Wie denken die Franzosen heute über Königin Marie Antoinette?

9 Antworten

Wie denken die Franzosen heute über Königin Marie Antoinette?

Oesterreich stand bei den Franzosen damals nicht in hoher Gunst, diese Koeniginnen- Tochter Antoinette galt als schnippische Person und somit ging das Schicksal seinen Lauf. Stefan Zweig durchforstete die Archive in Paris, auch nach dieser Person, er fand heraus, das die Frauen, welche die Tuilerien stuermten von ihr mit den Worten abgespeist wurden: "Wenn ihr kein Brot habt, dann esst ihr eben Kuchen"! das laesst natuerlich tief blicken. Neu an dieser Hinrichtung des Koenigpaares ist ja, noch nie zuvor gab es so einen Vorgang in Frankreich.

https://de.wikipedia.org/wiki/Marie-Antoinette_von_%C3%96sterreich-Lothringen

https://www.fischerverlage.de/buch/stefan-zweig-marie-antoinette-9783596903603

Woher ich das weiß:Recherche

Marie-Antoinette war bei den Franzosen nicht sonderlich beliebt. Ihr Prozess und ihre Hinrichtung waren mehr von Rachemotiven von Teilen der französischen Öffentlichkeit und den Radikalen der Revolution geleitet. Ihre Hinrichtung machte auch keinen Sinn. 

Sie war für die meisten der Franzosen L'Austriche - die Österreicherin, und dieser Begriff war verachtend gemeint.

Heute ist Ihr Gedenken in Frankreich eher gleichgültig. Die Öffentlichkeit nimmt sie eigentlich kaum war. 

LA


Simbacherin1  17.05.2017, 22:00

L'Autrichienne = die Oesterreicherin

L'Autriche = Oesterreich

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Mike974  04.09.2020, 19:34
@Simbacherin1

L‘ Autrichienne = Die Österreicherin

l‘autre chienne = Die Hündin

...daher das Wortspiel

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Linuxaffiner  18.05.2017, 01:13

Danke für den Hinweis!

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Sie ist eine Figur der Geschichte - auch wenn sie ein unrühmliches Ende nahm. Die heutigen Franzosen werden sich nicht viele Gedanken über sie machen.
Du denkst auch nicht dauernd über deutsche Kaiser und Könige und ihre Taten nach.


https://www.gutefrage.net/frage/wie-denken-die-franzosen-heute-ueber-koenigin-marie-antoinette#answer-248316406

Eure Fremdenführerin scheint sich auszukennen, das Thema ist bipolar und zeigt eindeutig, dass es in der Geschichte nur selten Schwarz und Weiß gibt. Wenn dich das Thema Wirklich interessiert, lies Stefan Zweigs Biografie zu M-A oder hör sie dir bei Spotify an.. du wirst verwundert sein, wie schwach(sinnig) die Führung des französischen Volkes durch die Monarchie und gleichzeitig die Hinrichtungen waren, die übrigens mit der Brüderlichkeit von heute nichts zu tun haben sondern nur auf eine pervertierte und extremistische Auslegung der an und für sich guten Sache zurückzuführen ist. Die Leute, die M.A. inkl Ludwig XVI und weit über tausend weitere Menschen töten ließen, fielen nach der Rückgewinnung der Vernunft selber der Guillotine zum Opfer. Die Monarchie wurde nach Napoleon wieder eingesetzt - dieses Mal aber als konstitutionelle und somit hatte das Volk das Mitspracherecht. DAS feiern die Franzosen u.a. wenn sie über den Nationalfeiertag sprechen, nicht die angeblich gerechtfertigte Hinrichtung einer das Volk seit Jahrhunderten tyrannisierenden Monarchie.
Also: Fremdenführerin top!

Dass M.A. gesagt haBen soll, die Leute sollten Kuchen essen, wenn sie kein Brot haben, ist übrigens nachweislich falsch und wurde von Stefan Zweig NICHT behauptet.

immer noch besser als die Deutschen über Hitler, der auch Österreicher war