Wie bekomme ich eine Taste einer mechanischen Schreibmaschine wieder los?

2 Antworten

Das ist ein mechanisches Problem, denn solange die Typenhebel in der Vorwärtsbewegung verklemmt sind, hackt auch der Transport des Papierträgerwagens, denn ohne diese bedingte Abfolge, funktioniert das Grundprinzip der nachfolgend aufgetragenen Buchstaben nicht mehr...

Die Restauration von alten Schreibmaschinen erfordert eine Demontage der gesamten Mechanik, die Einzelteile werden dann ausgebessert - Typenhebel werden z.B. gerade gebogen -, das lohnt sich aber nur bei älteren Modellen, die einen entsprechenden Wert besitzen.

Die Erika-Modelle gehören sicher nicht zu den wertvollen, antiken Schreibmaschinen, trotzdem kann man sich so ein Modell noch jahrelang erhalten. Blockierte Tasten löst man - wie Jerne79 schon gesagt hat - indem man die sich gegenseitig blockierenden Typenhebel voneinander löst, sollten sie bereits so verbogen sein, dass sie sich gegenseitig behindern, so hilft leichtes biegen in die entgegengesetzte Richtung, natürlich muss man aufpassen, dass sie danach nicht die Typenhebel auf der anderen Seite blockieren...

Die Mechanik muss geschmiert werden, dazu benutzt man am besten handelsübliches Silikonspray, sofern man Öl oder Fett nicht fachgerecht auftragen kann oder will, nimmt man die Abdeckung ab, so findet man alle beweglichen Teile, bzw. deren Anschläge und besprüht diese leicht mit dem Silikonöl...das führt zu weniger Reibung und dadurch zu einer angenehmeren und fehlerfreien Funktion...

Verstehe ich dich richtig, die Typenhebel (also die kleinen Arme mit den Zeichen drauf) haben sich ineinander verklemmt? In der Nähe des Papiers, z.B. durch zu schnelles oder oder gleichzeitiges Anschlagen oder in der Nähe ihrer "Ruheposition"?

In beiden Fällen hilft nur, die Hebel möglichst gewaltfrei wieder voneinander zu lösen, sprich: vorsichtig, damit sie sich nicht verbiegen per Hand auseinanderfummeln.