Werden sich Vogelspinnen in Deutschland ausbreiten?

Luftkutscher  14.02.2022, 00:31

Wieso sollten nur Rassen infolge des Klimawandels bessere Lebensbedingungen bei uns finden? Selbst völlig fremde Arten können bei uns überleben, wenn das Habitat passt

Nexax 
Beitragsersteller
 14.02.2022, 00:35

Warum ist am Ende egal, die Kernfrage bleibt ja die selbe :D

6 Antworten

Zumindest in der näheren Zukunft nicht. Momentan haben wir in Deutschland eine Menge achtbeiniger Zuwanderer aus dem Süden zu verzeichnen. Spinnen wie die Kräuseljagdspinne oder den Ammen-Dornfinger gab es vor einigen Jahren nur in Südeuropa, heute sind sie bei uns heimisch. Vogelspinnen benötigen ein deutlich wärmeres Klima, sie haben es gern tropisch. Bis es soweit ist gehen sicher noch einige Jahre ins Land. Oder sie passen sich an, das braucht auch seine Zeit, es gibt einzelne Vogelspinnenarten, die auch mit rauhem Klima zurechtkommen, aber die leben in den Anden und kommen sicher nicht zu uns rübergeschwommen.

Woher ich das weiß:Hobby

salticidae  14.02.2022, 20:56

Vielleicht schafft es eine uns noch unbekannte hochlandart aus Spanien über Frankreich nach Deutschland

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Wir haben schonheute manche ungewollte Insekten und anderes Getier in Deutschland.

Vogelspinnen sind in Deutschland schon lange heimisch. Es gibt hier drei Arten. Allerdings würdest du diese nicht als Vogelspinnen erkennen.

z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeine_Tapezierspinne

Die Tapezierspinne ist eine der vogelspinnenartigen in Deutschland.

Diese sind aber so klein und verlassen auch kaum ihr Nest sodass diese keine Bedrohung sind.

Ferner ist der Biss der Vogelspinne mit einem Mückenstich vergleichbar und in den meisten Fällen harmlos (außer für Allergiker). Allerdings kann sich die Bisswunde leicht entzünden weshalb eine Behandlung der Bisswunde zu empfehlen ist.

Es gibt meines Wissens nur eine oder zumindest wenige Arten die wirklich gefährlich sein können.

Schlimmere Gefahr geht von Insekten als Überträger von Krankheiten aus. Am Oberrhein gab es schon vor der Begradigung des Rheines anfang des 20 Jahrhunderts Malaria - sowas brauchen wir nun wirklich nicht.

Wahrscheinlich. Allerdings wird es durch den Zusammenbruch des Golfstroms vielleicht auch kälter hier.

Ja, wenn die Globaltemperatur noch 2-3°C steigt werden sich hier wohl auch größere Spinnenarten wohl fühlen, aber auch ihre natürlichen Feinde, z.B. Mangusten.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Dr.rer.nat. Dipl.-Chem. Dipl.-Phys.