Wie am besten den Keller entfeuchten?

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Ein Luftentfeuchter würde - wie der Name schon sagt - die Feuchtigkeit aus der Luft ziehen.

Da wäre es dann die Frage, wieviel Kubikmeter das Gerät bewältigen muss, um die richtige Größe festzulegen.

"Ohne Strom", diese Artikel mit Granulat-Säckchen darin, wären bei einem kompletten Keller unterdimensioniert.

Sinnvoller wäre es, der Ursache für die Feuchtigkeit auf den Grund zu gehen und den Keller ggf. abzudichten oder zu entwässern.

Meine Einschätzung: das ist ein saisonal auftretendes Phänomen. Immer dann, wenn der Grundwasserspiegel steigt, ist der Keller feucht.

Ein Luftentfeuchter wäre daher lediglich "Kosmetik" ohne wirkliche Problembehandlung.

Ein Entfeuchter müsste ständig laufen. Alle 2 Monate bringt absolut nix.

2 Wohnraumlüfter mit Wärmerückgewinnung an 2 gegenüber liegenden Wänden eingebaut + ein kleiner Heizkörper der die Luft etwas erwärmt, bringt extrem viel!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Sachverständiger für Schimmelpilz im Wohnungsbau

Du musst die Ursache der Feuchtigkeit finden. Aufsteigende Feuchtigkeit aus dem Fundament, mangelnde Abdichtung der Kellerwände zum Erdreich, Fehlen einer Drainage, Kondensatbildung durch Unterschreitung des Taupunktes, aber auch eine Leckage an einem Rohr kann die Ursache sein.

Hier kommen zahlreiche Methoden und Verfahren zum Einsatz.

Von Dichtschlämmen bis Horizontalsperren, die man von innen einarbeitet bis hin zur vollständigen Ausbesserung der Kellerfassade unterhalb des Erdreichs.

Hol Dir einen Sachvollständigen für Feuchtigkeit oder ggf. einen guten Maurer. Die haben weit mehr Plan, als man denkt.

Ich kenne das Problem ziemlich gut, denn mein Keller ist ziemlicih feucht.

Lüften ist eine prima Idee, wenn die Feuchtigkeit draußen geringer ist als im Keller. Aber dafür muss ein Luftzug vorhanden sein.

Es gibt tatsächlich Entfeuchter, die ohne Strom funktionieren, aber die Nachfüllpacks (eine Art Salz) sind auf lange Sicht teurer als der Strom.

Ich habe das Haus von außen ausgebuddelt (immer so in Etappen von etwa 5 Metern) und 2 m tief bis unter das Fundament. Dann die Wand mit Dickbeschichtung eingeschmiert und eine Art Styropor draufgeklebt. Am Schluss noch eine stabile Noppenfolie drauf und wieder zugeschippt. (Schipp-schipp Hurra!)

Seither habe ich innen einen elektrischen Entfeuchter im Einsatz und langsam - sehr langsam - wird das Raumklima trockener. Man sagt, es dauert ein Jahr pro Zentimeer Wandstärke. Infolgedessen wird die Wand trocken sein, wenn ich 92 bin.

Ich kann es kaum erwarten! 😂😂😂

Bei warmen feuchtem Wetter wird in einem kühlen/kühlwandigen Keller, wenn man die warme Luft rein lässt, immer Wasser aus der Luft kondensieren. Wenn der Keller kein anderes Feuchtigkeitsproblem hat, also z.B. Wasser, welches von außen drückt, hilft es, nur bei kaltem trockenen Wetter den Keller zu belüften, und ihn im Sommer möglichst geschlossen zu halten.