Wie entsorge ich Kaliumpermanganat korrekt und umweltschonend?
Hallo, Meine Frage steht eigentlich schon oben :) Ich habe schon Weisen für die Entsorgung von KMnO4 gehört und stimmt es das man es einfach mit Glucose vermischen kann? Oder kann man es ganz einfach verdünnen? (Wobei ich mir da aber nicht sicher bin und wenn eine andere Methode gibt werde ich die natürlich anwenden)
4 Antworten
Das hängt von der Menge ab.
Permanganat ist ja nicht gerade stabil, und wird von fast allem sehr schnell zu unschädlichen Verbindungen abgebaut, zu Mangandioxid wohl hauptsächlich, auch als Braunstein bekannt.
Solange es sich im Gramm-Bereich bewegt, kannst du es überall hinkippen. Muss ja nicht grad das Nest eines vom Aussterben bedrohten Vogels sein, oder das letzte Vorkommen einer Orchideen-Art.
Bloß nicht mit Glucose mischen, das ist gefährlich, warum sage ich jetzt nicht, aber glaub mir als Fachmann einfach. Das Abwasser in der Kanalisation ist ein reduzierendes leicht alkalisches Medium mit Sauerstoffunterschuß. Auf dem Wege zur Kläranlage setzt sich das Kaliumpermanganat quantitativ zu harmlosem Mangandioxid = Braunstein um (sofern es nicht gerade riesige Mengen sind).
Möglichst Umweltschonend? Dann nicht im Hausmüll oder Abfluss sondern als Sondermüll bei der lokalen Sammelstelle.
Hängt von der Menge ab. Bei sehr kleinen Mengen einfach verdünnen und in den Ausguss schütten.
Eisen ist auch ein Schwermetall, und davon wird jede Menge täglich ins Abwasser abgegeben.
Mangan gehört auch zu den häufigsten Metallen.
Da ist ein ideologisch gefärbtes Wort wie "Schwermetall" nicht zielführend.
Völlig in Ordnung; einen soliden, aber nicht spritzenden Wasserstrahl und nach und nach das KMnO4 zugeben. Niemals zusammen mit Salzsäure (s.u.) Schutzbrille ist empfehlenswert, Kittel oder alte Klamotten, Braunsteinflecken bekommt man nur mit Salzsäure weg, nicht so gut für die Kleidung, gut nachspülen; das eignet sich auch für Mengen bis ca. 100 g, lokale Sammelstellen? Ich traue deren Kompetenz nicht über den Weg, in Verbindung mit Säuren entwickelt sich nämlich Chlor. in Verbindung mit Oxidationsmitteln kann es auch zu Explosionen kommen.
Und nein, Schwermetalle gehören natürlich nicht in den Abfluss...