sei eher offen für eine neue andere verbindung , mit 23 ist noch soviel leben vor euch .


Lili1997241 
Beitragsersteller
 08.03.2020, 13:44

Ich will ihn ja gar nicht zurück, das ich mich verliebt hatte war 2014 und schon lange Vergangenheit, möchte für beide nur eine gute Basis schaffen, damit die sich eben kennenlernen können. Nun suche ich einen Weg, meine kleine drauf vorzubereiten und es ihr nahezubringen das ihr echter „Papa“ halt doch Kontakt zu ihr will.

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